Draco Malfoy- Der Junge der mich mehr liebte, als er zugab

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Es waren einige Minuten vergangen; Wir hatten die nötigsten Sachen aus unseren Taschen gepackt und uns etwas bequemeres angezogen, als ich wenig später mit ihm auf dem Weg zu unserem Dachboden gewesen war. Aus einem ganz besonderen Grund.
„Was willst du denn hier?" Draco, der einige Stufen über mir gewesen war, sah fragenden zu mir herunter. Seine hellblonden Haare fielen kreuz und quer über seine Stirn und ließen ihn wirr aussehen.
„Das siehst du dann schon. Geh jetzt weiter!" Ich gab ihm einen leichten, unsanften Stups auf den Rücken um ihm zu verdeutlichten, endlich weiter zu gehen und keine Wurzeln auf der Treppe zu schlagen.
Er zog eine Augenbraue nach oben und grummelte etwas unverständlich, kletterte dann jedoch auch die letzten Treppenstufen nach oben und öffnete vorsichtig die alte, quietschende Holztür;
„Und was bitte soll hier oben sein, Prinzessin?"
„Hier nicht!" Eilig griff ich nach seiner Hand, als ich wenig später neben ihm stand und zog ihn in eines der vielen, kleinen Nebenzimmer. Es roch ziemlich komisch nach alter, abgestandener Luft und war mit einigen Kisten und Regalen vollgestellt gewesen.
„Wow. Ein..- Nicht sonderlich geheimes und ziemlich unaufgeräumtes Zimmer." Malfoy sah sich etwas angeekelt in dem kleinen Raum um.
Genervt verdrehte ich die Augen „Es geht nicht um den Raum. Kannst du nicht einfach abwarten?" Meine Hände wanderten zu einer kleinen, verstaubten Kommode und ich schob sie mit aller Kraft die mir zur Verfügung stand beiseite. Hinter ihr offenbarte sich ein Fenster, welches ich öffnete und hindurch kletterte; „Komm schon!"
„Wieso sollte ich durch dieses-"
„Schatz. Komm jetzt einfach." So sehr ich seine sture Art auch liebte- Manchmal trieb sie mich in den reinsten Wahnsinn. Machte mich aggressiv.
Vor mir offenbarte sich unser Dach und der endlos weit erscheinende Horizont.
„Was ist das hier?" Stammelte Draco und setzte sich neben mich, als er mir endlich gefolgt war.
„Das hier ist mein absoluter Lieblingsplatz gewesen als ich klein war. Ich habe jeden Tag um die selbe Uhrzeit hier gesessen und in die Ferne gesehen, egal bei welchem Wetter oder um welche Jahreszeit. Er ist etwas ganz besonderes für mich, so wie du. Deswegen wollte ich ihn dir unbedingt zeigen."
„Es ist wunderschön" er legte seine Hand an meine Wange und drehte meinen Kopf zu sich „Aber du bist so viel schöner." Dann küsste er mich. Dieser Moment war mehr als nur perfekt gewesen; Die Sonne die unterging und den Himmel in die unglaublichsten Rottöne tauchte. Wir beide. Sein Geruch in meiner Nase. Seine Lippen auf meinen.
„D/N Malfoy. Ich muss dir etwas sagen." 
„Ja?" Mein Herz pulsierte lautstark vor Aufregung. Ich hatte keine Ahnung ob das etwas Gutes oder etwas Schlechtes gewesen war.
„Wenn ich dich küsse, fühlt es sich immer noch so schön an wie bei unserem ersten Kuss. Jede Berührung von dir löst in mir ein Kribbeln aus, das sich wie tausend kleine Stromschläge anfühlt. Wenn du lächelst ist dies das größte Geschenk für mich. Als ich vorhin zu deinem Vater gesagt habe, dass es jeden Tag aufs Neue die wichtigste Aufgabe für mich ist, auf dich aufzupassen war das mein vollkommener ernst. Du bist alles für mich."
Ein Lächeln machte sich auf meinen Lippen breit; „Wer hätte das schon gedacht.."
„Was meinst du damit?"
„Wer hätte jemals gedacht, dass wir beide eines Tages an dem Lieblingsplatz aus meiner Kindheit sitzen, als Mann und Frau, während in mir unser kleines Kind wächst." 
„Vermutlich niemand. Aber dafür ist es umso schöner. D/N. Ich werde dich immer lieben. In diesem und im nächsten Leben, für immer." Seine Augen funkelten und mein Blick versank in seinem.
„Und ich dich, auf ewig."
Er zog mich in seine Arme und gab mir einen Kuss auf den Hinterkopf. Eine ganze Weile betrachteten wir den Sonnenuntergang, wie der Himmel sich rot und anschließend orange färbte, bis es letztendlich dunkel wurde und wir uns dazu entschieden, schlafen zu gehen.

„Dein Vater und ich hatten für Heute eine kleine Idee" meine Mutter sah uns über ihre Zeitung hinweg an.
Grinsend zog ich eine Augenbraue nach oben- Eine kleine Idee hörte sich interessant an und es war typisch für meine Eltern gewesen, etwas zu planen.
„Lasst hören." Nuschelte ich mit vollem Mund.
„Wie wäre es denn, wenn wir beiden Frauen einen kleinen Shopping-Tag machen und die beiden Männer irgendeinen Männerkram zusammen machen, bevor ihr Morgen zurück nach Hogwarts fahrt?"
„Das klingt großartig" Draco nickte zustimmend.
Einen kleinen Moment lang dachte ich über den Vorschlag nach; Wollte ich ihn wirklich mit meinem Vater alleine lassen, vermutlich den ganzen Tag? Nur die beiden alleine? Doch andererseits war das gar kein so schlechter Plan gewesen. So konnten sie sich besser kennenlernen. Also nickte auch ich; „Da gebe ich Draco recht. Aber Dad, sei lieb zu ihm."
„Wie könnte ich zu so einem jungen, freundlichen Mann nicht nett sein?" Mein Vater zwinkerte mir wieder einmal zu, wie er es so oft tat.
„Zu dem zukünftigen Vater eures Kindes" lächelte meine Mutter und legte ihre Zeitung endgültig weg.
„Eben" kicherte ich und sah zu meinem Mann, der sich in jenem Moment seine zweite Brötchenhälfte mit Marmelade beschmierte „Ich brauche ihn noch."
Er sah in meine Richtung und hob fragend eine Augenbraue nach oben „Für die Gartenarbeit?"
„Auch, mein Schatz. Aber natürlich nicht nur."
„Glaub mir mein Junge" mein Vater sah zwischen uns beiden hin und her „Wir Männer sind nur für die Gartenarbeit und Reparaturen gut."
„Was möchtest du etwas andeuten?" Ironisch empört sah meine Mutter ihn an.
Mein Dad legte eine Hand auf seine Brust und gab seinen besten, schockierten Gesichtsausdruck preis; „Wie könnte ich das nur wagen?"
Meine Eltern lachten, dann küssten sie sich. Es war unfassbar süß gewesen und als würde Malfoy das selbe denken, legte er seine Hand auf mein Bein. Ja- Genau das wollte ich mit ihm in einigen Jahren haben, diese innige und verliebte Verbindung. Und ich war mir sicher, dass wir genau so sein würden. Denn schon jetzt war unsere Liebe größer gewesen, als alles was ich jemals empfunden und gesehen habe. Wir beide waren für einander geschaffen. Und nichts und niemand konnte das jemals ändern.