16

1K 76 1
                                    

Es vergingen tatsächlich einige Tage und Ihr Zustand schien sich nur langsam zu verbessern. Alle paar Stunden flößte Poppy Ihr einen Schmerztrank ein und Dumbledore kam mindestens einmal täglich vorbei, lies sich neben dem Bett nieder und erzählte von seinem Tag.

Gerade als Poppy erneut eine Viole mit dem Trank in den trockenen Mund kippte, Schwang die Flügeltür auf und die Oberschwester blickte gespannt zur Tür. Doch anders als Sie erwartet hatte, betrat nicht der Direktor, sondern Severus Snape den Krankenflügel.

"Wie geht es Ihr?"

Poppy trat einen Schritt zur Seite, deutete mit der Hand auf das Bett und sah ihn vielsagend an.

"Sehen Sie doch einfach selbst."

Seufzend trat er an Sie heran, blickte in das blasse Gesicht und erschrak, als sich Ihre Lieder plötzlich öffneten und Sie ihn aus grünen Augen anstarrte.
Für einen Moment glaubte er, er hätte es sich eingebildet, doch auch beim zweiten Blick, waren Ihre Augen noch geöffnet.

"Sie starren ja schon wieder, Professor."

Ihre Stimme klang gequält und war kaum hörbar, doch es reichte um Ihn zu erreichen.

"Poppy, ich glaube wir brauchen hier mehr Schlaftrank."

Ein müdes Lächeln huschte über Ihre Lippen und Sie bemerkte erst jetzt, wie trocken sich Ihr Hals anfühlte und wie spröde Ihre Lippen waren.

"Wasser.."

Snape drehte sich herum, griff nach einem Glas und hielt es Ihr entgegen. Mit Mühe versuchte Sie den Arm zu heben und danach zu greifen, Ihren Körper aufzurichten, doch der Schmerz zuckte durch Ihren Körper und zwang Sie zum aufgeben.

Er sah sich in alle Richtungen um, griff an Ihren Hinterkopf, hob Ihn ein Stück an und führte das Glas an ihre Lippen.

"Wehe irgendjemand erfährt davon."

Maisie ignorierte sein Knurren und leerte gierig das Glas und blickte ihn kurz über den Rand des Glases an.

"Wie lange war ich weg?"

Er stellte das Glas zurück auf den Nachttisch und legte die Hände in seinen Schoß.

"Heute genau zwei Wochen."

Sie griff sich an den Kopf. Der Verband war mittlerweile nicht mehr nötig gewesen und auch die Knochenbrüche waren bis auf ein paar kleinen Prellungen vollständig verheilt, doch die Schmerzen waren noch immer präsent.
Erneut versuchte Sie sich aufzusetzen und stützte sich mit aller Kraft auf Ihre Handgelenke. Ihr Kreislauf, der die aufrechte Position nicht mehr gewohnt war, wehrte sich ein paar Minuten gegen Ihr vorhabe, doch Mai ließ sich nicht mehr davon abhalten.

"Übertreiben Sie es bloß nicht."

Amüsiert sah Sie ihn an.

"Wenn Sie Glück haben, stürze ich erneut und Sie haben noch länger Ihre Ruhe."

Sein Blick wurde fast sorgenvoll und er beobachtete Sie dabei, wie Sie langsam die Beine über die Bettkante schwang und baumeln ließ.

"Sie sind also aus eigener Schuld die Treppe herunter gestürzt?"

Überrascht von dieser Frage, blickte Sie nervös durch den Raum und dann schließlich in sein Gesicht.

"Ich war in Gedanken und habe die Treppe übersehen."

Ihre Augen zuckten hin und her und er wusste sofort das Sie log, sagte jedoch nichts.

"Sie sitzen ja schon wieder, Misses Thompson!"

Poppy, die von alle dem nichts mitbekommen hatte, klatschte begeistert in die Hände und begutachte die junge Dame intensiv.

"Wie fühlen Sie sich denn?"

"Hungrig."

Die Oberschwester lachte laut auf und Snape hielt sich gequält die Hände vor die Ohren.

"Dann scheint es Ihnen tatsächlich wieder gut zu gehen."

Maisie nickte zustimmend und blickte erheitert zu Snape, der sich nun tief in den Stuhl hatte sinken lassen.

"Wann darf ich denn wieder Unterrichten?"

Poppy legte Ihr eine Hand auf die Stirn und tat, als hätte Sie sich daran verbrannt.

"Wenn Sie es sich zutrauen, dürfen Sie heute gehen, aber Mit dem Unterricht warten Sie bitte noch bis nächste Woche."

Drohend erhob Sie einen Finger und Maisie hob langsam ergebend die Arme.

"Dann werde ich hier nicht mehr gebraucht."

Mit einem gequälten Laut, erhob sich der Professor, warf Maisie einen strengen Blick zu und mit langsamen Schritten begab er sich Richtung Tür.

"Danke, Professor."

Er drehte sich nicht herum, sondern verschwand auf dem Flur, denn zu groß war die Angst, jemand würde glauben, er würde sich erweichen lassen.

Better in Black  ( Part 1 )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt