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Jimin's Sicht

3 Stunden waren vergangen seit dem Besuch der beiden und ich konnte mich endlich von dem kleinen Stück Normalität welche ich dabei spürte trennen.
Nun war ich wieder im Gefängnis angekommem, aber Tae's Worte hatten Spuren hinterlassen, ein Teil von mir zeriss auch bei dem Gedanken Yoongi noch nicht wiedersehen zu können. Innerhalb weniger Sekunden wurde dieser Traum wieder ein unerreichbares Ziel und es machte auch keinen großen Unterschied mehr im Knast zu sitzen oder gehasst 'Frei' zu sein um sich blöde Artikel und Kommentare über einen lesen zu müssen.
Ich ließ mich nach hinten auf die Matratze fallen, dabei fiel meine eine Hand auf den Reißverschluss an der Hose zwischen den Beinen während die andere nur als professorisches Kissen diente.
Im nächsten Sekundentakt kam Jin zur Tür rein und blieb mit den Augen auf mit kurz nach der Türschwelle stehen "Was macht deine Hand da?", sofort zog ich die Hand weg und hob den Kopf etwas an wobei ich meine Nackenmuskulatur stark spüren konnte. "Was klingst du gleich so verstört? Ich habe meine Hand nur da abgelegt für ein paar Sekunden! Denk ja nichts falsches" mahnte ich ihn und verteidigte meine Stellung gleichzeitig. "Spätestens jetzt mach ich mir schon Gedanken, das war spaßig gemeint, aber du nimmst das ja gleich ziemlich Ernst" deckte er die Sache lachend auf und ich ließ den Kopf wieder ins Kissen fallen damit ich bis ins tiefe Innere versinken konnte, jedoch war das nur eine Traumvorstellung.

"Manchmal hasse ich dich, aber ich denke das ist dir bewusst" sagte ich mit Ironischer und genervter Stimme woraufhin er nur stolz antwortete "Jaja, und wie mir das bewusst ist". Aber ich wechselte lieber das Thema um dieses komische Gespräch endlich zu beenden "Wo warst du überhaupt?" fragte ich, von meinem Zimmergenossen kam nur ein verzweifelte Seufzen "Ich hab heute wieder einen Antrag ans Gericht gestellt für eine vorzeitige Entlassung wegen guter Führung. Leider liegt es nicht in meiner Hand ob er diesmal genehmigt wird oder wieder nicht, jedenfalls würde es mich freuen wenn die Geschworenen Nachsicht haben" gab er gleich noch seine Bedenken preis worauf ich nur nickte "Das wird schon, diesmal bin ich mir sicher das sie den Antrag akzeptieren und genehmigen" sprach ich ihm Mut zu "Naja du kommst wenigstens eher raus als ich, egal ob erfolgreicher Antrag oder nicht" versuchte er mich aufzumuntern, aber er tat mir dennoch leid.

Nach unserem kleinen Gespräch beobachtete ich ihn mein Zusammenlegen seiner frisch gewaschenen Sachen und mal wieder war ich geflasht von seinen Fähigkeiten. Dieser Mann kann wirklich alles was der Großteil der Frauen bereits können, praktisch gesehen würde er sogar als das andere Geschlecht durchgehen.
Er ist definitiv der letzte der in einer Katastrophe stirbt, bei dem ganzen Wissen was er mit sich herum schleppt und wovon nur weniger als 1% auf mich über schwappen, ist er perfekt gewappnet. Ich könnte mich höchstens verteidigen indem ich meine neu erlernten Kochkünste unter Beweis stelle, jedoch würde das den Weltuntergang absolut nicht aufhalten.

Jin verdanke ich mein ganzes Überleben hier und ich bin mir sicher das er nach seiner Freilassung in unsere Gruppe kommt und die anderen kennenlernt, es würde mich freuen, dieser Verbrecher ist mir echt ans Herz gewachsen.
Immerhin müssen sich die Bösen auch gegenseitig unterstützen.
Innerlich lachte ich über diesen Ironischen Witz wegen welchem ich außenhin nur kurz grinste.
Joonie würde dich Prima mit ihm verstehen, sie sind total gegensätzlich, aber genau das könnte sie aneinander Binden, egal in welcher Art und Weise.
Solange ich positiv bleibe wird schon alles gut.

Ripped OutWo Geschichten leben. Entdecke jetzt