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,,Severus, ist alles in Ord...."

Sienna stockte der Atem, als Sie die Eisentür vorsichtig geöffnet hatte und in das pure Chaos blickte. Severus stand wieder in seiner Robe, in mitten eines Scherbenhaufens, gemischt mit allerhand Flüssigkeiten, die teilweise zu Rauchen begannen, als Sie in Verbindung miteinander traten, eine der Violen noch in der Hand.

,,Was bei Merlins Bart ist denn hier passiert?"

Voller Sorge eilte Sie auf die Scherben zu, begann, einzelne große Stücke aufzusammeln, hatte aber Probleme, nicht in eine der Chemikalien zu fassen, denn was auch immer Sie bewirken könnten, in Verbindung mit anderen Stoffen war diese Angelegenheit mehr als Unsicher.

Severus stand wie angewurzelt in seinem Kreis aus Glas und mit einem Klirren, landete auch die letzte Viole auf den Boden.

Sienna hatte es gerade noch geschafft den springenden Scherben auszuweichen und hielt sich schützend den Arm vor das Gesicht.
Anscheinend noch immer unzufrieden, stürmte Severus zurück zu dem großen Schreibtisch, griff nach einem Buch und begann aggressiv, Seite für Seite herauszureißen und langsam segelte das geschundene Papier zu Boden.

,,Severus, hör auf! Was ist denn los mit dir?"

Mit kleinen Schritten versuchte Sie, den Scherben auszuweichen, die Ihr auf dem Weg In die Quere kamen und kam immer näher an Ihn heran.

Immer mehr Buchseiten segelten zu Boden, als Sienna ihn endlich erreicht hatte und Sie griff nach seinem Arm und versuchte ihn daran zu hindern, auch noch die letzten Seiten aus dem alten Buch zu reißen, doch er war um einiges Stärker als Sie und mit einer Ruckartigen Armbewegung, hatte er Sie von sich weggestoßen und Sie fiel nur wenige Millimeter neben die Spitzen Scherben auf den Fußboden.

Sie war viel zu schockiert um zu protestieren, denn er fuhr einfach weiter und kümmerte sich nicht ein Stück, um die am Boden liegende Frau.

,,Du hast es versprochen, Severus. Du hast gesagt es verändert sich nichts."

Sie schluckte schwer und versuchte die Tränen zu unterdrücken, während Sie sich aufrappelte, denn Sie wollte ihm keine Träne schenken. Nicht so.

,,Du hast es versprochen!"

Snape stützte beide Hände auf den Tisch und beugte den Oberkörper nach vorne.

,,Dann geh! Geh doch einfach!"

Langsam nickte Sie.

,,Wenn du es so willst."

Ihre Stimme war schwach und ohne noch ein weiteres Wort zu sagen, drehte Sie sich herum, lief mitten durch den Scherbenhaufen und ließ Severus Snape alleine in seinem Chaos stehen.

Ein Knall hallte durch den Flur, so als hätte er mit der Faust auf den Tisch geschlagen und ein Aufschrei folgte prompt. Sienna wollte umdrehen, zu Ihm zurück gehen und Ihn in dem Arm nehmen, so wie er es an dem Abend getan hatte, doch er wollte Sie nicht um sich haben. Das hatte er mehr als deutlich gezeigt.

Sie stieg die Stufen wieder hinauf, zog das staubige Laken vom Sofa und machte sich daran, die umliegenden Möbel vom Staub zu befreien. Nicht für Ihn, sondern eher für sich selbst, denn wenn Sie nun hier bleiben musste, dann wollte Sie zumindest etwas Freunde haben, auch wenn Ihr im Moment nicht umbedingt danach war.

Better in Black  ( Part 1 )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt