Draco Malfoy- Der Junge der mich mehr liebte, als er zugab

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Es war mitten in der Nacht. Im Zimmer war es dunkel und still. Nur ab und zu konnte man Draußen ein Donnern hören. Offenbar zog ein Sturm auf. An sich liebte ich Gewitter- Es war wunderschön anzusehen und eines der größten Wunder der Natur, meiner Meinung nach. Doch seit den dunklen Zeiten erinnerte mich an das Böse. So sehr ich es auch verhindern wollte, ich konnte es nicht. Aus irgendeinem Grund war das Böse immer in meinem Kopf gewesen. Die dunklen Zeiten. Was wir erlebt und vor allem was wir beide durchgemacht hatten.
Plötzlich knurrte mein Magen und durchbrach somit die Stille. Die Stille meiner vorherigen Gedanken.
„Schatz?" Flüsterte ich vorsichtig und strich durch Draco's weichen; hellblonden Haare. Auch wenn ich ihn nicht wecken wollte- Ich brauchte ihn gerade.
Er grummelt etwas unverständliches. Es hörte sich lustig an. Dann war das Knistern eines Kissens zu hören. Ebenfalls das Rascheln einer Decke.
„Was ist los?" Er hörte sich ziemlich verschlafen an. Und wie immer klang es unfassbar niedlich.
„Ich habe unfassbaren Hunger." - Und tatsächlich, ich war am sterben durch den Hunger, der sich in mir breit machte. Keine Frage, es lag an der Schwangerschaft und keine Frage, es war unfassbar anstrengend gewesen. Es machte mich wahnsinnig.
Einen kleinen Moment lang blieb es still, dann hörte man erneut eine Bettdecke rascheln und wenige Sekunden später ging das Licht auf seinem Nachttisch an. Verschlafen sah er zu mir herüber; „Deswegen machst du mich um diese Uhrzeit wach?" Er rieb sich offenbar ziemlich müde die Augen.
„Ja." Antwortete ich ihm stumpf.
Er sah wieder zu mir und grinste; „Du bist echt unglaublich, weißt du das?" Ein letztes mal Gähnte er, dann strich er durch meine zerzausten Haare.
„Deswegen bin ich ja auch deine Frau."
Lachend stand er auf; „Also gut. Du hast gewonnen. Was soll ich dir holen, Prinzessin?"
„Hm.." einen kleinen Moment grübelte ich und versuchte herauszufinden, worauf ich Hunger hatte „Ich hätte total Lust auf Schokofrösche!"
„Nicht auf mich?" Beleidigt zog er eine Flunsch. Ich warf ein Kissen nach ihm, doch er fing es gekonnt mit einer Hand auf; „Ich glaube ich habe noch welche in unserem Schrank. Warte kurz." Er lief zum Schreibtisch und durchwühlte ein paar unserer zugestopften Schubladen „Aha!" Rief er schließlich und kam zu mir zurück, die Hand voller blauer Boxen. Das war Liebe gewesen- Draco Malfoy stand Mitten in der Nacht wegen seiner hungrigen Frau auf, die ganz nebenbei gesagt sein Kind in sich trug.
„Du bist der Beste" strahlte ich und nahm sie entgegen „Du bist einfach der Allerbeste!"
„Deswegen bin ich ja auch dein Mann" er ließ sich wieder neben mich aufs Bett fallen „Geht das jetzt jede Nacht so? Ist das überhaupt normal?"
„Keine Ahnung. Wie du vielleicht weißt war ich noch nicht sonderlich oft schwanger" klärte ich ihn auf während ich anfing die Verpackungen zu öffnen, die Frösche herauszunehmen und dann zu essen.
„Ach tatsächlich" er rollte zu mir herüber und setzte sich hinter mich „Eigentlich dachte ich, dass das unser drittes Kind in Planung ist." Draco gab mir einen Kuss auf meine Schulter und klaute sich einen Frosch, den er sich anschließend genussvoll in den Mund schob. Eine kleine Weile blieb es still.
„Das ist es!" Rief ich plötzlich „Wir statten meinen Eltern einen kleinen Besuch ab!"
„Einen Besuch? Wann das denn?"
„Wie wäre es mit diesem Wochenende? Natürlich schreibe ich vorher einen Brief und frage nach." Es war mir ein Rätsel gewesen, warum ich auf diese Idee und dann um diese Uhrzeit kam, doch sie schwebte ganz plötzlich in meinem Kopf umher.
„Das hört sich nach einer Idee an.." nuschelte er mit vollem Mund „Keiner beschissenen Idee."
„Siehst du! Am besten schreibe ich ihnen jetzt!" Ich wollte aufstehen, doch er hielt mich zurück;
„Prinzessin. Ich weiß, dass dein Körper samt Hormonen und Energie gerade ziemlich durchdreht, aber mach das lieber Morgen- In Ruhe." Er schob die leeren Verpackungen auf den Boden, griff zu seiner Lampe um sie auszuschalten und zog mich in seine Arme „Lass uns jetzt erst einmal schlafen."
„Na gut" murmelte ich „Wenn es sein muss."
„Schlaf muss sein. Gerade in deinem Zustand." Er gab mir einen Kuss auf den Kopf „Und jetzt schlaf gut, Prinzessin. Ich liebe euch."
„Euch?"
Seine Hand wanderte zu meinen Bauch „Euch."