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Severus hatte die ganze Zeit über nichts gesagt sondern einfach nur zugehört. Immer wieder rannten Ihr die Tränen über die Wangen und am liebsten hätte er jede einzelne davon aufgefangen, doch die Geschichte die er hörte, ließ Ihn erstarren.

,,Nachdem ich irgendwie meinen Abschluss geschafft und das Studium beendet hatte, schwor ich mir, nie wieder einen Zauberstab zu verwenden."

Severus blickte auf Seine Füße und er fühlte sich schlecht, denn er war es gewesen, der Ihr diesbezüglich Dinge an den Kopf geworfen hatte, die Sie sicherlich verletzt haben mussten.

,,Du bist kein schlechter Mensch.", hauchte Severus und blickte Sie durch seine dunklen Augen an.

Langsam nickte Sienna und starrte auf das Wasser.

,,Doch jetzt ist alles anders."

Sienna seufzte auf und Severus blickte Sie unsicher an.

,,Dort in London, Ich habe Sie gesehen."

,,Wen hast du gesehen?"

,,Meredith Lucy Hill, meine Eltern."

Seine Augen weiteten sich.

,,Aber du hast doch eben gesagt dass..."

Sienna nickte.

,,Davon war ich überzeugt."

,,Aber das ist doch eine gute Nachricht, Sienna! Du hast Sie also nicht verletzt und bist kein schlechter Mensch."

,,Da sind so viele Fragen."

Severus legte seinen Arm um Sie und zog die leicht zitternde Frau näher an sich heran.

,,Wir werden alle davon beantworten, Sienna."

,,Sie lebt und anscheinend wussten Meine Eltern es die ganze Zeit, wussten wo ich war, haben Sich aber nie bei mir gemeldet. So als hätten Sie mich absichtlich loswerden wollen."

Tausende Gedanken flogen durch Ihren Kopf.
Tausende Fragen, die unbeantwortet blieben, doch vor allem war da Schmerz.

Severus spürte, wie das Gewicht Ihres Körpers immer schwerer schien und er blickte vorsichtig auf die junge Frau herunter.
Vor lauter Anstrengung und den vielen Tränen, war Sie mitten in Ihren Gedanken eingeschlafen.

So vorsichtig wie möglich, schob er Sie ein Stück von sich fort, erhob sich und stützte den regungslosen Körper mit seinen Händen, bevor er Sie so behutsam wie möglich auf den Arm nahm und mit langsamen Schritten in Richtung Haus zurück lief.

Sirius, der Ihn bereits von Weiten gesehen hatte, öffnete sofort die Tür und stürmte auf die beiden zu.

,,Was ist passiert? Ist Sie verletzt?"

Severus schüttelte den Kopf.

,,Sie ist eingeschlafen. Es war ein anstrengender Tag für Sie."

In Begleitung von Remus, legte er die völlig geschwächte Frau in Ihr Bett, Remus zog Ihr die feuchten Klamotten über den Kopf und deckte Sie Ordentlich zu.

,,Danke, dass du Sie gefunden hast, Severus."

Er legte dem Mann kurz eine Hand auf die Schulter und Verließ dann mit einem letzten, prüfenden Blick, das Zimmer.

Severus saß am Bettrand und beobachtete, wie der zierliche Körper immer wieder wild zu Zucken begann und tat sein bestes, Sie irgendwie daran zu hindern, doch wirklich beruhigen konntet er Sie nicht.

Er schnippte die Schuhe in die Ecke, legte seine Robe ab und quetschte sich langsam auf die Freie Seite des Bettes, rutschte ein Stück näher an Sie heran und versuchte so gut wie Möglich, Ihre Hände ruhig zu halten.

Mit der nächsten Bewegung, drehte Sie sich ein Stück in seine Richtung und legte den Kopf halb auf seiner Brust ab. Für einen Moment wagte er nicht zu atmen, doch Als er spürte, wie Sie schlagartig ruhiger wurde, hob er sachte eine Hand und strich Ihr damit immer wieder leicht über die blonden Haare bis er selber spürte, wie ihn die Müdigkeit übermannte.

Better in Black  ( Part 1 )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt