Better in Black ( Part 1 )

18

Seine Finger umklammerten den schwarzen Zauberstab so stark, das sich die Knöchel weiß färbten und ein Zittern durch seinen Arm zog.
Die Spitze bohrte sich in Ihren Hals und Sie wagte es nicht, einen tiefen Atemzug zu nehmen, denn der Schock saß noch tief und das Gefühl, welches er mit seiner Reaktion in Ihr auslöste, war unbeschreiblich Schmerzhaft.

"Was haben Sie mit dieser Art von Magie zu schaffen?"

Ihre Augen zuckten zwischen Ihm und seinem Stab hin und her und als Sie den Kloß in Ihren Hals herunter schlucken wollte, spürte Sie noch einmal mehr das Holz, welches ihr dabei fast die Luft zum Atmen nahm.

Beschwichtigend versuchte Maisie Ihre Hände zu heben, alarmierte Snape damit aber nur noch mehr.

"Was haben Sie damit zu schaffen?

Die Ader an seinem Hals drohte zu platzen, als er Sie aus vollem Halse anschrie und die junge Frau mit glasigen Augen den Kopf zur Seite drehte, um seinem Blick zu entkommen.

"Ich habe nichts getan."

Ihre Stimme war gebrochen, genauso wie Sie selbst. Nicht der Schmerz, der sich durch Ihren Körper zog ließ Sie verzweifeln, sondern die Gewissheit, das Sie nun nirgends mehr sicher war.

Ohne den Stab auch nur einen Millimeter zu bewegen, griff er energisch nach ihrem Hals und zwang Sie brutal, Ihn erneut anzusehen.

"Keines dieser Wesen, was auch immer es gewesen sein mag, greift wahllos irgendjemanden an! Nicht einmal die dunkelsten von Ihnen."

Maisie wusste das Sie aus dieser Situation nicht mehr heraus kommen würde, ohne Ihr dunkles Geheimnis aufdecken zu müssen, doch selbst wenn Sie es schaffen würde, erwartete Sie womöglich noch etwas viel schlimmeres.

"Worauf warten Sie noch?"

Er blickte Sie mit funkelnden Augen an, konnte aber trotz allem, nicht schlau aus Ihrer Reaktion werden.

"Bringen Sie es einfach hinter sich!"

Provokativ stieß Sie sich dem hölzernen Stab noch ein Stück entgegen und presste die Zähne dabei Hart aufeinander, nur um keine Anzeichen von Schmerz nach außen zu tragen.

"Na los!"

Mit diesem Schrei, brach ein Stück Ihrer Selbstbeherrschung in Ihr und heiße Tränen ließen Ihr Blickfeld verschwimmen, wodurch Sie nicht sah, sondern nur spürte, wie er mit einem Knurren von Ihr abließ und zögerlich den Stab sinken ließ.

"Sie würden lieber sterben, als mir die Wahrheit zu sagen?"

Maisie antwortete nicht, sondern griff sich an die Stelle, wo noch vor wenigen Augenblicken seine Hände um ihren Hals gelegen hatten.

Er kannte dieses Gefühl, für ein Geheimnis bis ins Grab zu gehen und alles dafür zu tun, um es zu verbergen, egal welche Konsequenzen es mit sich zog.
Egal wie viele Freunde man verlor.
Egal wie viele Menschen man verletzten oder belügen musste.
Nichts gab dem Leben mehr Sinn, als diese Lüge aufrecht zu erhalten.

Snape trat ein Stück zurück und schien nicht sicher zu sein, welche Konsequenzen er aus dieser Situation ziehen sollte, doch irgendetwas in Ihm zwang Ihn dazu, Dumbledore nicht über die Situation zu informieren, jedenfalls nicht in diesem Moment.