Er versuchte mich zu küssen. Doch er schaffte es nicht, denn ich stieß ihn endgültig von mir weg;
„Verdammt was stimmt nicht mit dir! Du willst ein Mädchen küssen das Verlobt ist und Morgen heiratet? Ist das dein ernst, George Weasley?"
„Tut mir-" stammelte er doch ich unterbrach ihn;
„Tut dir leid? Ach ja? Hör auf zu spinnen, George!" Jemand fing hinter mir an zu klatschen. Es war so plötzlich und unerwartet gewesen, dass ich merklich zusammenzuckte. Dann drehte ich mich um und sah niemand anderen als Draco Malfoy, der mit langsamen Schritten auf uns zu kam;
„Wow Weasley. Du versuchst es schon wieder."
„Draco-" stammelte ich, doch er unterbrach mich; „Wie kannst du es nur ansatzweise in Erwägung ziehen oder auch nur daran denken, sie zu küssen?"
„Malfoy, ich liebe sie!" Antwortete George ihm so sicher, wie ich es noch nie von ihm gehört hatte.
„Du liebst sie?" Draco lachte spöttisch und verachtend zugleich „Und was denkst du soll jetzt passieren? Wir heiraten Morgen. Sie und ich."
„Ich wollte deswegen noch einmal mit ihr reden. Vielleicht hätte sie ihre Meinung geändert." George sah mich hilflos an, als würde er etwas von mir erwarten. Etwas wie Hilfe oder Beistand. Doch dieses Mal tat er mir nicht leid. Er hatte den Bogen reichlich überspannt. Nach all den Malen in den ich ihn zurückgewiesen hatte, war das unmöglicher gewesen als jeder einzelne seiner anderen Versuche.
„Meine Meinung geändert? Weshalb sollte ich meine Meinung ändern" fuhr ich ihn an statt ihm zu helfen „Ich liebe nur Draco! Und das werde ich immer tun. Bekomm das endlich in deinen verdammten Kopf!"
„Da hörst du es. Ich glaube es wäre besser, wenn du jetzt gehst, bevor das Ganze noch Folgen für dich hat, Weaslebee. Hör besser auf mich."
George sah mich ein letztes Mal mit Tränen in den Augen an, dann drehte er sich um und verschwand.
„Alles in Ordnung, Prinzessin?" Malfoy nahm mich in den Arm. Es fühlte sich gut an, sicher.
Schwach nickte ich; „Sowas hätte ich nur nicht von ihm erwartet. Niemals hätte ich das erwartet. Ich meine, ich habe es ihm schon so oft gesagt."
„Das weiß ich. Und auch wenn es leichter gesagt als getan ist; Denk nicht daran. Denk an Morgen. Morgen ist unser Tag. Und deswegen" er nahm meine Hand und zog mich mit sich „Komm. Wir beide sollten uns langsam schlafen legen. Morgen ist und wird ein großer und aufregender Tag!" Er hatte recht gehabt; George durfte mir das Alles nicht verderben. Der nächste Tag galt Draco und mir alleine. Nach allem was wir durchgemacht hatten, war es unser Tag gewesen. Nichts konnte und nichts durfte das kaputt machen- Niemals.Helle Sonnenstrahlen fielen in das Zimmer von Hermine. Ich saß seit einer guten halben Stunde bei ihr und kam immer noch nicht damit klar, was mir in wenigen Minuten bevorstehen würde, auch wenn es vermutlich einer der schönsten Tage meines Lebens werden würde.
„Wir haben noch eine Stunde um dich fertig zu machen. Um dich komplett fertig zu machen. Also halt still damit ich deine Haare machen kann!"
„Kann ich nicht. Ich kann einfach nicht still haltend Hermine, ich bin so aufgeregt."
„Kein Wunder. In einer Stunde stehst du vorm Altar und heiratest Malfoy" Ron kicherte und stopfe sich ein Stück Schokolade in den Mund. Und um ehrlich zu sein; Es war nicht sonderlich hilfreich für mich.
Auch meine beste Freundin schien das zu bemerken;
„Ron. Möchtest du dich nicht zu Harry gesellen damit ihr euch langsam Mal fertig macht?" Sie warf ihm einen ziemlich auffordernden Blick zu.
„Bin ja schon weg" er gab ihr noch einen Kuss, dann verschwand er.
„Jungs" kicherte sie und widmete sich wieder meinen Haaren „Sie sind wirklich unglaublich."
„Ich habe so Angst, Hermine.Wirklich. Was, wenn er mein Kleid nicht schön findet..- Oder mich?" Meine Nervosität stieg und stieg, rauschte durch mein Blut und ließ mich eine enorme Hitze spüren.
„Er wird dich atemberaubend finden, D/N!"
„Aber was wenn nicht? Hermine was bei Merlin's Bart mache ich dann?"
„Es gibt kein Was wenn nicht!"
„Alles wird gut laufen, richtig?"
Erneut nickte sie. „Wird Aberforth dich eigentlich zum Altar führen oder wie läuft es genau ab?"
„Bist du nicht die Planerin?" Kicherte ich „ Aber ja. Aberforth wird mich zum Altar führen. Albus Dumbledore weilt leider nicht mehr unter uns."
„Darüber wirst du dir jetzt nicht dein kleines, hübsches Köpfchen zerbrechen! Für Trauer haben wir keine Zeit! Zieh jetzt dein Kleid an. Deine Haare sind fertig, genau wie deine Schminke. Wir sollten langsam runter, vorausgesetzt du möchtest zu deiner eigenen Hochzeit nicht zu spät erscheinen." Sie deutete mit ihrem Finger auf die runde Wanduhr „Vorausgesetzt natürlich du hast deine Meinung nicht geändert und willst ihn noch zum Mann."
Ironisch verdrehte ich die Augen; „Hilfst du mir?"
„Das hättest du nicht fragen müssen, natürlich!"
Wir gingen gemeinsam ins Badezimmer und ich zog das Kleid, mit viel Mühseligkeiten an. Es war tatsächlich schwerer gewesen, als gedacht. Doch irgendwann war auch der Reißverschluss zugezogen und ich in meinem Brautkleid verpackt. Hermine steckte mir zu guter letzt den Schleier in die Haare, legte mir die Kette um und betrachtete mich von oben bis unten, während ich mir meine Schuhe anzog. Oder es besser gesagt versuchte.
„Du siehst aus wie eine Prinzessin!"
Ich fiel ihr um den Hals und hatte große Mühe meine Tränen zurückzuhalten und meine Schminke nicht zu ruinieren. Niemals hätte ich gedacht, dass ich eines Tages in ihrem Zimmer stehen würde, als Braut die die Liebe ihres Lebens heiraten würde. Es war ein ziemlich emotionaler Moment gewesen.
„Komm jetzt" lächelte sie und wischte sich ihre Tränen weg, denn auch meine beste Freundin war mittlerweile fertig geschminkt und angezogen gewesen und sah fantastisch aus „Wir sollten wirklich los!"Wir schritten die steinernen Gänge entlang. Das Klackern meiner Schuhe halte von den Wänden. Das Laufen fiel mir durch mein Kleid ziemlich schwer. „Hermine..Ich habe das Gefühl ich kippe um vor Nervosität. Bei Merlin's weißem Bart."
„Alles wird gut. Mach dir nicht so viele Gedanken. Ich meine hallo? Das hier wird der schönste Tag deines Lebens!"
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Draco Malfoy- Der Junge der mich mehr liebte, als er zugab
RomantizmWie weit wirst du für deine Liebe gehen..