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,,Ich suche die Akte zum Fall von Lucy Hill, aus dem Jahr 1988."

Das Lächeln auf seinem Gesicht wurde noch ein Stück breiter.

,,Severus Snape, der wohl größte To..."

,,Könntest du jetzt einfach nach den Unterlagen suchen!"

Seine tiefe Stimme dröhnte durch den Raum und unterbrach seinen alten Bekannten, noch bevor er das Wort aussprechen konnte.

,,Seit wann kümmerst du dich um Muggelangelegenheiten, Severus?"

Er schwenkte seinen Zauberstab und ein großer Karton löste sich aus einem der gigantischen Aktenschränken hinter ihm, schwebte im Schneckentempo auf die drei zu und landete auf dem Schreibtisch.

Snapes Körpersprache sprach Bände, denn seine Hände krallten sich angespannt in die Armlehne und seine Halsschlagader pulsierte heftig unter seiner Haut.

,,Lucy Hill, sagten Sie?"

Er blickte von dem Stapel aus Ordnern auf und warf einen Blick auf die Frau, die in dem gigantischen Stuhl winzig zu sein schien und langsam, jedoch zustimmend nickte.

,,Da muss ich Sie enttäuschen. Ich kann keine Informationen zum Tod von Lucy Hill finden."

Er warf einen erneuten Blick in eine Akte, blätterte hindurch und schüttelte Eden Kopf.

,,Es existiert zwar eine Akte, es gibt jedoch keine Informationen zu ihrem Tod."

Sienna richtete sich ein Stück auf und beugte Ihren Oberkörper vor.

,,Das ist unmöglich, Sie ist tot."

,,So muss es sein, sonst hätte ich Ihre Akte nicht vor mir liegen."

Demonstrativ schwenkte er die Akte hin und her, die im Gegensatz zu all den anderen, fast leer zu sein schien.

,,Wer hat noch Zugriff auf diese Akten."

Severus verschränkte die Hände vor der Brust und musterte den Mann genau.

,,Wenn du sagen möchtest, das ich die Akten nicht ordnungsgemäß führe Severus, dann muss ich dich enttäuschen. Hier hat alles seine Richtigkeit."

Ein blitzen zuckte durch seine Augen und durchbohrten den Professor für einige Augenblicke.

,,Könnten Sie gestohlen worden sein?"

Schulterzuckend sortierte er die übrigen Akten zurück in den Karton und lehnte sich in den Sessel zurück.

,,Hier laufen komische Gestalten herum, da weiß man nie, wer vor einem sitzt."

Sein Mundwinkel zuckte in die Höhe und fixierten die alte Dame, die bei diesen Worten ganz blass geworden war.

,,Es tut mir leid, wenn ich Ihnen nicht helfen konnte Miss...."

,,Thompson ." , entgegnete Maisie schnell.

,,Thompson, natürlich .", wiederholte Antonin Dolohow und faltete die Hände vor der Brust.

,,Wenn ich also nichts mehr für Sie tun kann."

Snape erhob sich nun hastig von seinem Stuhl, packte Sienna an der Schulter und zwang Sie, sich ebenfalls zu erheben. Sie warf Ihm einen empörten Blick zu, doch als Sie seine besorgte Miene erblickte, räusperte Sie sich kurz und Strich sich über den Rock.

,,Dürfte ich die Akte vielleicht ausleihen?"

Ein Kichern entwich ihn.

,,Wo denken Sie hin? Diese Unterlagen sind streng vertraulich."

Enttäuscht blickte Sienna auf die fast leere Papphülle.

,,Ach Antonin, kennt der Minister schon die Geschichte, wie du damals Geheime Informationen an den dunklen Lord weitergegeben hast und wie ich dich vor Askaban bewahrt habe?"

Nun war es Snape, dem ein Lächeln über das Gesicht huschte, als dem Mann hinterm Schreibtisch jede Farbe aus dem Gesicht glitt.
Zögerlich griff er nach der vergilbten Akte, hielt für einen Moment inne, streckte Sie Ihr jedoch mit abgewandtem Blick entgegen.

So als hätte Sie Angst, er könnte seine Meinung ändern, riss Sienna es an sich und presste es an Ihre Brust.

,,Wir werden nun gehen, Misses Thompson.", zischte er und zerrte Sie energisch zur Tür.

,,Auf Wiedersehen Severus."

Ohne zu Antworten, pressten sich die zwei durch die hölzerne Tür und standen erneut auf dem fast leeren Flur.

,,Wir müssen schnell weg."

Hastig sah er sich um.

,,Stimmt etwas nicht?"

Snape packte Sie an der Schulter, wirbelte Sie herum und ließ Sie in eine der Blank polierten Fliesen Blicken, die Ihr Spiegelbild reflektierten und erschrocken fasste Sienna sich in ihr Gesicht.

,,So können Sie nicht nach oben."

Das alte Gesicht begann sich zu glätten und der Körper erreichte langsam seine gewöhnliche Größe zurück, während die Kleidung sich wieder eng anschmiegte.

,,Hier unten gibt es keine Kamine."

Sienna wusste was er damit sagen wollte und raufte sich die Haare.

,,Wir sitzen hier also fest."

Immer wieder lauschte Sie nach näher kommenden Schritten und als Sie das klacken von Stöckelschuhen vernahm, geriet Sie fast in Panik. Aus Reflex griff Sie mit der freien Hand in Ihre Manteltasche und stieß mit der heißen Haut, gegen einen kühlen und runden Gegenstand.
Langsam umklammerte Sie ihn und zog die Hand aus der Tasche zurück, öffnete Sie und starrte auf eine kleine Murmel, die förmlich zu glühen schien.

,,Wo haben Sie die denn jetzt her?"

Snape griff danach, überprüfte ob er recht mit seiner Annahme hatte und warf ihr einen Überraschten Blick zu.

,,Hat Albus mir in seinem Büro in die Tasche geschoben."

Die Schritte hatten ihren Gang fast erreicht und Snape zog die junge Frau dicht an die Wand heran und presste Sie hart gegen die kalte Mauer.
Hastig schleuderte er die glühende Murmel zu Boden und sofort umhüllte eine rote Wolke die beiden Zauberer und für einen Moment verlor Sienna das Gefühl über Raum und Zeit, während sich ein starker Arm um Ihre Taille geschlungen hatte.

Better in Black  ( Part 1 )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt