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Als Sienna am nächsten morgen erwachte, stand bereits ein neues Tablett mit Frühstück auf dem Flur und genüsslich begann Sie, jeden Krümel zu verspeisen. Sie hatte in der letzten Nacht viel nachgedacht, denn Sie wusste, wie schwer es ihm fiel, sich für Fehler zu entschuldigen, doch trotzdem hatte er es getan. Und es war aufrichtig. Das konnte Sie spüren.

Sienna blieb noch eine Weile in Ihrem Bett liegen und beendete die  letzten Kapitel Ihres Buches. Durch den Türspalt drang leise Musik und ein Lieblicher Geruch zog Ihr in die Nase. Es war bereits Mittag geworden und Sienna spürte bereits, wie Ihr Magen knurrte und Sie legte das fertig gelesene Buch in die Schublade neben Ihrem Bett ab, griff nach dem Tablett und begab sich zur Tür.

Mit einer Hand drückte Sie den Türgriff hinunter und balancierte das Tablett auf Ihrem Arm. Sie hatte beschlossen, es heute persönlich nach unten zu bringen, denn die Trennung von Ihm, tat Ihr mehr weh, als Sie vermutet hatte, gerade nach den letzten Ereignissen.

Vorsichtig stieg Sie die Stufen hinunter und blieb perplext vor der Küchentür stehen. Severus stand am Ofen und schob ein Blech hinein, im Hintergrund spielte Musik und auf dem Herd kochte ein Topf, dessen Inhalt Sie nicht erblicken konnte. Gerade drehte er sich herum, um etwas vom Tisch zu nehmen, als er Sie im Türrahmen erblickte und für einen Moment dachte Sienna, Sie hätte Ihn erröten Sehen.

,,Störe ich?"

Langsam trat Sienna auf Ihn zu und stellte das Tablett auf den Tisch.

,,Nein, natürlich nicht!"

Er schob einen Stuhl zur Seite und bedeutete Ihr, sich zu setzten.

,,Ich wollte dir gerade das Essen hochbringen."

Sienna blickte Ihn an, während er immer wieder in dem Topf herumrührte.

,,Ich würde heute gerne hier unten essen. Mit dir. Wenn du es möchtest."

Abrupt drehte Severus sich herum und nickte schnell.

,,Natürlich. Ich würde mich sehr freuen."

Sienna erhob sich von Ihrem Stuhl und trug das Tablett zur Spüle.

,,Soll ich dir helfen?"

Sienna blickte neugierig über seine Schulter, konnte aber immer noch nicht, in den Topf blicken.

,,Setz dich ruhig ins Wohnzimmer, ich rufe dich gleich."

Sie lächelte ihn sanft an und tänzelte in das anliegende Zimmer, während Severus Ihr hinterher blickte und sein schweres Herz machte einen Satz. Sienna hörte Ihn eine ganze Weile in der Küche hantierten und keine zehn Minuten später, hörte Sie Ihn, wie er nach Ihr tief.

Als Sie einen Blick auf den Tisch warf, stieß Sie einen kleinen Seufzer aus. Auf dem Tisch stand eine Kerze und ein paar Blumen in einer Vase, eine Flasche Wein und so schöne Kristallgläser, die eigentlich nur zu besonderen Feiertagen auf den Tisch kamen.

,,Setz dich, sonst wird es kalt."

Sienna warf einen Blick über Ihre Schulter, als Severus einen großen Teller vor Ihre Nase stellte.

,,Medium, leicht Blutig."

Sie blickte Ihn beeindruckt an und begutachte das perfekt gegarte Steak auf Ihrem Teller, neben dem ein großer Haufen Kartoffelbrei lag.

,,Mit Stückchen?", fragte Sie streng und blickte Ihn fragend an.

,,Natürlich."

Severus lächelte ihr zu und ließ sich auf den Platz gegenüber nieder.

,,Magst du Wein?"

Sienna nickte leicht, denn Sie war noch immer ganz baff von der ganzen Mühe die er sich gemacht hatte. Nachdem er Ihr Wein eingeschenkt hatte, erhob er sein Glas.

,,Auf ungeklärte Fragen und meine hübsche Mitbewohnerin."

Sienna zögerte leicht und errötete.

,,Auf dich, Severus Snape."

Schnell nippte er an seinem Glas, während Sienna bereits dabei war, Ihr Fleisch zu schneiden, um einen Blick ins Innere zu werfen.

,,Perfekt.", hauchte Sie und schob sich das Stück in den Mund.

Better in Black  ( Part 1 )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt