Doch obwohl wir bereits eines von den zwei Kleidern nach langer Suche gefunden hatten, gönnte Hermine mir keinen kleinen Moment Ruhe- Nicht eine einzige kleine Sekunde lang. Es war typisch für meine beste Freundin gewesen; Ihr Ehrgeiz, dass alles perfekt werden sollte ließ uns unseren Einkauf erst dann beenden, wenn alles fertig gewesen war. Und so suchten wir das Kleid für die Feier nach der Hochzeit heraus. Auch dies nahm einiges an Zeit in Anspruch. Auch bei diesem Kleid war mir nicht darüber sicher, welche Form, welche Farbe und welche Dekoration und Besetzungen es haben sollte. Somit ging das Ganze also von Vorne los und wieder einmal gab es einfach viel zu viel Auswahl, als das mir die Entscheidung leicht fallen könnte. Einige Kleider flogen schließlich in die engere Auswahl, einige allerdings zurück auf den Kleiderständer. „Was ist mit diesem hier?" Die Verkäuferin hielt mir ein ziemlich besticktes, langes Kleid unter die Nase. Doch ich schüttelte den Kopf.
„Und das?" Hermine hob ein weiteres in die Luft. „Nein." Auch dies traf nicht meinen Geschmack, wie um die hundert Kleider zuvor. Es war nicht leicht.
„Was ist mit dem?" Sie reichte mir ein weiteres Kleid und ich betrachtete es von allen Seiten;
„Ja das ist es. Kurz und eng. Perfekt für die Feier." Sofort probierte ich es an an. Und es sah aus, wie genauestens für mich maßgeschneidert; Meine Figur kam perfekt zum Vorschein und betonte sie ideal. Und auch wenn es kurz gewesen war, so fühlte ich mich trotzdem wie eine Braut, auch wenn es keinerlei Tüll an sich gehabt hatte. Etwas, was ich bei diesem Kleid auch nicht haben wollte, denn es war für die Feier nach der Trauung gedacht. Weshalb und wie. sollte ich mit Tonnen an Tüll herumlaufen und vor allem tanzen? Kurz und eng war am Besten für mich gewesen, keine Frage.
„Ja! Das wird es!" Strahlte ich und betrachtete mich noch einmal in dem Spiegel an der Wand.Das Kleid für nach der Trauung:
„Perfekt! Und es steht ihnen wirklich ausgezeichnet!Benötigen Sie beiden sonst noch etwas?"
Fragend sah ich zu Hermine. Doch zu meinem Glück schüttelte sie den Kopf; „Nein. Ich glaube das wäre dann alles. Vielen danke für ihre großzügige Hilfe."
„Immer wieder gerne!" Lautete die Antwort „Ich muss mich bei Ihnen bedanken!"
Lächelnd lief ich zurück in die Kabine und zog mich um, zurück in meine Alltagsklamotten. Dann packte die nette Verkäuferin die Kleider in einige schicke Tüten und wir bezahlten sie.Zurück in Hogwarts waren wir total aus der Puste. Kein Wunder- Der Tag war anstrengend gewesen.
„Wir haben alles bekommen!" Stellte Hermine fest, als sie noch einmal die Tüten durchstöberte.
„Zum Glück!" Ächzte ich und grinste.
„Ich nehme die Sachen mit in mein Zimmer, damit Draco sie nicht zu Gesicht bekommt, sollte ihn die Aufregung packen. Sicher ist sicher, nicht wahr?"
„Gute Idee. Auch wenn es schon Morgen so weit ist. Bei Merlin's Bart, Hermine. Ich bin so aufgeregt."
„Hey, hey" sie nahm mich in den Arm „Alles wird gut werden. in Ordnung? Mach dir nicht so viel Stress."
Zögerlich nickte ich; „Das wird es wirklich, oder?"
„Klar was denkst du denn? Du heiratest die Liebe deines Lebens! Und mit mir als deine professionelle Hochzeitsplanerin, kann nichts schiefgehen." Damit hatte sie recht gehabt und das wusste auch sie. Meine beste Freundin war viel zu organisiert, als das sie etwas schief laufen lassen würde. Alles hatte einen Platz bei ihr. Hermine Jean Granger eben.
„Du hast recht. Ich sollte mich darauf konzentrieren und nicht auf meine Nervosität."
„Richtig. Ich sollte jetzt zu Ron, er wartet bestimmt schon auf mich und fragt sich wie lange so ein Einkauf dauern kann. Wir sehen uns dann Morgen. Und denk daran; Kein Stress." Sie nahm mich noch einmal in den Arm und ging dann los. Ihre Locken wippten dabei auf und ab. Ich lief in die entgegengesetzte Richtung.„Na, aufgeregt?" George stand auf einmal neben mir. „George!" Ried ich „Musst du mich so erschrecken?"
„Tut mir leid" lächelte er „Wer kann denn schon wissen, dass du so schreckhaft bist?"
„Lustig" ironisch verdrehte ich die Augen „Und um auf deine Frage zurückzukommen; Ja. Ich bin mehr als nur aufgeregt!" Angestrengt rieb ich mir meine Schläfen. Ein stechender Schmerz schoss in meinen Kopf, vermutlich da die Anstrengung langsam fiel.
„Das Alles wird werden und ich bin mir sicher, dass du wunderbar aussehen wirst."
„Ich hoffe es.." stammelte ich „Ich hoffe es."
„Ich wollte dich da noch etwas fragen" kam es plötzlich von ihm. - Oh bitte nicht.
„Ja?"
„Ist zwischen uns eigentlich alles in Ordnung?"
„Ja klar" lächelte ich „Wieso auch nicht?"
„Puh. Zum Glück." Er legte einen Arm um mich.
„Du und Diggory, huh?"
„Was meinst du damit?"
„Tu nicht so unschuldig, George."
„Ich tue nicht auf unschuldig, D/N."
Unsere Schritte halten von den Wänden.
„Du meinst, da läuft also nichts?"
Er blieb stehen; „D/N. Ich stehe nicht auf Jungs. Ich stehe auf Mädchen. Und auf eine ganz besonders." Er sah mich mit einem Blick an, den ich weder deuten konnte noch wollte. Es war einer dieser unangenehmen Momente zwischen ihm und mir gewesen. Momente, die ich nicht erleben wollte, da sie zu komisch gewesen waren. Daher wechselte ich schnell das Thema und ging weiter;
„Ich glaube, dass solltest du ihm sagen. Vielleicht macht er sich ja Hoff-"
Doch bevor ich meinen Satz beenden konnte packte er mich am Arm, drehte mich um und drückte mich gegen die Wand. Er stand so nahe vor mir, dass ich sein Herzschlag nahe zu spüren konnte.
„George.."
„D/N. Ich liebe dich verdammt noch mal." Er gab mir einen Kuss auf die Wange.
„George- Ich.." Wieso konnte ich keinen Satz bilden?
Er sah mir tief in die Augen. Es war ein intensiver Blick gewesen. Und trotzdem wollte ich ihn etwas von mir wegdrücken, als..
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Draco Malfoy- Der Junge der mich mehr liebte, als er zugab
RomanceWie weit wirst du für deine Liebe gehen..