134

6.4K 286 27
                                    

Habe vor eine Art „Q&A" zu machen in einem Kapitel. Also fragt was euch interessiert. Egal ob über mich oder die Bücher. Oder eventuelle weitere Bücher die noch kommen.

Hier oder in den Dm's. Wie es euch lieber ist.
Würde mich freuen :)
———

Sie wussten bescheid. Meine engsten Freunde wussten bescheid. Ihre Reaktion? Entsetzten. Fassungslosigkeit. Ihr Handeln? Tage und Nächte ohne Pause. Tage und Nächte voller Recherche. Und Draco? Er war komisch gewesen. Komisch zu mir, ausschließlich mir.

Gähnend ließ ich mich in meinem Stuhl zurücksinken und sah über den Tisch. Die letzten Bücher der Bibliothek standen vor uns. Die Anderen waren feinsäuberlich in ihren vorgesehenen Regalen zurücksortiert gewesen. Seit drei Tagen waren wir dabei gewesen, wechselten uns mit dem Schlafen ab während die Anderen weiter suchten- Es war anstrengend. Mein Blick wanderte hinüber zu Malfoy. Er blätterte in einem weiteren Buch umher und sah ziemlich fertig aus; Seine hellblonden Haare hingen über seine Stirn, kreuz und quer verteilt. Seine Haut war blass, blasser als jemals zuvor gewesen. Unter seinen Augen verliefen dunkle, tiefe Augenringe. Meine Hand wanderte zu seiner und ich strich über seine Knöchel. Er sah einen Moment lang auf, schenkte mir ein schwaches Lächeln und wandte sich dann wieder seinen Seiten zu- Ja. Etwas war los.
Normalerweise hätte er mich geküsst, etwas gesagt oder noch fester nach meiner Hand gegriffen. Lag es an der Rückkehr von Snape? An der Sache mit seiner Mutter? An den endlos langen Nächten? Vermutlich an allem. Zumindest hoffte ich das.
„Hermine" Ron sah sie verschlafen an und sofort überkam mich ein Lächeln bei dem Gedanken daran, dass er ihr einen Antrag machen wollte „Wir sind schon seit Tagen dabei, haben alle möglichen Bücher durchsucht und nichts gefunden. Vielleicht ist es hoffnungslos und es gibt keinen Gegenzauber."
„Wir haben nur noch zehn Bücher vor uns" entgegnete sie und gähnte langsam „Wenn wir die geschafft haben sind wir fertig. Wir werden das hier jetzt nicht beenden." Auch sie sah fertig aus; Ihre braunen Locken waren seit Tagen zu einem Zopf gebunden gewesen. Ihre Augen wagen starr, leer. Sie sah müde aus, rieb sich gelegentlich die Schläfen und wandte das ein oder andere mal den Zauberspruch Episkey an, gegen ihre Kopfschmerzen. Doch es half nur so halb.
Kichernd und ebenfalls ziemlich müde schüttelte ich den Kopf; „Typisch Hermine Jean Granger."
„Ich-" Sie wurde von Harry unterbrochen, der auf einem Stuhl saß und schnarchte „Lasst uns das hier einfach so schnell wie möglich beenden."
Von Ginny fehlte immer noch jede Spur- Laut Potter lag sie immer noch im Krankenflügel und brauchte viel Ruhe. Niemand wusste was mit ihr gewesen war.
Meine Aufmerksamkeit wanderte wieder zurück auf das Buch vor mir. Alles was ich sehen konnte waren Buchstaben aber keine Wörter. Meine Konzentration war kaum noch vorhanden gewesen.
„Bist du müde?" Flüsterte Draco in mein Ohr und augenblicklich fielen meine Augenlieder zu. Seine Stimme war so beruhigend, so dunkel „Du siehst ziemlich fertig aus. Brauchst du etwas zu Essen oder zu Trinken?" Wisperte er weiter.
„Nein" kraftlos schüttelte ich den Kopf „Nur habe ich langsam das Gefühl, dass unser Kind keine Lust mehr hat. Es bewegt sich ziemlich dolle."
Seine Hand wanderte auf meinen Bauch der von Tag zu Tag mehr wuchs „Du hast recht" ein schwaches Lächeln betrat seine Lippen „Es bewegt sich."
„Kannst du dir das vorstellen? Bald haben wir ein Kind, leben in unserem eigenen Haus in Frieden und Harmonie." Augenblicklich verdüsterte sich seine Miene und seine Hand wanderte zurück auf den Tisch „Ist alles in Ordnung?"
„Ja" grummelte er „Alles Bestens."
„Warum-"
„Leute!" Kreischte Hermine plötzlich auf und Harry zuckte hoch;
„Was? Wo- Was ist passiert?"
„Das ist es!" Rief sie und sprang mit dem Buch in ihrer Hand auf „Ich habe es gefunden! Hier steht es!" Ein breites Grinsen lag auf ihrem Mund.
Auch ich sprang auf „Wirklich? Lies es vor!"
Corpus translatio- So kann man Sachen mit den verschiedensten Zaubersprüchen bewegen oder verändern, so kann man mit diesem Seelenstücke in ihre richtige Form transportieren. Besonders hilfreich bei Totenbefragung oder Horkruxen."
„Und steht da auch wie man ihn anwendet?" Potter gähnte müde und richtete seine schwarze Brille.
Hermine laß weiter; „Sie benötigen etwas von jemanden, den sie in seinen Körper bringen wollen. Eine Haarsträhne, ein Auge, etwas von dessen Körper. Legen sie den Seelensplitter in seiner Form daneben. Richten Sie ihren Zauberstab auf die Beiden Gegenstände und sprechen sie die Formel mit voller Konzentration aus während sie sich den Menschen vor ihrem inneren Auge vorstellen."
„Und was wenn der Horkrux ein lebender Mensch ist?" Spottete Malfoy offensichtlich gereizt.
„Ich denke, da funktioniert es genau so" stammelte meine beste Freundin und zuckte mit den Schultern.
„Super" rief Ron „Dann benötigen wir bloß etwas von Professor Snape und die Sache kann losgehen."
„Ich kümmere mich darum" stelle Harry sich zur Verfügung „Ich werde zu Mcgonagall gehen und Saphir bescheid geben. Aber lasst uns erst einmal schlafen. Sonst wird das mit der Konzentration wohl eher weniger etwas."

Müde zog ich meine Hose und mein Shirt aus und ließ mich kraftlos in unser Bett fallen.
„So müde?" Kam es von Malfoy der es mir gleichtat.
Ich grummelte etwas unverständliches zur Bestätigung. Als ich meine Augen wieder öffnete lag er mit dem Rücken zu mir auf der anderen Seite. Seine Atmung war tief und langsam- Er schlief. Er schlief ohne gute Nacht gesagt zu haben, ohne mir einen Kuss gegeben zu haben, ohne alles. Vermutlich lag es daran, dass er zu müde war. Das musste es sein und so schob ich es erneut darauf...

Draco Malfoy- Der Junge der mich mehr liebte, als er zugab Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt