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Der Kopf dröhnte Ihr immer noch, als Sie mit schweren Liedern, am nächsten morgen erwachte und sich mit schmerzenden Gliedern gerade im Bett aufrichtete. Nur langsam kamen die Erinnerungen an den vorherigen Abend wieder und ihr fiel es plötzlich wie Schuppen von den Augen.

Der Hauslehrer von Slytherin, hatte viel mehr gesehen als Ihr lieb war und sollte auch nur irgendeine kleine Information davon in die falschen Hände geraten, wäre es mit Ihr vorbei, wenn es dafür nicht sogar schon zu spät war.

Ihre Beine fühlten sich schwer an, als Sie das Bett verließ und mit zittrigen Knien zum Kleiderschrank wankte. Ihre Schmerzen durch den Sturz hatte Sie durch den ganzen Trubel fast vergessen und erst als Sie den Arm hob um sich einen frischen Pullover über den Kopf zu ziehen, wurde Sie schmerzhaft daran erinnert.
Schnell zog Sie scharf die Luft ein und hielt mitten in der Bewegung inne, bis der Schmerz erträglich genug war um fortzufahren.

Nachdem Sie sich unter weiteren Qualen in Ihre Hose gepellt hatte, schleppte Sie sich in Ihr Büro, warf einen Blick auf die Unterlagen, die nun wieder ordentlich auf dem Tisch langen und blätterte den Stapel kurz durch, bevor Sie ihn zurück in die Schublade steckte und das Schloss verriegelte.
Sie hoffte inständig, das niemand einen genauen Blick darauf geworfen hatte, denn sonst wäre all Ihre Mühe umsonst gewesen.

Doch noch immer blieb die Frage, warum gerade jetzt, nach so langer Zeit jemand Ihre Fährte aufgenommen hatte und noch viel mehr fragte Sie sich, was derjenige von Ihr wollte, denn der Angriff gestern, war alles andere als ein friedlicher Kontaktversuch.

Noch immer darüber grübelnd, wie Sie die Situation regeln sollte, betrat die Blonde Frau den Flur, auf dem schon einige Schüler beschäftigt hin und her liefen, Ihr teilweise überraschte Blicke zuwarfen, oder einfach nur Ihrer Wege gingen. Mit noch vorsichtigen Schritten lief Sie den Korridor entlang und auch wenn Sie sicher war, das Sie fürs Erste keinen Angriff mehr fürchten musste, klammerte sich der Gedanke in Ihrem Kopf fest, hinter jedem Stein eine Gefahr erwarten zu müssen.

Mit angespanntem Gesicht, marschierte Sie an den Schülern vorbei, die Ihre Nasen tief in Ihren Tellern vergruben und Sich das Frühstück sichtlich schmecken ließen. Der Lehrertisch war bis auf einige Professoren leer und nicht einmal Albus Dumbledore, der nie ein Frühstück ausließ, saß nicht an seinem gewohnten Platz.

Wortlos lies Sie sich auf Ihren Stuhl nieder und begann langsam mit dem Essen, obwohl ihr der Appetit schon vergangen war, bevor Sie überhaupt angefangen hatte. Die Marmelade, die Sie immer geliebt hatte, schien heute fad und Langweilig zu schmecken und der Kaffee schien an dem Tag besonders lasch zu sein.

Mit den Nerven völlig am Ende, schob Sie den Teller weit von sich, erhob sich mit einem lauten quietschen von Ihrem Stuhl und befand sich kurzerhand auf dem Weg in Richtung der Klassenzimmer. An einer der Türen blieb Sie stehen, zupfte sich die Kleidung zurecht und trat mit geschwollener Brust ein.

"Vielen Dank Professor Burbage für Ihre Vertretung, aber ich übernehme nun selbst."

Überrumpelt von der Situation, wühlte die Professorin in Ihrer Tasche herum, griff sich einige Bücher und verließ hastig den Raum.

"Haben Sie Fragen zum Aktuellen Thema?"

Better in Black  ( Part 1 )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt