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„Das ist ein ziemlich waghalsiger Plan, Mrs D/N/N."
Das war alles, was er zu meiner Erzählung sagte.
„Das ist Mr Malfoy und mir durchaus bewusst. Aber wir werden das schaffen, gemeinsam. Nur er und ich. Trotzdem. Ich möchte einfach nicht, dass ihm etwas zu stößt auf Grund von ihm. Professor-" ich atmete tief ein „Dieser Junge bedeutet mir mein Leben."
„Dafür werde ich Sorgen. Machen Sie sich darum keine Gedanken." Antwortete er mir kühl.
In jenem Moment, als ich etwas sagen wollte, klopfte es energisch an der hölzernen Tür und Professorin Mcgonagall stürmte in den Raum;
„Severus. Ein Mädchen wurde mit einem verfluchten Amulett aufgefunden! Wir benötigen dringend Ihre Hilfe."
„Minerva. Ich mache mich gleich auf den Weg."
Die Professorin verließ den Raum ebenso stürmisch, wie sie ihn vor wenigen Sekunden betreten hatte.
„Ein verfluchtes Amulett?"
„Mr Malfoy gab es Kati Bell im drei Besen und diese sollte es zu Professor Dumbledore bringen. Es ist verflucht worden, von einem unserer Todesser. Doch offensichtlich war ihr Interesse zu groß, was uns und auch Albus mehr Zeit einbringt. Nun denn, Kommen Sie." Er öffnete die Tür und wir gingen gemeinsam hinaus. „Folgen Sie mir."
Fragend sah ich ihn an; „Wieso soll ich mitkommen?"
„Vertrauen Sie mir einfach. Es ist besser so."

Von Weitem hörte ich bereits, wie die Professorin sich aufgebracht mit jemandem unterhielt. Sie klang besorgt und gleichzeitig verwirrt. Kati Bell's Freundin, die mit ihr im drei Besen gewesen war, kam uns entgegen. Sie sah ziemlich fertig aus; Blass, gedankenverloren, zitternd und ihr Blick galt ausschließlich dem Boden. Sie sah nicht einmal auf, als wir an ihr vorbei liefen.
Als wir kurze Zeit später ankamen stellte ich fest, dass Harry, Hermine und Ron ebenfalls vor Ort gewesen waren.
„Oh Severus, Mrs D/N/N!" Die Drei drehten sich zu uns um, als Mcgonagall uns willkommen hieß.
Professor Snape lief mit dumpfen Schritten auf den Tisch zu, während ich mich neben Hermine stellte. Aus dem Augenwinkel erkannte ich, wie sie mich ansah und es dauerte nicht lange, da flüsterte sie;
„Es tut uns allen furchtbar leid, D/N."
Schulterzuckend antwortete ich; „Schon in Ordnung."
In der Zeit hob Professor Snape das schwarze Amulett mit Hilfe seines Zauberstabes an. Es gab einige komische, ohrenbetäubende Geräusche von sich.
„Was denken Sie?" Fragte die Professorin ängstlich.
„Ich denke, dass Mrs Bell nicht gestorben ist, ist ein Glücksfall." Er betrachtete das Amulett von allen möglichen Seiten.
Eine Gänsehaus lief mir kalt den Rücken hinunter. Hermine und Ron sahen sich schockiert an. Harry trat einen winzigen Schritt nach vorne, näher an die Professoren heran.
„Sie stand unter einem Fluch, nicht? Ich kenne Kati vom Quidditchfeld. Sie tut keiner Fliege etwas zu Leide." Und damit hatte er recht gehabt.
Die Professorin nickte langsam.
„Wenn sie das Professor Dumbledore bringen sollte-" fuhr Potter fort „Dann wusste sie nichts davon."
„Sie stand unter einem Fluch, allerdings." Stimmte Mcgonagall ihm zu und sah dabei ziemlich blass aus.
Hermine griff zitternd nach meiner Hand.
„Es war Malfoy." Platzte es schließlich aus Harry.
„Was?" Rief ich entsetzt und sah ihn an „Fängst du schon wieder damit an? Ist das dein ernst, Harry?"
Auch die anderen Beiden sahen irritiert aus.
„Das ist eine äußerst ernste Anschuldigung, Potter." Kam es erneut von Mcgonagall.
„In der Tat." Zischte nun der Professor und sah dabei ziemlich verärgert aus „Und ihr Beweis?"
„Ich weiß es." Lautete seine Antwort- Wow.
„Sie wissen es? Ach so." Professor Snape's Blick wurde noch düsterer „Wiederum verblüffen Sie mit ihren Gaben. Gaben von denen wir sterbliche, ausgeschlossen von Mrs D/N/N-" er wendete den Blick trotz meines Namens nicht von Harry ab „Nicht zu träumen wagen. Es ist sicher göttlich wenn man das Glück hat der Auserwählte zu sein, Potter."
Ab jenem Moment an war ich fassungslos gewesen und es schien nicht nur mir so zu gehen;  Stille trat ein. Niemand sagte etwas. Niemand wagte es zu reden.
„Gut-" stammelte Mcgonagall nach wenigen Minuten „Gehen Sie bitte in Ihre Schlafsäle zurück. Alle Vier."
Ein letztes mal noch sah ich Snape an, dann ging ich mit den anderen Dreien hinaus auf den Gang.
„Musste das sein Harry?" Fuhr Ron ihn an.
„Tut mir leid. Aber ich hab da so ein Gefühl."
„Ein Gefühl, Potter? Hör auf mit dem Schwachsinn!" Blaffte ich ihn an.
„D/N." Hermine hielt mich am Arm fest.
„Nein, Hermine. Ich gebe mir das nicht mehr. Kommt langsam zur Vernunft! Und damit meine ich euch alle!" Tränen schossen in meine Augen „Solange solltet ihr euch besser von mir fern halten!" Und somit ließ ich sie stehen und lief in mein Zimmer.
Draco wartete bereits auf mich.
„Wie war es in Hogsmaed?" Wetterte ich los.
Er hatte es nicht verdient gehabt, meine Wut abzubekommen, doch ich konnte sowohl mich als auch meine Emotionen nicht kontrollieren.
Schockiert sah er mich an; „Davon habe ich dir noch nichts erzählt. Woher weißt du davon?"
„Hättest du es denn noch, Malfoy, oder bist du jetzt endgültig auf deren Seite?"
„Was?" Er stand auf und kam, mit langsamen Schritten, auf mich zu „Wie kannst du so etwas bloß denken, Prinzessin?"
„Mir kommt das immer mehr so vor. Ist es denn so?"
„Nein verdammt!" Rief er „Niemals würde ich dich hintergehen. Du bist das Einzige, was ich noch habe und die einzige Person die ich liebe."
„Und wann hättest du es mir dann erzählt?"
„Nachdem du dich fertig gemacht hättest-" stammelte er kleinlaut „Wenn wir gemeinsam im Bett gelegen hätten. In Ruhe."
Ich musterte ihn „Und was hättest du mir erzählt?"
„Dass ich einen Auftrag von Voldemort bekommen habe. Das er wollte, dass ich Kati im drei Besen treffe um ihr ein Amulett auszuhändigen, was mir vorher von einem der anderen vorbeigebracht worden ist."
„Ach und das es für Dumbledore gedacht war, damit er stirbt, das wolltest du mir verschweigen?"
Entsetzt sah er mich an; „Was redest du da?"
„Tu doch nicht so Malfoy." Ich wischte mir die Tränen von meiner Wange.
„Wieso sollte Dumbledore sterben?"
„Das ist was sie wollen!" Schrie ich und fuhr mir, vor lauter Verzweiflung, durch meine Haare „Verstehst du das denn nicht? Sie wollen seinen Tod!"
Draco taumelte nach hinten und setzte sich aufs Bett. Seine Augen wurden rot, immer roter.
„Wusstest du das etwa nicht?"
Er schüttelte langsam den Kopf- Oh Mist.
Noch einmal atmete ich tief ein, legte meine Garderobe ab und setzte mich dann neben ihn.
„Es tut mir leid. Ich- Ich wusste nicht, dass-"
„D/N-" fiel er mir ins Wort „Du musst mir glauben. Ich wusste nichts davon. Niemand hat mir etwas davon erzählt, bis jetzt. Ist jemand verletzt worden?"
Tief atmete ich ein: „Ja, Kati. Aber ihr geht es langsam wieder besser."
„Wieso Kati?" Stammelte er irritiert.
„Sie konnte ihre Finger vor Neugierde nicht von dem Amulett lassen und wurde dadurch dem Fluch ausgesetzt."
„Verdammt." Mein Freund sah fertig aus. 
„Es ist nicht deine Schuld, Draco. Du konntest es nicht wissen." Führte ich ihm erneut die Wahrheit vor Augen, denn ich wusste, dass er Schuldgefühle gehabt hatte.
„Keine Ahnung, D/N."
„Komm." Ich legte mich hin und klopfte neben mich.
Doch anstatt, dass er sich neben mich legte, legte er seinen Kopf auf meine Brust und ich kraulte seine Haare, denn so verheilt er sich nur dann, wenn es ihm mies ging. So wie in jenem Moment. Vermutlich wusste er nicht, was er denken sollte. Wusste nicht einmal, wo ihm der Kopf stand.
„Wir geben nicht auf, hörst du? Niemals werden wir beide auf- oder nachgeben." Flüsterte ich.
Seine Antwort war ein zögerliches Nicken. Und dann schlief er langsam ein.

Einige Zeit verging und ich beobachtete ihn, während er schlief. Dabei fragte ich mich, wie er es verdient hatte, so einem grausamen Schicksal ausgesetzt zu sein. Ich verstand kaum, warum alle so schlecht von ihm dachten, denn er war kein schlechter Mensch gewesen. Auch wenn er des öfter hochnäsig gewesen war und gelegentlich seine Launen gehabt hatte- Wenn man ihn, so wie ich, besser kannte dann wusste man, wie herzensgut und lieb er war.
Seine hellblonden Haare fielen über seine Stirn während ich sie immer noch kraulte. Sein Atem war tief gewesen und er grummelt ab und an etwas Unverständliches. Insgeheim betete ich dafür, dass die Anderen auch eines Tages das in ihm sehen würden, was ich in ihm sah;  Einen liebenswerten und tollen Menschen und in keinerlei Hinsicht ein Monster wie sein Vater.  Denn das war er nicht gewesen und das würde er niemals im Leben sein- Ein Monster. Alles was für uns zählte war die Hoffnung. Hoffnung für die schweren Zeiten. Hoffnung, dass jeder diese Zeiten überlebte. Hoffnung, dass wir gemeinsam alles schafften. Hoffnung für uns beide.
Nach einer ganzen Weile schlief auch ich ein. Der Tag war zu anstrengt gewesen. Die Sache mit den anderen Dreien musste warten. Wohl oder übel.

Draco Malfoy- Der Junge der mich mehr liebte, als er zugab Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt