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„D/N, das ist wirklich eklig!" Kam es lautstark von Hermine, als sie mir angewidert beim essen zu sah.
„Also ich esse ja auch vieles aber das finde sogar ich eigenartig.." murmelte Ron während er sich ein weiteres Stück Apfel in den Mund schob.
„Wieso? Das ist Gurke mit Honig! Was ist denn daran eklig?" Verteidigte ich mich mit vollem Mund. „Du hasst Honig!" Grinste Harry „Das erzählst du uns seit dem ersten Jahr, immer wieder."
„Geschmäcker ändern sich nunmal. Lasst mich doch einfach. Meine Güte." Und so biss ich erneut ab.
„Offensichtlich Stimmungsschwankungen.. Also Themawechsel- Wo ist Malfoy?" Ginny sah mich fragend an und verkniff sich offenbar ein Lachen.
„Der hat erst später Unterricht. Andere Frage. Was ist das jetzt bei George und Tammas?" Ich sah in die Runde und genehmigte mir ein weiter Honig-Gurke Stückchen. Mein Hunger war riesig gewesen.
„George hat nur gesagt, dass er total überfordert ist. Eigentlich stand er ja auf dich und jetzt war Tammas viel für ihn da. Er weiß einfach nicht wo ihm gerade der Kopf steht" antworte Ginny auf meine Frage. „Hast du mit ihm geredet?" Nuschelte Ron.
Sie nickte; „Das solltest du langsam auch machen."
„Sollte ich?"
„Ja, Ron!" Hermine warf ihm einen ziemlich scharfen Blick zu „Das solltest du ganz dringend!"
Mein Blick wanderte zur Wanduhr. Verdammt.
„Mist! Ich komme noch zu spät! Wieso sagt ihr denn nichts! Wir sehen uns dann später.." Ohne eine Antwort abzuwarten kramte ich meine Sachen zusammen und stand auf.

Der Unterricht schien endlos lang. Das Thema war wirklich langweilig. Die Gespräche um mich herum ebenfalls. Ich war genervt, gelangweilt und malte ein paar Herzen in mein Notizbuch. Doch dann vernahm ich ein ungutes, bekanntes Gefühl. Wieder einmal wurde mir übel. Das hatte ich seit Gestern Abend nicht mehr gehabt. Doch es kam wieder.
„Entschuldigen Sie Professor. Dürfte ich kurz ins Badezimmer?"
„Natürlich. Gehen Sie nur" kam es als Antwort und so rannte ich los, so schnell wie ich eben konnte.
Wenig später lehnte ich erschöpft an der Wand. Was war das bloß? An sich ging es mir doch gut? Bloß seit Gestern schien etwas nicht zu stimmen. Doch ich beschloss, nicht weiter darüber nachzudenken und lief zurück zum Unterricht. Etwas anders blieb mir nicht übrigen

„Wie geht es dir Heute?" Draco legte seinen Arm um mich, nachdem ich aus dem Unterricht ging.
„Gut" flunkerte ich halbwegs.
„Das hört sich doch super an. Also kommst du gleich mit zum Spiel?"
„Natürlich! Was denkst du denn?"
Er blieb stehen und sah mir tief in die Augen;
„Ich liebe dich."
„Ich liebe dich viel mehr."
„Das denke ich nicht" lächelte er und gab mir einen Kuss „Komm jetzt. Es geht gleich los und ich muss mich noch fertig machen!" Er zog mich hinter sich her zum Quidditchfeld. Er war aufgeregt gewesen- Keine Frage. Doch wunderte es mich nicht.

Wenige Minuten später setzte ich mich neben Hermine, die offensichtlich schon auf mich gewartet hatte; „Wo warst du denn so lange? Es geht in wenigen Minuten los!"
„Der Unterricht hat Heute etwas länger gedauert."
Sie nickte bloß und fuhr fort; „Ron ist ziemlich nervös, nach der Sache mit der Prophezeiung. Harry ebenfalls. Die beiden reden über nichts anderes."
„Denkst du denn, die Todesser werden tatsächlich hier her kommen?" Besorgt sah ich zu Draco, der sich gerade mit Blaise und ein paar anderen unterhielt und dabei breit grinste. Ein Flattern zog durch meinen Bauch, als ich ihn ansah. Diese Liebe- Unsere Liebe, war unbeschreiblich gewesen.
„Gut möglich. Sollte es so sein dann wissen wir, dass die Prophezeiung tatsächlich Recht hatte und Voldemort nicht wieder zum Leben erweckt werden kann. Sollten sie jedoch nicht auftauchen ist das vermutlich kein gutes Zeichen."
„Also beten wir indirekt dafür, dass uns das Böse einen Besuch abstattet.." stellte ich fest und spielte mit meinem Ehering „Das ist ja fantastisch."
Das Spiel wurde angepfiffen und Hermine klammerte sich an meinen Arm. Gryffindor gegen Slytherin, das erste Spiel seit Ewigkeiten da Ravenclaw kurzfristig abgesprungen war. Alles verlief bestens- Ron wehrte einige Bälle ab, doch Blaise und die anderen hielten sich gut und trafen gelegentlich das Tor. Es war ein aufregendes Spiel und man konnte nicht im Ansatz erahnen, wer es gewinnen würde. Bis..-
„Draco Malfoy hat den Schnatz gefangen! 150 Punkte für Slytherin! Somit gewinnt Slytherin!"
Ich sprang auf und jubelte, die anderen taten es mir gleich. Das bedeutete Freundschaft; Sich für den anderen freuen auch wenn man selbst nicht das gleiche Ziel erreichen würde. Malfoy sah mich an und strahlte. Dieser Junge war mein Junge und ich liebte ihn mehr als irgendwen auf dieser Welt. Jeden Tag wurde mir das ein Stückchen mehr bewusst.

Dann geschah es-

Plötzlich zogen dunkle Wolken auf. Sie sahen so ähnlich aus, wie das Mal als wir von den Elfen zurück nach Hogwarts geflogen waren.
„Wir sollten runter auf das Feld zu den anderen!" Rief ich. Mein Herz schlug wie wild. Panik ging durch die Reihen. Die anderen Schüler wurden hektisch. Hermine und ich quetschten uns durch die Bänke und liefen die hölzernen Treppenstufen hinunter. Harry, Ron, Draco, Ginny, Blaise- Sie alle standen dort und sahen hinauf in den Himmel. Auch Professorin Mcgonagall hatte sich zu ihnen gesellt, nur von Aberforth Dumbledore fehlte jede Spur. Malfoy kam auf mich zu und nahm mich in den Arm.
„Super gespielt.." nuschelte ich nervös.
„Danke aber darüber reden wir nachher, Prinzessin" grinste er und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Auch wenn er versuchte es zu überspielen- Auch er war nervös gewesen. Nervöser als er zugeben wollte.
Wir stellten uns zu den anderen. Hermine war inzwischen in Ron's Armen. Die beiden waren einfach süß zusammen. Auch Harry und Ginny standen fest umklammert da. Niedlich wie immer.
„Sie kommen.." flüsterte Mcgonagall.
Nun sah auch ich hinauf in den Himmel. Besen flogen durch die Lüfte auf uns zu. Es waren einige, geschätzt um die fünfzig. Sie alle trugen Masken, sodass man sie nicht erkennen konnte. Masken, wie sie einst mein Angreifer trug. Die Atmosphäre wurde auf einmal düster. Es war totenstill. Ich griff fester nach Draco's Hand und drückte sie. Mein Herz klopfte wie wild. Ich wollte das nicht. Nicht schon wieder- Das pure Böse in Hogwarts.
„Alles wird gut" flüsterte er mir zu und ich konnte nur hoffen, dass er damit recht gehabt hatte.
Sie landeten auf dem Feld, einer nach dem anderen. Dumpfe Geräusche kamen auf, sobald sie den Boden ansatzweise berührt hatten. Einer von ihnen landete genau vor uns und sah uns durch seine schwarze Maske hindurch an. Es war angsteinflößend. Dunkel. Gruselig. Und so sehr ich auch versuchte ihn zu identifizieren, man konnte nichts erkennen. Bis ..

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Draco Malfoy- Der Junge der mich mehr liebte, als er zugab Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt