Ihr Hände kribbelten, so als würden hunderte Ameisen durch Ihre Adern laufen und Ihr Oberkörper war schwer. Schemenhaft erblickte Sie eine Gestalt, die leblos in dem großen, schwarzen Ledersessel hing und nur Mühsam gelang es der verschlafenen Frau, den Traum von der Realität zu trennen.
Immer mehr Details, manifestierten sich vor Ihren Augen und die Schemenhafte Gestalt setzte sich zu einem ganzen Individuum zusammen und Sienna konnte die schwarzen, Schulterlangen Haare von Severus Snape, die platt über seine Robe lagen, ganz genau erkennen.
Sein Körper hing schief im Sessel, so als wäre er im laufe der Zeit abgerutscht und sein Brustkorb hob und senkte sich in einem ruhigen Dreiviertel Takt auf und ab.
Sienna fühlte sich, als hätte Sie am vorherigen Tag einen Marathon bestritten, denn die Muskeln in Ihrem Körper hatten einen ziemlichen Kater. Angestrengt richtete sich die junge Frau auf, rieb sich angestrengt durchs Gesicht und blinzelte mit geraden Oberkörper zur Uhr.Auf der Stelle sprang Sie auf, bereute diesen unüberlegten Schritt jedoch in dem Moment, in dem ein enormes Ziehen durch Ihren Kopf ging und ließ sich mit einem quietschen wieder nieder. Gebrumme ertönte und der schwarze Haufen Stoff, begann sich in seinem Sessel zu bewegen, streckte alle viere von sich und blinzelte angestrengt in Ihre Richtung.
Es dauerte einen Moment, bis in seinen Kopf die Erinnerungen zurückkehrten und mit einer hastigen Bewegung, saß er aufrecht und blickte Sie erwartungsvoll an.
,,Du bist ja schon wach!"
Er blickte prüfend auf die Uhr, hob eine Augenbraue und sah zurück zu Sienna, die ungeduldig mit ihrem Fuß auf dem Boden herumklopfte.
,,Wie war das Severus? Keine Geheimnisse."
Ohne den Blick von seinen verschlafenen Augen zu nehmen, griff Sie rechts neben sich und erreichte ganz knapp mit Ihren Fingerspitzen die Teetasse, angelte ein bisschen an Ihr herum und zog Sie schließlich ganz zu sich heran. Einige Male drehte Sie das Porzellan in Ihren Händen und roch an dem letzten Tropfen, der Einsam in der Tasse ruhte.
Severus seufzte auf und rieb sich über seinen Nasenrücken. Er war sich nun im Gegensatz zu gestern Abend, überhaupt nicht mehr sicher gewesen, ob es die richtige Entscheidung war, Ihr nichts von seinem Vorhaben zu erzählen, denn nur so war es möglich, Ihren Kopf völlig frei zu bekommen, ohne dass Sie sich zu viele Gedanken darüber machen konnte.
,,Geht es dir denn wenigstens besser?"
Sie blinzelte ihn ein paarmal verständnislos an, hob dann kurz beide Hände und ließ sie mit einen klatschenden Geräusch auf Ihre Oberschenkel sausen.
,,Bis auf, dass ich verdammte Albträume für den Rest meines Lebens haben werde und mein Körper sich wie ein Wackelpudding anfühlt eigentlich...."
Sie stockte kurz, blinzelte erneut einige Male Stumm vor sich hin und sah Ihn dann mit großen Augen an.
,,Eigentlich wirklich....ziemlich gut."
Ihre Stimme klang, als würde Sie selbst nicht glauben können, was Sie gesagt hatte, doch je länger Sie darüber nachdachte, desto leichter fühlte Sie sich und alle Last schien von Ihr abgefallen zu sein und bröckelte wie getrockneter Lehm zu Boden.
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Better in Black ( Part 1 )
Fanfiction"Maisie Thompson.", nuschelte das zierliche Mädchen mit vollem Mund und streckte dem griesgrämig dreinblickenden Fremden ihre blasse Hand entgegen. "Professor Snape.", knurrte die düstere Gestalt in einem tiefen Bariton , jedoch ohne ihre dargeboten...