Better in Black ( Part 1 )

78

Zögerlich klopfte Severus an die Holztür.

,,Enna? Kannst du bitte die Tür aufmachen?"

Hinter der Tür blieb es Still.

,,Es tut mir leid. Ich war ein Idiot. Können wir reden?"

Er hörte zwar Geräusche hinter der Tür, jedoch reagierte Sie nicht auf seine Worte.

,,Ich gebe dir alle Zeit die du brauchst. Aber bitte, denk darüber nach."

Er seufzte auf.

,,Ich stelle dir dein Essen vor die Tür."

Er bückte sich und schob das Tablett mit der dampfenden Käse-Lauch Suppe und einem großen Stück Brot soweit vor die Tür, dass Sie es Mühelos erreichen konnte, ohne das Zimmer verlassen zu müssen.

Er lauschte noch für einige Sekunden, ging dann jedoch wieder zurück in die Küche und begann, die Töpfe abzuwaschen, die er eben noch benutzt hatte.

Sienna war, während Severus zu Ihr sprach, näher an die Tür herangetreten und lauschte seinen Worten. Erst als Sie sich sicher war, dass er wirklich gegangen war, öffnete Sie neugierig die Tür und erblickte das Tablett, zog es vorsichtig in das Zimmer hinein und schloss die Tür. Severus musste lächeln, als er das klicken Ihres Türschlosses vernahm.

Mit großen Augen starrte Sienna auf die Suppe, auf der kleine Ringe Frühlingszwiebel schwammen und atmete tief ein.
Sie erinnerte sich, dass Sie ihm an dem Abend in der Bibliothek erzählt hatte, wie gerne Sie diese Suppe mochte und trotz allem was passiert war, musste Sie bei dem Gedanken an einem Suppe kochenden Professor Lächeln.

Gespannt griff Sie nach dem silbernen Löffel und tauchte Ihn in die dampfende Flüssigkeit, führte Ihn an den Mund und ließ Sie über Ihren Rachen in den Magen fließen.
Sofort spürte Sie die Wärme, die sich in Ihr ausbreitete und den wunderbaren Geschmack von Käse, der Ihre Zunge benetzte.
Gierig griff Sie nach dem Stück Brot und musste überrascht feststellen, dass selbst das Brot frisch gebacken war.

Nachdem Sie jeden Tropfen ausgelöffelt hatte, stellte Sie das Tablett zurück auf den Flur und legte sich Wohl gesättigt auf Ihr Bett und Griff nach einem neuen Buch, um im Land der Fantasie zu schwelgen.

Severus hatte seinen Abwasch beendet und begab sich ebenfalls auf das Sofa, um ein Buch zu lesen, welches er schon vor einiger Zeit angefangen hatte, jedoch nie die Zeit fand, es zu beenden.

Erst als es schon recht spät war, legte er das Buch beiseite, betrat die erste Etage und öffnete die Tür zum Badezimmer und kam erst nach einer ganzen Weile wieder heraus.
Er ging zu Siennas Tür, schob einen Zettel durch die Tür und ging eilig wieder zurück ins Wohnzimmer.

Sienna, die noch immer in Ihrem Buch gefangen war, blickte erschrocken auf, quälte sich aus dem Bett griff nach dem Stück Papier und faltete es auseinander.
Ihre Augen weiteten sich, als Ihr Blick über die Buchstaben flog und erneut lauschte Sie, ob Severus im Flur stand, doch von unten drang Lärm nach oben und somit wagte sich Sienna aus dem Zimmer heraus.

Langsam schlich Sie über den Flur zum Badezimmer, öffnete die Tür und schlug Sich überrascht die Hände vor den Mund.
Die Badewanne war mit dampfenden Wasser gefüllt, am Beckenrand standen große Kerzen und es roch nach Kräutern und Lavendel. Auf der Ablage neben der Wanne, lag ein flauschiger, Weinroter Bademantel und im Hintergrund spielte leise Musik.

Sienna schälte sich aus Ihren Klamotten und steckte Prüfend einen Zeh ins Wasser und als Sie spürte, dass es genau die Richtige Temperatur hatte, ließ Sie sich vollständig hineingleiten.

Als Ihr Gesamter Körper im Wasser verschwunden war, spürte Sie, wie sich jeder Muskel entspannte und Sie schloss genüsslich die Augen und verließ die Wanne erst nach mehr als einer Stunde, wickelte sich in Ihren Bademantel und fiel völlig fertig ins Bett und schloss nach wenigen Sekunden die Augen.