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Mit schnellen Schritten eilte Snape durch das Schloss und verließ das Gelände, ohne auf die etlichen Schüler zu achten, die Ihm mit ängstlichen Augen entgegenkamen und einen großen Bogen um Ihn machten. Zielstrebig lief er auf den großen, bunten Eckladen zu, von dem er sich bereits vor einigen Jahren geschworen hatte, ihn niemals zu betreten, doch in diesem Moment, sah er keinen anderen Ausweg mehr. Er stieß die Flügeltür schwungvoll auf und ein süßer Duft von allerhand Leckereien schlug Ihm entgegen.

Die Musik war für seinen Geschmack ein ganzes Stück zu laut und der Geruch kratzte an seinen Nerven. Die Ladenfläche war proppenvoll und lautes Gelächter erfüllte das Geschäft.

,,Schau mal, Georgie! Ein hoher Besuch!"

Zwei Köpfe mit orangen Haaren, lugten über das Geländer über Ihm und klatschten sich gegenseitig amüsiert ab.
Eilig rutschten Sie da Geländer herunter und landeten direkt vor den Füßen, des einzigen Mannes im Raum, der ein grimmiges Gesicht aufgesetzt hatte.

,,Womit können Wir Dienen?

,,Liebestrank?"

Demonstrativ wedelte Fred Weasley mit einer Pinken Viole vor seiner Nase herum und lächlte seinen Ehemaligen Professor Süffisant an, denn auf so einen Moment, hatte er schon lange gewartet. Trotz des Krieges, hatten die beiden Zwillinge Ihren Humor nicht verloren und der Laden schien besser zu laufen, als jemals zuvor.

,,Sie haben etwas in Ihrem Besitz, was mir gerade...helfen ...könnte."

Die Augen der Jungs weiteten sich.

,,Hat Snape gerade nach Hilfe gefragt, Freddie?"

,,Ich weiß nicht Georgie. Ich habe Ihn nicht ganz verstanden."

Mit verschränkten Armen lehnten die Beiden an der langen Wendeltreppe und blickten Ihn vielsagend an. Snapes Augen wurden zu kleinen Schlitzen und er funkelte die Spaßvögel  böse an.

,,Naja, dann nicht."

Fred Weasley zuckte mit den Schultern und drehte sich auf dem Absatz herum.
Severus atmete einmal tief ein und aus und konnte nicht glauben, dass er das jetzt wirklich tun würde.

,,Ja verdammt, ich brauche Ihre Hilfe!"

Für einen Moment schien es Mucksmäuschenstill im Laden zu sein und mit einem Lächeln drehten sich die Rotschöpfe herum.

,,Was brauchen Sie denn, Professor?"

Er blickte sich einmal in alle Richtungen um und trat einen Schritt näher.

,,Ich brauche die Karte. Die Karte des Rumtreibers."

Mit großen Augen blickten sich die Zwillinge an und Fred nickte Georg zu, welcher sich mit einem Lächeln auf den Lippen in Bewegung setzte und wenig später mit einem vergilbten, länglichen Stück Pergament in der Hand zurückkehrte.

Severus griff eilig danach, doch George zog Sie ein Stück zurück, schien kurz nachzudenken, ließ ihn dann aber nach der Karte greifen.
Seine Augen flogen über das Leere Papier, als Fred seinen Zauberstab aus dem Jackett zog und auf die Karte tippte.

,, Ich schwöre feierlich, dass ich ein Tunichtgut bin."

Langsam bildeten sich Umrisse und nach einigen Augenblicken, war der Plan von Hogwarts ganz deutlich zu erkennen.
Prüfend sah der Professor die beiden an, welche Ihm ermutigend zunickten.

Severus faltete die Karte vollständig auf und seine Augen huschten über die etlichen Namen und Fußspuren, die über die Karte marschierten, doch egal wie lange er suchte, von Sienna war keine Spur.

,,Zeigt die Karte wirklich jeden Winkel und jede Person?"

,,Absolut alles und jeden!" , antworteten die beiden im Chor und nickten stolz vor sich hin.

,,Dann ist Sie wirklich nicht mehr im Schloss...."

Er war enttäuscht und konnte diese Emotionen auch nach außen nicht verbergen, denn auch den beiden Weasleys - Jungs, entging Sein Gemütszustand nicht. Vielsagend blickten sich die beiden an und Fred griff nach einem Beutel, der in einem der Regale stand und hielt ihm Severus mit einem milden Lächeln entgegen.

Die beiden Jungs wussten, dass die Situation ernst sein musste und aus den Lustigen Weasleys, wurden Ernste junge Männer.

,,Was ist das?"

Severus blickte in den Stoffbeutel, in dem einige Violen und andere Kleinigkeiten lagen.

,,Vielleicht können Sie einige Sachen bei Ihrer Suche gebrauchen."

Überrascht zog er eine Augenbraue in die Höhe, nickte dann jedoch leicht.

,,Danke." , hauchte er und dieses Mal, verkniffen sich die Jungs einen Kommentar und nickten ebenfalls nur ruhig mit den Köpfen.

Better in Black  ( Part 1 )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt