Draco Malfoy- Der Junge der mich mehr liebte, als er zugab

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„Und was hat er gesagt?" Stammelte ich, während ich in meinen Schlafanzug schlüpfte.
„Er wollte mir deine Sachen erst gar nicht mitgeben und hat total das Theater gemacht, ständig gefragt was er falsch gemacht hätte-"
„Aber du hast es ihm nicht erzählt, oder?"
Hermine schüttelte den Kopf; „Nein. Ich habe ihm gesagt, dass er darüber nachdenken und selbst darauf kommen soll. Er war ziemlich sauer und hat gegen euren Schrank geschlagen. Ich habe dann einfach deine Sachen genommen und bin rausgerannt. Beim Essen saß er alleine und seine Augen waren total rot. Er wollte mit mir reden aber ich habe ihn stehen lassen. Als er mir nachlaufen wollte haben Harry und Ron ihn festgehalten. Draco hat die gesamte Halle zusammen geschrien.." Sie setzte mich neben mich, nachdem ich mich entsetzt aufs Bett fallen gelassen hatte „D/N.. Bist du dir sicher, dass du nicht doch mit ihm reden willst?"
„Ja" antwortete ich ihr ohne lange darüber nachzudenken „Ich habe keine Kraft mehr dafür, ihm immer hinterher zu laufen. Vor allem nicht nach so etwas. Ich meine; Ich bin seine Frau. Er sollte mit mir reden, wenn ihm etwas nicht passt."
„Aber was wenn es gar nicht stimmt?"
„Das Thema hatten wir doch vorhin schon. Und selbst wenn es nicht stimmen sollte- In einer Sache hatte Blaise recht. Normalerweise sollte Lernen nicht wichtiger sein als die eigene, schwangere Frau. Können wir jetzt bitte aufhören darüber zu reden?" Ich rieb mir die Schläfen um meine Kopfschmerzen etwas zu lindern, der inzwischen aufgekommen war.
„In Ordnung. Ich werde mich fertig machen gehen und dann legen wir uns schlafen" sie stand auf und kramte ihre Sachen zusammen „Du solltest dich nämlich dringend ausruhen nach diesem Tag."
Wenig später war sie im Badezimmer verschwunden und ich legte mir die Kopfkissen zurecht, als es an dem kleinen Fenster klopfte. Eine Eule saß davor und trug einen Brief in ihrem Schnabel. Etwas genervt stand ich auf, öffnete es und nahm ihn entgegen. Nirgendwo stand ein Name. Klasse. Mein Herz schlug wie wild. Mit so etwas hatte ich üblicherweise keine guten Erfahrungen gemacht. So öffnete ich ihn zaghaft und entgegen fiel mir ein gefaltetes Blatt Pergament, welches ich ebenfalls öffnete.

„D/N..- Prinzessin.
Was ist los? Wieso willst du nicht mit mir reden?
Ist es, weil ich mir vorhin keine Zeit für dich genommen habe oder weil ich so komisch zu dir war? Ich hatte einfach einen total anstrengenden Tag und wollte den Rest erledigt haben, damit ich dir dann meine volle Aufmerksamkeit hätte schenken können. Aber laut Hermine liegt es wohl auch nicht daran. Doch auch sie wollte mir nichts sagen. Willst du wirklich bei ihr bleiben? Willst du nicht lieber mit deinem Mann kuschelnder Weise einschlafen? Bitte komm zu mir, rede mit mir und wir klären das Ganze. Bitte. Ohne dich ist dieses verdammte Zimmer eiskalt und leer .. Ich will doch nicht ohne dich in meinem Arm einschlafen.
~ D.M."

Ein Gefühl von schlechtem Gewissen kam in mir auf, doch ich unterdrückte es. Nein, dieses mal tat er mir nicht leid- Dieses mal hatte er den Bogen überspannt gehabt. Wütend nahm ich Feder, Tinte und Pergament von Hermine's Schreibtisch und kritzelte eine Antwort;

„Du solltest mal darüber nachdenken was du getan oder anders ausgedrückt, gesagt hast. Nicht mal unbedingt zu mir.. Vielleicht kommt dir ja ein Gespräch mit einem deiner besten Freunde in den Sinn, zum Beispiel Blaise. Er hatte vorhin ein ziemlich großes Verlangen mir den ein oder anderen gefallenen Satz zwischen euch zu erzählen. Wie wäre es einfach mal damit, ehrlich zu mir zu sein? Jegliche weitere Art von Brief und Antwort kannst du dir sparen. Gute Nacht."

Ich überreichte der Eule den Brief und schickte sie los. Dann legte ich mich ins Bett, schaltete das Licht aus und schloss meine Augen. Hermine war zwar noch nicht da, doch mein Tag hatte sein Ende erreicht gehabt. Das alles war zu viel gewesen. Und ich wollte nichts mehr wissen oder hören.