Better in Black ( Part 1 )

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Sienna befürchtete gleich einen Tobsuchtsanfall, als Ihr Blick auf den seinen traf.

,,Ich frage dich jetzt ein letztes mal! Hast du die Karte aus meinem Mantel genommen?"

Er sah nun nicht mehr groß und Furchteinflößend aus, sondern eher wie ein kleines Kind, welches den Eltern nicht von einer schlechten Note erzählen wollte. Sienna hoffte inständig, dass er nichts damit zu tun hatte, doch als er in seine eigene Tasche griff und ein zerknittertes Stück Pergament hervorzog, leuchteten alle Warnglocken gleichzeitig in Ihr auf und machten Sie ganz schwindelig.

,,Wie konntest du.."

Mehr als einen gequälten Hauch Ihrer Stimme, konnte Sie nicht aufbringen und als er Ihr entgegen kam, wich Sie zurück.

,,Diese Karte ist die letzte Hoffnung, den wohl einzigen Menschen zu finden, der mir helfen will und geholfen hat."

Sie presste das Stück Pergament an sich und blickte Ihn durch traurigen Augen an.

,,Wie war das, Severus? Keine Geheimnisse?"

Sie schnaubte auf.

,,Dein ganzes Leben ist ein Geheimnis, Sienna!
Ich weiß rein gar nichts über dich, außer das du jemanden suchst, von dem du nicht einmal den Namen kennst."

Ihr Blick blieb eisig.

,,Von dir weiß ich auch nur, dass du Menschen getötet und verraten hast, Severus! Und anscheinend macht es dir Spaß, Leuten vorzutäuschen, du würdest Ihnen Helfen und wenn der Funken Hoffnung entflammt ist, trittst du die kleine Flamme mit deinen Füßen aus und erstickst Sie im Kern."

Aus seinem Blick konnte Sie lesen, dass er von Ihren Worten irgendwo tief in seinem inneren getroffen war, doch nach außen blieb er Regungslos.

,,Du wirst sterben Sienna, wärst schon lange Tot, oder schwer verletzt, wenn ich dich nicht zum wiederholten Male aus der Scheiße gezogen hätte!"

Sie schüttelte leicht mit dem Kopf.

,,Das geht dich nichts mehr an."

Mit glasigem Blick, faltete Sie das Papier zusammen, doch bevor Ihre Hand die Manteltasche erreicht hatte, entriss der Zauber, den Severus Blitzschnell gesprochen hatte, Ihr das Stück Pergament und es landete direkt zurück in seine Hand.

,,Ich habe Dumbledore geschworen, dass ich dich beschütze und das tue ich hiermit."

Bevor die aufgebrachte Frau reagieren konnte, zückte er den Zauberstab und das letzte was Sienna von der für Sie so Wertvollen Karte sah, waren kleine, heiße Glutstücke, die sich in das Papier fraßen und es schließlich ganz verschlangen, bis auf die letzte Faser.

Verzweifelt stürme Sienna zum Kamin, griff ohne Nachzudenken in die Glut und versuchte, noch ein letztes Stück Papier zu retten, doch es gelang Ihr nicht. Ihre Hände waren verbrannt, doch den Schmerz spürte Sie erst als Ihr bewusst wurde, dass es vorbei war. Aus vollem Halse schrie Sie Ihre Verzweiflung heraus, krümmte Sich vor Schmerz und kauerte vor dem Kamin.

Severus wagte nicht, etwas zu sagen, doch als Sie sich schließlich mit Schmerzverzerrtem Gesicht und erhobenen Handflächen zu Ihm herumdrehte, versetzte es Ihm einen Stich.
Die Hände waren stärker verletzt als er es vermutet hatte und Ihr Körper wirkte Leblos auf Ihn, so als wäre Ihre Seele mit in den Flammen gelandet.

Ohne ein Wort zu sagen, schlurfte Sienna zur Tür, griff mit der offenen Wunde an den Türgriff, tat dabei keinen Mucks, auch wenn die Schmerzen unerträglich waren, verließ wie in Trance und mit langsamen Schritten das Zimmer und war für seine Augen verschwunden.