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Den Rest des Abends feierten wir ausgelassen; Wir lachten, tanzten gemeinsam zur Musik und unterhielten uns. Alle verstanden sich, ohne jegliche Ausnahmen. Vermutlich war dies einer der schönsten Abende meines Lebens gewesen. Hermine hatte mir zwischendurch, in einer ruhigen Minute, erzählt, dass alles schon längst geplant gewesen war. Schon Wochen zuvor. Draco kam wohl auf sie zu und hatte sie in seinen Plan eingeweiht und sie um Hilfe gebeten. Sie hatte zugestimmt und ein paar weitere, auf seinen Wunsch hin, dazu geholt. Dadurch wurde mir dann auch klar, warum die beiden Gestern so komisch zu mir gewesen waren und immer wieder die selben Fragen gestellt hatten.

An diesem Abend war einfach alles wunderschön und einzigartig- Jede einzelne Sekunde. Ich konnte es immer noch nicht fassen; Ich war verlobt mit Draco Malfoy, der Liebe meines Lebens. Der Abend schien niemals zu Ende zu gehen und selbst die Professoren stießen irgendwann dazu und freuten sich für uns. Einige blieben sogar und feierten mit. So kamen immer mehr Leute dazu, sowohl Schüler als auch Lehrer. Die Stimmung wurde immer besser.
„Magst du tanzen?" Harry stand hinter mir und streckte mir seine Hand entgegen. Passend setzte ein langsames, klassisches Musikstück ein.
„Es wäre mir eine Ehre, Mr Potter." Und so legte ich meine Hand schließlich in seine und er zog mich auf die Tanzfläche, die eigentlich nur ein Stück Rasen gewesen war, auf der Ron und Hermine, Pansy und Blaise und einige Professoren sich bereits zur Musik bewegten. Er legte seine Hand an meine Taille und wir begannen langsam es ihnen gleich zu machen. „Ihre Künste haben sich um einiges verändert, Mr Potter" kicherte ich.
„Ich übte vor einiger Zeit mit Mrs Granger auf unserer Abenteuerreise nach den Horkruxen. Es freut mich aber dennoch sehr, dass es ihnen so zügig aufgefallen ist, Mrs Malfoy."
„Noch bleibt es bei Mrs D/N/N, wenn es genehm ist. Mr Malfoy und ich mögen verlobt sein, aber die Hochzeit wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen."
„Okay okay, darf ich dich etwas fragen?" Harry wurde wieder ernst.
Sofort nickte ich: „Natürlich, immer."
„Bist du glücklich mit ihm?"
Mein Blick wanderte abseits der Tanzfläche zu Draco, der sich gerade mit Professorin Mcgonagall unterhielt und ich lächelte; „Mehr als nur glücklich." Eine kleine Weile blieb es still. Dann stammelte er; „D/N, ich glaube ich habe mich nie richtig bei dir entschuldigt."
„Entschuldigt, wofür?"
„Was ich damals über Draco gedacht habe. Und auch gesagt habe. Er scheint wirklich ein netter Kerl zu sein und er macht dich offensichtlich ziemlich glücklich. Das ist alles, was ich mir für dich wünsche. Nicht nur, weil du es verdienst. Nein. Du bist meine beste Freundin, ebenso wie Hermine. Wir werden irgendwie alle erwachsen, nachdem was alles passiert ist. Es ist schon unglaublich wenn ich mich daran zurück erinnere, wie wir die ersten Jahre hier zur Schule gegangen sind, uns alle kennengelernt haben und schon da so vieles durchgemacht haben. Jedes Jahr war irgendetwas anderes in Hogwarts los und trotzdem warst du immer an meiner Seite, gemeinsam mit den anderen und das obwohl du eigentlich eine Slytherin bist. Aber du bist und warst schon immer anders als die Anderen, hattest nie diese Vorurteile. Und jetzt tanze ich hier mit dir und du bist verlobt, mit Draco Malfoy. Nachdem ihr euch gemeinsam gegen das Böse gestellt habt, nur um mir zu helfen. Ich bin euch auf ewig dafür dankbar."
„Dafür sind Freunde da, Harry. Und ich würde es immer wieder tun, egal wie riskant es wäre. Was Draco angeht; Er mag dich mehr, als du denkst und als er sich wahrscheinlich selbst eingestehen will. Du kennst ihn, er ist halt Draco Malfoy; Stur und eigen."
„Mag sein- Keine Ahnung." Ich wechselte das Thema; „Du und Ginny. Wie läuft es bei euch?" Harry lächelte, als ich ihren Namen aussprach; „Es läuft gut! Mehr als nur gut. Sie macht mich zu einem anderen, einem besseren Menschen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich mit ihr meine Zukunft verbringen möchte."
„Das freut mich für dich, wirklich! Ihr beide passt perfekt zusammen."
Die Musik wechselte wieder zu etwas modernen. Wir blieben noch einen Moment auf der Fläche stehen. „Harry, wenn irgendwas sein sollte.. - Du kannst immer mit mir reden." Eilig gab ich ihm einen kleinen Kuss auf die Wange.
„Danke, D/N. Das beruht auf Gegenseitigkeit."
„Dürfte ich dir meine Verlobte entführen?" Draco kam zu uns und lächelte bis über beide Ohren.
„Natürlich, wir sehen uns nachher" Harry drückte mich zum Abschied noch einmal und wandte dann das Wort an Malfoy; „Meine ehrlichsten Glückwünsche!" Er reichte ihm die Hand.
Eigentlich könnten sie ziemlich gute Freunde sein. Aber wir würden sehen, was die Zukunft bringt. Draco nahm meine Hand; „Komm mit!"
„Wohin?"
„Warte es einfach ab." Er zog mich hinter sich her, tiefer in den Wald hinein. „Nicht das schon wieder" lachte ich „Oh je."

Wir erreichten einen kleinen Steg, der hinauf auf den See führte. Die Sterne funkelten am Himmel, leises geplätschert vom Wasser war zu hören. Die Harmonie samt Aussicht war unbeschreiblich. Malfoy zog sich bis auf seine Unterhose aus.
„Was bei Merlin's Bart machst du da?"Fragte ich.. „Wir gehen schwimmen" antwortete er mir und sprang auch schon ins Wasser.
„Dir ist schon bewusst, dass ich keine passenden Sachen anhabe?" Machte ich ihm klar, als er wieder aufgetaucht war.
„Du wirst wohl etwas unter deinen Klamotten an haben, oder etwa nicht?" Er zwinkerte mir zu, nachdem er sich das Wasser aus dem Gesicht gewischt hatte. Und ich stöhnte auf;
„Okay. Gut." Langsam zog ich meine Sachen ebenfalls, bis auf meine hellblaue Spitzenunterwäsche, aus. Dann setzte ich mich auf den Steg und er hob mich ins Wasser. Es war so kalt, dass das Atmen schwer fiel. Gänsehaut zeichnete sich auf meiner Haut ab. Aber nach ein paar Minuten hatte mein Körper sich daran gewöhnt. Um nicht komplett zu erfrieren schwamm ich ein wenig, dann sah ich hinauf zu den Sternen. Der Mond schien hell am Himmel, er war halbvoll gewesen und erleuchtete alles unter ihm.
„Weißt du eigentlich, wie wunderschön du bist ?" Draco zog mich an sich. Seine Haare waren nasser als zuvor, Wassertropfen trieften auf sein Gesicht. „Du übertreibst" antwortete ich ihm und konnte spüren, wie ich leicht rot wurde.
„Ich untertreibe. Du bist das perfekteste Mädchen was ich jemals gesehen habe und noch sehen werde. Es gibt keine bessere, als dich" er sah mich liebevoll an und strich mir eine kleine Haarsträhne aus dem Gesicht, dann küsste er mich.

Draco Malfoy- Der Junge der mich mehr liebte, als er zugab Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt