Es dauerte einige Zeit bis wir fertig gewesen waren. Nach meiner Schätzung etwa um die zwei Stunden. Doch wir hatten es tatsächlich endlich geschafft gehabt und eine Einladung nach der anderen per Eule verschickt. Somit waren wir endlich fertig. „Ich kann nicht mehr" stammelte ich und ließ mich erschöpft auf unser Bett fallen. Draco lachte bloß; „Ein paar Einladungen machen dich also fix und fertig? Eigentlich ist das doch meine Aufgabe, Prinzessin." Ich Lächelnd stützte ich mich auf meinen Ellenbogen ab um zu ihm hinüber zu sehen; „Ein paar Einladungen? Das waren um die drei bis viertausend. Wenn ich mir vorstelle, dass wir keine Magie besitzen würden. Oh, bei Merlin's Bart." Erneut ließ ich mich zurück auf das Bett sinken und schloss für einen Moment die Augen. Als ich sie wieder aufmachte, stand Malfoy direkt über mir; „Wir sollten schlafen gehen, Prinzessin. Morgen gehst du schließlich dein Kleid aussuchen, da solltest du zumindest etwas ausgeschlafen sein und wie ich sehe bist du ziemlich fertig." „Ja. Da hast du vermutlich recht." „Vermutlich? Ich habe immer recht!" „Jaja" ironisch verdrehte ich die Augen und rappelte mich mühevoll auf „Ich muss mich noch umziehen." Bevor ich mich endgültig hochgequält hatte, drückte er mich zurück aufs Bett zurück; „Ich helfe dir." Er zog meine Hose aus und half mir auch bei meinem Oberteil. Dann ging er zum Schrank und warf mir eines seiner T-shirts rüber. Das war Liebe. Bedingungslose Liebe. Ich zog es schließlich an und kuschelte mich unter die Bettdecke. Wenige Minuten später lag er neben mir und ich konnte mich endlich an ihn kuscheln. Etwas, worauf ich mich jeden Tag aufs Neue freute, bereits beim Aufstehen.
„Ich bin ja so aufgeregt!" Rief Hermine und griff nach meiner Hand. - Ja, dass war sie wohl gewesen. Der Unterricht war schon längst beendet und wir hatten uns auf den Weg nach Hogsmeade gemacht. Seit Voldemort's Sturz war dort alles wieder farbenfroh und gesellschaftlich gewesen. Leute lachten und redeten, gingen einkaufen wie man es lange nicht mehr gesehen hatte. Die Atmosphäre war wunderschön und atemberaubend zugleich. „Hier ist es!" Meine beste Freundin zog mich in einen Laden. Die Klingel über der Tür gab ihr gewöhnliches Geräusch von sich. Als wir eingetreten waren, wie sollte es auch anders sein, waren überall Brautkleider zu sehen. Ein Spiegel hing neben der Tür an der Wand. Es roch nach Kuchen und Kaffee. Ein Tresen machte sich am hinteren Ende breit. Dahinter stand eine zierliche, etwas ältere Dame;„Bei Merlins Bart, Mrs D/N/N! Und Mrs Granger! Hier in meinem Laden! Was eine Ehre!" Sie kam auf uns zu und schüttelte uns die Hände. „Wie kann ich Ihnen beiden denn weiterhelfen?" Bevor ich etwas antworten konnte ergriff Hermine auch schon das Wort: „Also. Meine Freundin D/N" sie zeigte auf mich „Heiratet in wenigen Tagen. Daher sind wir auf Einkaufstour. Ich bin zuständig für die Dekoration in der Halle und sie, wie üblich, für ihr Kleid. Wir benötigen ein Kleid für die Hochzeit und für die Feier. Daher sind wir hier." „Sie und Mr Malfoy werden heiraten?" Die Verkäuferin sah mich freudestrahlend an. Das hatte sich offensichtlich schnell herumgesprochen. „Ja, Madame" antwortete ich ihr überglücklich. „Wie wunderbar! Dann lassen Sie uns ihr Kleid suchen!" Sie nahm meine Hand und zog mich mit sich her; „Was stellen sie sich vor? Tüll oder eng?" „Ich habe wirklich keinerlei Ahnung, Madame. Was denkst du, Hermine? Eher Tüll oder her eng?" „Ich denke Tüll würde zu dir passen. Ein wenig Prinzessin. So nennt Draco dich doch auch. Und das bestimmt nicht ohne Grund." Sie kicherte.
Wir befassten uns erst mit dem Kleid für die Hochzeit an sich. Einige Kleider waren in der engeren Auswahl. Ich probierte jedes von Ihnen an. Doch keines davon verlieh mir das Gefühl, dass es wie für mich gemacht sei. Es war wie mit unseren Zauberstäben gewesen, es musste einfach harmonieren. Daher gingen wir weiter auf die Suche. Hermine schlug mir eins nach dem anderen vor, doch ich schüttelte bei so ziemlich jedem einzelnen den Kopf. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis ich mich zu einem ganz besonderen Kleid von ihr überreden lassen hatte. Es bestand quasi nur aus Tüll und sah aus, als wäre es wortwörtlich für die Prinzessin aus Hogwarts gemacht worden. Das spezielle an diesem Kleid war, dass es mit Blumen versetzt worden war. Am Anfang dachte ich, dass es gar nicht zu mir passen würde und viel zu romantisch wäre. Außerdem fand ich die Blumen ziemlich eigenartig. Doch Hermine redet tatsächlich so lange auf mich ein, bis ich es schließlich anprobierte. Was man nicht alles für deine beste Freundin tat.
Vorsichtig trat ich aus der Umkleidekabine hinaus und ging vor den Spiegel. Sprachlos sah mich Hermine an. Ihre Augen leuchteten und wir beide hatten vermutlich in jenem Moment den selben Gedanken gehabt; Dieses Kleid würde es werden. Diese Kleid musste es werden. Es verlieh mir das Gefühl auf welches ich sehnsüchtig gewartet hatte; Das Gefühl, als wäre es wie für mich gemacht worden. Hermine fand endlich ihre Sprache wieder; „D/N! Das ist es! Das muss es sein! Du.. Wow- Du siehst unglaublich aus!" Sie kam auf mich zu und ich stellte überraschend fest, dass sie Tränen in den Augen hatte. Doch mir ging es ähnlich. Sie fiel mir um den Hals, so vorsichtig wie eben möglich. „Da stimme ich ihr zu" kam es von der Verkäuferin. Auch sie sah etwas berührt aus. „Hermine, ich- Ich werde heiraten.." stammelte ich fassungslos „Ich bin wirklich und vollkommen eine Braut. Ich bin Draco Malfoy's Braut!" „Und die Schönste noch dazu" Hermine strahlte.
Das Kleid;
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