„Ihr Unterricht ist nun beendet" verkündete Mcgonagall und lauthals.
Irritiert sah ich mich um; War die Stunde tatsächlich so schnell um gewesen? Saß ich nicht erst vor einigen Minuten bei meinen Freunden am Tisch in der großen Halle, die uns alle zu unserem neuen Heim gratuliert und uns ihre Hilfe für den Umzug angeboten hatten, die wir dankend entgegen nahmen? Wo war die Zeit hin verschwunden?
Meine Finger glitten über den Tisch und schoben einige alte Lehrbücher zurück in meine Tasche. Dann stand ich auf, legte sie über meine Schulter und lief aus dem Raum hinaus auf die langen Gänge.
Die Sonne strahlte mir entgegen und verdeutliche mir, dass dies ein schöner Tag gewesen war, wie so ziemlich jeder der nach dem Krieg angebrochen war.
Hogwarts war so viel mehr als nur eine Schule, so viel mehr als nur ein Ort an dem man lernte und zauberte, so viel mehr als nur ein Gebäude mitten auf einem Berg, es war unser zu Hause. Hier hatten wir gelernt was Freundschaft, Loyalität und Zusammenhalt bedeutet. Gelernt, dass es um viel mehr als einen Blutstatus oder das zugehörige Haus ging. Hier hatten wir zusammen gelernt, gekämpft, geweint, gelacht und gelebt, Jahre lang-
„Malfoy, D/N Malfoy!" Riss mich plötzlich eine Stimme aus meinen Gedanken und ich zuckte merklich zusammen bevor ich mich in die Richtung drehte, aus der sie mir entgegen gekommen war.
„Wie geht es Ihne- Dir?" Strahlte Saphir mich an. Da war er also schon wieder gewesen- Wirklich klasse.
„Blendend und wie geht es dir?" Fragend verschränkte ich die Arme vor meiner Brust, lächelte ihn jedoch freundlich und wissbegierig an.
„Ebenfalls blendend. Wie war der Unterricht?"
Wieso bei Merlins Bart interessierte ihn das bitte?
„S-Soweit ganz in Ordnung.." stammelte ich „Und dein Unterricht? Wie laufen die ersten Stunden?"
„Die ersten Stunden?" Fragte er ziemlich irritiert, schüttelte dann jedoch den Kopf „Ja, die ersten Stunden. Sie waren.. Akzeptabel, informativ und soweit ebenfalls lehrend."
„Das hört sich doch gut an" meine Antwort klang stumpf, doch ich wusste einfach nicht was ich sagen sollte- Die Situation war zu seltsam gewesen.
„Die Frage die eigentlich in meinem Kopf rumgeisterte-.." er zupfte an dem Ärmel seiner Schuluniform herum „Was halten Sie, ich meine du, von der Idee, wenn wir etwas nach der Schule unternehmen würden? Eventuell einen kleinen Spaziergang hinaus über die Brücke?"
Gerade als ich zu einer Antwort auf seine unerwartete Frage ansetzte griff eine wohlbekannte, eiskalte Hand nach meiner und wenige Sekunden später stand ich in unserem gemeinsamen Zimmer. Fassungslosigkeit machte sich in mir breit. Wie war ich hier so schnell gelandet, wenn ich vor wenigen Sekunden noch im steinernen Flur stand? Verblüfft sah ich mich um und mein Blick traf auf Draco's, der keinen Meter entfernt von mir stand und breit grinste, als wäre er der glücklichste Mensch der Welt. Als wäre er der zufriedenste Mensch der Welt.
„W-Was? Wie-" stammelte ich, doch er nahm seine Hand an meine Wange und flüsterte;
„Küss mich einfach."
Und so sehr ich ihn fragen und wissen wollte, wie das möglich war, tat ich es. Sein Körper drückte mich sacht nach hinten zum Bett, während er meinen Mantel auf den Boden fielen ließ, meine Krawatte aufzog und mein Hemd aufknöpfte, so wie ich es ebenfalls zuvor bei seinem getan hatte.
„Schatz" presste ich zwischen weiteren Küssen hervor „Willst du mir vielleicht erklären was das eben gerade war?"
Sein Gürtel öffnete sich und fiel laut klirrend auf den Boden, sein Atem strich über meinen Nacken als er mir ins Ohr flüsterte; „Alles was ich gerade will bist du." Dann wanderten seine Lippen hinunter zu meinen Hals während meine Finger leicht über seinen Rücken kratzten und meine Augen nach hinten rollten.
„Ist das so?" Grinste ich, nachdem ich etwas bekanntes, hartes an meinem inneren Oberschenkel gespürt hatte. Er brachte mich mit einem Kuss zum schweigen und drückte meine Hände mit seinen über meinen Kopf; „Das ist so."
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Draco Malfoy- Der Junge der mich mehr liebte, als er zugab
RomanceWie weit wirst du für deine Liebe gehen..