„Hey, D/N!" Harry kam auf mich zu gerannt, als wäre nie etwas vorgefallen - Als wäre alles in bester Ordnung gewesen.
Genervt sah Draco an; „Was will der denn schon wieder?"
Er kassiert einen kleinen Stups in die Seite von mir und ich schüttelte leicht den Kopf.
„Was gibt es, Harry?" Fragte ich ihn auf meine freundlichste Art und lächelte ihn an.
Auch wenn ich genervt davon gewesen war, was er über Malfoy dachte, so wollte ich diese Freundschaft dennoch nicht aufs Spiel setzen. Er war mein bester Freund gewesen und auch in einer Freundschaft, so wie in einer Beziehung, konnte es Streit und Auseinandersetzung geben. Meinungsverschiedenheiten gehörten dazu. Auch, wenn er mit seiner Anschuldigung, in gewisser Weise, Recht gehabt hatte. Wir gehörten, wenn auch nur zum Schein, den Todessern an. Aber sein allgemeines Denken über Draco gefiel mir ebenso wenig wie der Rest.
„Ich wollte dich kurz etwas fragen." Stammelte Harry, als er wenig später vor uns stand.
„Fass dich kurz, Potter. Wir müssen zum Unterricht." Zischte Draco doch mein bester Freund würdigte ihm keines einzigen Blickes;
„Heute Abend ist das Abendessen bei Slughorn-" sagte er „und ich wollte fragen ob du mich vielleicht begleiten möchtest? Natürlich nur, wenn das für euch beide in Ordnung ist. Eigentlich wollte ich Ginny frage, aber du weißt ja, die Sache mit Dean."
Mein Blick wanderte zu Draco- Er zuckte bloß mit den Schultern, verdeutlichte mir jedoch mit einem weiteren Blick, dass das Ganze keine schlechte Idee gewesen war- Unser Plan.
Und so sah ich wieder zu Harry; „Es wäre mir eine große Ehre, Mr Potter."
Er strahlte mich an; „Brilliant! Hermine wird auch da sein, Slughorn hat-"
„Mit wem? Etwa mit Ron?" Unterbrach ich ihn.
Harry zuckte mit den Schultern, dann fuhr er fort; „Slughorn hat sie ebenfalls eingeladen. Also. Ich hole dich gegen 17 Uhr vor eurem Gemeinschaftsraum ab, passt das in etwa?"
„Das passt." Stimmte ich ihm zu.
„Komm jetzt, Prinzessin. Snape wartet sicher schon auf uns." Draco griff nach meiner Hand.
„In Ordnung. Wir sehen uns dann später, Harry."„Ich hoffe Sie Beide haben eine gute Erklärung dafür, dass sie zu spät sind." Fuhr Professor Snape uns, unfreundlich wie immer, an, als wir den Raum betreten hatten.
„Mr Potter hat uns aufgehalten, Sir." Grummelte Draco als Antwort und sah ihn verachtend an.
Die Spannung zwischen den Beiden war deutlich spürbar gewesen, seit der Sache auf der Brücke. Doch keiner der Beiden bemühte sich darum, der Anspannung ein Ende zu setzen.
„Professor. Wie sind lediglich ganze fünf Minuten zu spät." Versuchte ich ihn zu beruhigen.
„Fünf Minuten zu viel, Mrs D/N/N! Nächstes mal sitzen Sie Beiden pünktlich auf ihren Plätzen." Er drehte sich um und würdigte uns keines einzigen Blickes mehr.
Und so nahmen wir an unserem Tisch, in der hintersten Reihe, Platz.
„Was für eine Ratte." Flüsterte Malfoy „Erst will er mir nehmen, was mir gehört und dann behandelt er uns, als wäre er etwas Besseres."
„Lass es besser und folg seinem Unterricht. Sonst bekommen wir beide nur noch mehr Ärger, als sowieso schon."
Grinsend sah er mich an.
„Was denn? Ist etwas?" Lächelte ich unbeholfen.
„Ich wusste gar nicht, dass du so brav sein kannst."
Das Lächeln auf meinen Lippen wurde breiter, mein Blick blieb jedoch weiter nach vorne gerichtet. Draco schob seinen Stuhl näher an meinen heran.
„Was machst du da?"
„Das wirst du noch früh genug merken."
Ich schüttelte nur den Kopf und fing damit an, mir einige Notizen zu machen, denn Professors Snape's Blicke wanderten immer und immer wieder zu uns. Auch Draco schien das bemerkt zu haben, denn er ließ mich für einen kurzen Moment lang in Ruhe. Doch als Snape seinen Blick erneut von uns abgewandt hatte küsste er meinen Hals entlang.
„Draco!" Fluchte ich leise „Nicht hier. Nicht jetzt."
Seine Hand wanderte an meinen Oberschenkel. Auf einmal fing er an, an meinem Hals zu saugen. Und ich realisierte zu spät, was geschah.
„Schicker Knutschfleck." Spottete er, als er fertig war.
„Nein! Draco! Ich muss heute Abend zum Abendessen, das weißt du. Ist das dein ernst?"
„Den kannst du Notfalls über schminken, Prinzessin."
Und ehe ich etwas entgegnen oder dagegen tun konnte, machte er mir einen Zweiten.
„Wie alt bist du?" Genervt verdrehte ich die Augen.
„So weit ich weiß, Sechszehn." Antwortete er mir.
„So verhältst du dich aber nicht."
Und wie zur Bestätigung prangte ein weiterer an meinem Hals- Bei Merlin's Bart.
„Draco!" Rief ich, leider etwas zu laut.
„Gibt es ein Problem Mrs D/N/N?" Der Professor sah leicht genervt aus und zog eine Augenbraue hoch. Seine Miene war düster gewesen.
„Nein Professor." Stammelte ich verlegen.
„Gut. Wenn es nun nicht zu viel von Ihnen verlangt wäre, meinem Unterricht zu folgen."
Neben mir riss mein Freund sich ziemlich zusammen, nicht laut loszulachen.
„Das gilt auch für Sie, Mr Malfoy. Sonst sitzen Sie Beide bald auf unterschiedlichen Plätzen!"
Mein Blick verharrte vorne als ich ein „Dankeschön." Hervor presste und es möglichst genervt klingen ließ. Das war mehr als unangenehm gewesen.
„Immer wieder gerne." Konterte er und grinste.„Bist du dir sicher, dass du das anziehen willst?" Draco musterte mich von oben bis unten.
„Wieso, nicht gut?" Ich sah erneut in den Spiegel.
Er grinste sein einzigartiges, freches Draco Malfoy Grinsen „Doch. Nur leider etwas zu gut."
Lachend schüttelte ich den Kopf und griff dann nach meiner roten Spitzenjacke, um das Mal der Todesser zu verdecken. Draco hatte darauf bestanden, meinen silbernen Slytherin- Schmuck zu tragen, denn das Ganze hatte ihm angeblich zu sehr nach Gryffindor ausgesehen.Inspiration if you need:
Mein Blick wanderte zur Uhr.
„Ich glaube ich sollte langsam los, sonst kommen wir noch zu spät."
„Ich bringe dich runter." Malfoy nahm meine Hand und gemeinsam liefen wir hinunter in den Gemeinschaftsraum.
Einige Blicke lagen auf uns.
„Dass du sie so losgehen lässt, rot, Gryffindor- rot. Und dann auch noch mit Potter." Spottete Goyle „Das kann man als Schande für unser Haus ansehen."
„Halt den Mund, Goyle." Giftete ich ihn an. Draco wollte auf ihn zu gehen, doch ich hielt ihn am Arm zurück „Lass es. Er ist es nicht wert."
Er ließ, zu meiner großen Überraschung, tatsächlich von ihm ab und führte mich hinaus in den Flur. Dort wartete Harry bereits auf mich. Und als er mich ansah wurde er leicht rot. Verlegen stammelte er;
„Wow, D/N. Du- Du siehst umwerfend aus!"
„Dankeschön." Lächelte ich lächelte liebevoll.
Es fiel Draco sichtlich schwer mich an Harry zu übergeben. Seine Wangenknochen traten hervor, während er Potter, von oben bis unten ansah und sagte; „Pass gut auf meine Kleine auf, Potter. Falls nicht könnte dir das ziemlich leid tun."
„Das wird er machen. Ganz bestimmt." Versuchte ich die Stimmung ein wenig zu lockern. Und bevor ich mich bei Harry unterhakte küsste ich Malfoy noch einmal zum Abschied „Wir sehen uns."
„Hoffentlich unversehrt." Antwortete er mir und sah ein letztes mal zu Harry hinüber.
Bevor dieser etwas antworten konnte ging ich zu ihm und nahm seinen Arm; „Komm. Sonst sind wir noch zu spät." Und so liefen wir gemeinsam los.
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Draco Malfoy- Der Junge der mich mehr liebte, als er zugab
RomanceWie weit wirst du für deine Liebe gehen..