Als schließlich alle Schüler den Raum verlassen hatten, trat auch das goldene Trio wenig später in den Raum. Sie setzten sich an die Tische vor uns. Das konnte nur eines bedeuten-
„Gut. Da Sie nun alle da sind" Professorin Mcgonagall legte das Auge von Moody auf den Tisch. Es sah tatsächlich ziemlich ekelerregend aus, wie es einfach nur da lag und uns nahezu anstarrte. „Wir müssen diese Prophezeiung erhalten. Dringend. In einigen Tagen ist das Quidditchturnier und nach meiner Unterhaltung mit Aberforth erahne ich, dass das Böse die Mauern von Hogwarts überschreiten wird. Dass wir alle in Gefahr sind."
„Sei meinen die Todesser könnten an jenem Tag zu uns kommen und verlangen was wir längst nicht mehr besitzen?" Fragte Hermine aufgebracht. Mcgonagall nickte; „So ist es, Mrs Granger. Daher benötigen wir, wie eben schon erwähnt, unbedingt diese Prophezeiung! Potter, kommen Sie bitte her."
Mein Herz schlug wie wild. Sollte sie recht haben, mit dem was sie behauptete, dann waren wir alle in Gefahr gewesen. Unser aller Leben stand auf dem Spiel. Das Böse- Es war also wieder da.
Sie überreichte ihm das Vermächtnis. Er nahm es entgegen, mit einem angeekelten Gesichtsausdruck, dann sah er in die Runde;
„Vorab müssen wir erahnen ob es um die Deutung eines Omen oder um das Sehen in die Zukunft geht. Daher benötige ich eure Hilfe. Alleine schaffe ich das nicht. Zusammen sind wir stärker als ich alleine."
„Und wie sollen wir das bitteschön anstellen?" Entgegnete Malfoy „Wahrsagen war noch nie meine Stärke. Und ich denke, dass stellt unser geringstes Problem da. Wir wissen nicht einmal, wo genau wir anfangen sollen." Niemand antwortete ihm. „Na das sind ja tolle Voraussetzungen.." beendete er seinen Satz. Erneut sagte niemand etwas. Eine unangenehme Stille trat ein- Klasse. Ich trat ihm unter dem Pult gegen sein Bein. Nur leicht, doch dennoch kraftvoll genug, dass er es bemerkte.
„Ist doch so" flüsterte er mir zu und lehnte sich ein Stück nach hinten. Und er wusste, dass er recht hatte. Niemand von uns wusste, was wir tun sollten. Niemand von uns kannte dich damit aus und nicht einmal Hermine schien bescheid zu wissen. Mist.
„Ich denke wir sind uns alle einig, dass es um das Sehen in die Zukunft geht" unterbrach ich schließlich die Stille und alle nickten zustimmend.
„Professorin Trelawney hat vor einigen Jahren im Unterricht behauptet, dass unsere Aura geöffnet und unser Geist vorbereitet sein muss.." stammelte Ron nachdenklich.
„Stimmt!" Hermine griff in ihre Tasche und holte ein dickes Buch heraus, in dem sie anschließend blätterte „Du bist genial, Ronald Weasley. Wieso ist mir das nicht schon viel früher eingefallen?"
„Wieso wusste ich, dass du ein passendes Buch dabei hast" kicherte Harry. - Es war kein Wunder gewesen.
„Wundert dich das etwa?" Ich zwinkerte ihm zu. Hermine rollte ironisch mit den Augen, dann erklärte sie; „Nein. Das habe ich schon vor einigen Tagen in der Bibliothek ausgeliehen, nachdem wir von Moody's Vermächtnis erfahren haben!"
„War nicht anders zu erwarten" lachte ich.
„Kommen wir nun wieder zu den ernsten Themen" kam es von Mcgonagall. Sie schien sichtlich nervös zu sein. Doch ich konnte es ihr nicht übel nehmen.
„Mrs Granger. Haben Sie eine Vermutung, eine Anregung oder gar eine Idee?"
„Ich vermute, Moody hat sein Auge in eine Wahrsagekugel verhext und sie kann nur von dem gelesen werden, an den er sie veerbt hat. In dem Fall Harry. Das bedeutet, dass er sie vermutlich mit einer Art Fluch belegt hat um sie vor neugierigen Augen zu schützen. Wenn Harry seine Aura und seinen Geist geöffnet und vorbereitet hat könnte er den zusammengesetzten Zauberspruch; Aparcerium und einem anderen anwenden. Aparcerium da es alles sichtbar macht, was im Verborgen liegt. Aber der andere fehlt uns jedoch noch.." Sie überlegte.
„Wie wäre es mir Soronos? Dieser Zauberspruch löst allerlei kleinere Flüche" dachte ich laut. Zu laut.
„Das ist es!" Sie sah mich an und nickte.
„Hermine, D/N, ihr seit genial!" Grinste Ron.
„Also Aparcerium Soronos?" Hakte Harry noch einmal nach „Das hört sich kompliziert an."
„Das sollte es nicht sein" meine beste Freundin legte ihr Buch wieder beiseite „Probier es einfach, Harry."
„Gut."!Potter schloss seine Augen.
„Na wenn das mal gut geht.." flüsterte Malfoy mir zu. „Hoffen wir es." Lautete meine Antwort und innerlich betete ich dafür. Betete für ihn.
„Aparcerium Soronos.." flüsterte Harry nach einer kleinen Weile. Gespannt sahen wir auf die Kugel. Das Auge. Doch es geschah nichts. Nicht eine Sache.
„Du musst dich intensiv auf das Auge konzentrieren. Stell dir Moody bildlich vor.." kam es von Hermine.
Eine Zeit lang war es wieder still. Die Zeit verging.
„Aparcerium Soronos.." nuschelte er erneut.
Einige Sekunden lang geschah wieder nichts. Es schien, als würden wir alle die Hoffnung aufgegeben wollen, nicht weiter daran glauben wollen, denn auch Ron ließ sich ebenfalls in seinem Stuhl zurückfallen; „Du musst dich konzentrieren!"
„Das tue ich, Ron" Harry sah ihn ernst an „Aber das ist nicht so leicht. Willst du es vielleicht probieren?"
„Das würde ich" lautete die Antwort „Aber du weißt genau so gut wie ich, dass das nicht geht."
„Jungs" unterbrach ich die beiden „Hört auf. Das bringt uns nicht weiter. Harry- Es ist ganz einfach. Es ist wie mit dem Patronuszauber, wenn du an eine glückliche, starke Erinnerung denken musst. Versuch es genau so- Mit einer glücklichen oder lustigen Erinnerung, die du mit Moody teilst."
Ein letztes mal atmete er auf, dann nickte er und schloss erneut seine Augen;
„Aparcerium Soronus.." Es verging der Bruchteil einer Sekunde, in der nichts geschah. Doch dann leuchtete das Auge hell auf.
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Draco Malfoy- Der Junge der mich mehr liebte, als er zugab
RomanceWie weit wirst du für deine Liebe gehen..