Better in Black ( Part 1 )

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.....13 Jahre zuvor ....

,,Meredith Hill. Ich bin so stolz auf dich!"

Das junge Mädchen presste den Brief fest an Ihre Brust und tanzte durch das große Wohnzimmer.

,,Mutter, Ich möchte aber nicht nach Ilvermorny, sondern nach Hogwarts."

Entgeistert blickte die Frau Ihre Tochter an.

,,Ich diskutiere da nicht mehr mit dir. Du gehst nach Ilvermorny und fertig!"

,,Ich komme dich auf jeden Fall in den Ferien besuchen, Lucy." , nuschelte Sienna und umarmte Ihre Freundin.

,,Lucy?" , stieß die Frau empört aus.

,,Ihr Name ist Meredith."

Das Mädchen räusperte sich.

,,Lucy Meredith." , entgegnete Sie leise und die Frau strich Ihr durch das lockige, braune Haar.

,,Natürlich Liebling, aber mit deinem Zweitnahmen wirst du es um einiges weiter bringen und leichter haben."

Langsam nickte das Mädchen und Sah Ihre Freundin aufmuntern an.

,,Und in den Ferien wird Meredith keine Zeit haben, denn an einer so exklusiven Schule, wird auch in den Ferien gelernt."

                                      *

Der Tag der Abreise war gekommen, Sienna und Lucy saßen gemeinsam auf einer alten Steinmauer, auf der Sie bereits als kleine Kinder gespielt hatten und ließen die Füße baumeln.
Lucy war mittlerweile zu einer richtigen, jungen Dame geworden, was vor allem daran lag, dass Sie in den letzten Jahren mehr Zeit bei Siennas Familie verbrachte, als bei Ihrem Onkel, der scheinbar kein Problem damit zu haben schien. Im Gegenteil.

Früher war Lucy unbeschwert und Frech gewesen, doch mittlerweile benahm Sie sich, wie eine echte Prinzessin, wogegen Sienna sich noch immer nicht an das, wie Ihre Mutter es nannte, Privilegiertes Leben, angepasst hatte.

,,Zeig Ihn mir noch einmal!", bettelte Lucy und Sienna zog Ihren Zauberstab aus ihrem Kleid, welchen Sie gestern bei Olivanders erworben hatte.

,,Er ist unglaublich schön, Sienna!"

Das Mädchen drehte Ihn in Ihrer Hand herum.

,,Ich habe gestern einen neuen Zauber aus einen meiner Bücher gelernt.", flüsterte Sienna Ihr zu und Ihre Augen funkelten vor Aufregung.

,,Willst du es sehen?"

Lucy Meredith Hill, zuckte mit den Schultern.

,,Das ist doch sicher gefährlich und verboten alle mal."

Sienna rollte mit Ihren grünen Augen.

,,Wir gehen in die alte Holzhütte, da sieht uns keiner!"

Voller Tatendrang sprang Sie von der Mauer und drängelte Lucy, Ihr endlich zu folgen.

Die Hütte bestand nur noch aus einem Raum, dem die Witterung schon ordentlich zugesetzt hatte und war nur über eine hölzerne Veranda zu erreichen.

Lucy erschauderte bei dem Anblick der vielen Spinnen, die sich an der Decke tummelten und schlang die Arme um Ihren Körper.

,,Bist du bereit?"

Fest entschlossen zog Sienna Ihren Zauberstab und stellte sich Ihr direkt gegenüber.

,,Los gehts."

Mit einer schnellen Handbewegung, fuchtelte Sie mit dem Stab herum und Lucy hob eine Augenbraue.

,,Da passiert ja wirklich viel."

Immer und immer wieder, versuchte Sienna dem Stab einen Zauber zu entlocken, doch es geschah nichts.

,,Hör schon auf Sienna, wir müssen los."

Ein letztes Mal, schwang Sie aggressiv Ihren Zauberstab und genau in diesem Moment trat Lucy in Ihre Schusslinie und ein roter Strahl, der sich unerwartet aus Der Spitze gelöst hatte, traf direkt auf Lucy's Brustkorb und diese sank mit weit aufgerissen Augen zu Boden.

,,Lucy!" , schrie Sienna auf und kniete sich neben das Regungslos am Boden liegende Mädchen. Ihre Haut war Eiskalt und Ihr Blick wie versteinert.

,,Meredith, Sienna, wo seit Ihr? Ihr müsst los!"

Schluchzend versuchte Sienna zu schreien.

,,Hier, wir sind hier!"

Schnelle Schritte näherten sich der Hütte und Ihr Vater, sowie Ihre Mutter stürmten hinein, eilten zu der am Boden liegenden Lucy und Sienna konnte nichts weiter tun, als dabei zuzusehen, wie Sie alles versuchten, das Mädchen wieder zurück ins Leben zu holen.

,,Bring Sie weg! Sie muss verschwinden!." , schrie die Frau und Tränen strömten über Ihre Wangen.

Geistesabwesend spürte Sie die Starken Arme Ihres Vater, die Sie umklammerten und versuchten, Sie aus der Hütte zu zerren.
Mit trüben Augen sah Sie, wie sich Ihre Mutter über den Körper lehnte und aus vollem Halse die Trauer herausschrie.

,,Ich bin doch hier, Mutter. Ich bin deine Tochter.", hauchte Sienna, während Sie einen letzten Blick auf Ihre Freundin werfen konnte und schließlich in die Freiheit gezogen wurde.

,,Du hast Sie getötet, Sienna! Du hast Sie umgebracht!"

Der Griff Ihres Vaters verstärkte sich und sein aufgelöstes und verzweifeltes Gesicht, war das letzte was Sie sah, nachdem er Sie in die alte Kutsche gedrängt hatte, dem Kutscher ein Zeichen gab und diese sich mit der Flehenden und schreienden Sienna in Bewegung setzte und erst stoppte, als Sie das  weit entfernte Schulgelände erreicht hatten.

Es war das letzte mal, dass Sie Ihre Eltern sah. Eine sehr, sehr lange Zeit verging und bis heute, hatte nie jemand etwas über den Vorfall in der alten Hütte erfahren und die Familie Clarke zog sich immer mehr aus der Öffentlichkeit zurück.