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...da bin ich mir sicher.

Die ganze Zeit hier verging wie im Flug und der Alltag wurde zur Normalität. Mittlerweile hielten wir uns schon seit 6 Wochen vor seiner Tante versteckt und jede Sekunde, Minute, Stunde und Tage sowie Monate vergingen wuchs die Sehnsucht in uns beiden immer mehr. Wir wollten endlich das machen können als Paar was alle anderen Taten, aber nein, wir mussten vor ihr einen auf gute Freunde machen. Nicht mal unser Halbjähriges konnten  wir so wirklich feiern, ich hatte mich so darauf gefreut eine romantische Nacht mit ihm zu verbringen, aber nein, alles war einem verwehrt und das zährte an meinen Nerven.

In den letzten Monaten hatte auch Yoongi einen Job gefunden, in einem Kiosk als Verkaufskraft und das wunderte mich da er eigentlich nicht so offen zu Menschen ist, von freundlich gar nicht zu sprechen, aber es machte ihm Spaß. Genauso wie mir, die Probezeit habe ich erfolgreich bestanden und mit meiner Chefin verstehe ich mich mittlerweile ausgezeichnet. Ich weiß wie die Dinge in der Bar laufen und bin ein festes Mitglied, ich habe meine Zweifel beiseite gelegt und durch Namjoons Hilfe hab ich alle nötigen Fähigkeiten erlernen können. Innerhalb der zwei Monate sind der Blonde und ich echt zusammen gewachsen, immerhin mussten wir den Laden immer alleine schmeißen da die Chefin nur am Tag kam, also wurde er zu meinem besten Freund. Ich vertraute mich ihm an, mit absolut allem und er verstand mich und meine Situation wofür ich extrem dankbar war.

Von meiner Affäre hat niemand weiter Wind bekommen. Die negativen Gefühle haben mich verlassen und auch mein mentaler Zustand hatte sich sehr gebessert in der letzten Zeit. Mein Motto war, umso weiter ich es nach hinten raus zögern konnte, umso schneller war es vergessen hoffentlich. Das Mädchen habe ich bis dato nirgendwo mehr gesehen und sie konnte sich bestimmt auch nicht mehr dran erinnern was passiert war so betrunken wie sie an dem Abend gewesen ist, also alles nur zu meinem Vorteil. Dazu noch wurde es draußen kälter und der Winter stand vor der Tür, die Landschaft tauchte sich ab und zu mal in ein leichtes weiß, aber in so einer Stadt blieb nicht viel davon liegen. Nur die langen Nächte und kurzen dunklen Tage machte mich extrem träge und Dauermüde, fast als müsste ich eigentlich Winterschlaf halten, aber ich zwinge mich dazu diese Jahreszeit mit zu erleben.

Yoongi und ich saßen im Wohnzimmer. Seine Tante war für 3 Tage außerhalb der Stadt unterwegs von ihrer Firma aus und wir hatten etwas länger Zeit zu zweit. Wir haben uns die Tage gleich frei genommen um diese Chance zu nutzen endlich das zu tun was wir schon seit Monaten machen wollten, aber jetzt war etwas Ruhe auf dem Sofa angesagt. Ich hatte ein Bein über Yoongis liegen und mein Kopf lehnte auf seiner Schulter während seine rechte Hand auf meinem Bein lag und die Finger seiner linken Hand mit meinem von der rechten Hand ineinander verschränkt waren. Genau so hatte ich mir das vorgestellt, einfach seine Nähe und das für Stunden.

 Genau so hatte ich mir das vorgestellt, einfach seine Nähe und das für Stunden

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Draußen war es bewölkt und einzelne Flocken huschten am Fenster vorbei. Es war ein Montag der 3.12 und ich schaukelte mich selbst schon in die immer wieder schöne Weihnachtsstimmung. "Babe?" kam von Yoongi und ich hob leicht den Kopf "Ja?" bestätigte ich ihm meine Aufmerksamkeit, aber ohne mich groß von ihm zu entfernen. "Tae hat mich gestern Abend angerufen und gefragt wie es uns geht und ob wir nicht mal Lust hätten die beiden wieder zu sehen nach der ganzen Zeit" informierte er mich und ich wechselte den Blick zu unseren Händen und begann leicht seine Hand mit meinem Daumen zu streicheln "Klar, warum nicht, mir geht es deutlich besser als vorher" bejahte ich, aber er schien davon noch nicht ganz so überzeugt zu sein "Bist du dir sicher? Wenn du Kook noch nicht unter die Augen treten kannst dann braucht auch nur Tae kommen" schlug er vor, aber ich schüttelte den Kopf "Wird nicht nötig sein, ich bin mir sicher" wiederholte ich meine Zustimmung und er drückte einen Kuss auf meinen Kopf "Na gut, dann werde ich ihn mal zurück rufen und ein Treffen vereinbaren" sagte er und ich wusste es wollte aufstehen, also lösten wir unseren menschlichen Knoten auf und er verschwand gleich im nächsten Moment die Treppe nach oben.

Meine Gedanken kreisten um die beiden und ich stellte mir einige Fragen, wie es ihnen wohl geht? Ob sie sich äußerlich verändert haben? Ob sie ebenfalls in einer Beziehung sind oder immer noch Single? Haben sie einen Job? Aber das kann ich ja alles Fragen wenn wir uns wieder sehen, es war die richtige Entscheidung dem Treffen zuzustimmen, natürlich freue ich mich darauf die beiden wieder zu sehen auch wenn ich bei Jungkook noch gemischte Gefühle hatte. Plötzlich unterbrach ein starkes Hämmern an die Tür meine Gedankengänge und ich stand ohne irgendwelche Hintergedanken auf um zu sehen wer da einen Anfall auf unserer Türschwelle bekommen hat, aber ich würde misstrauisch als das Klopfen lauter anstatt leiser wurde. Da wollte uns wohl jemand die Tür in kleine Stücke zerschlagen, aber um das zu verhindern machte ich mich bemerkbar "Ich komme ja schon" rief ich in die Richtung und damit verstummte das Hämmern. Langsam öffnete ich die Tür und mir fiel fast alles aus dem Gesicht da ich den Mann kannte der hier vor unserem Zuhause aufgetaucht war.

Braune Haare, braune Augen und einen Blick der mich hätte Töten können. Sein Gesicht hatte sich kaum verändert, aber er war sehr männlich geworden, immerhin kannte ich ihn nur in unserer Jugendzeit. Es war Jung Hoseok, mein damiger Klassenkamerad und erster Sohn der stinkreichen Jung Familie aus Korea, unglaublich, was macht er denn hier?

 Es war Jung Hoseok, mein damiger Klassenkamerad und erster Sohn der stinkreichen Jung Familie aus Korea, unglaublich, was macht er denn hier?

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Ich blieb wie angewurzelt stehen und bekam den Mund nicht mehr zu "Hoseok...was machst du denn hier?" fragte ich fassungslos und er lehnte sich gegen den Türrahmen "Das du mich noch erkennst Klassensprecher Park Jimin", langsam nickte ich "Groß verändert hast du dich ja nicht, aber woher weißt du wo ich wohne?..." fragte ich leise und unsicher, darauf lächelte er nur etwas und mit bösen Flammen in seinen pechschwarzen Augen "Ich habe meine Kontakte Park, aber ich bin wegen einer anderen Sache hier" ließ er mich in Ungewissheit "Und wie wäre?" stachelte Ich vorsichtig nach und er hob den Blick "Sagt dir eine Jung Mona etwas? Oder auch" begann er und machte einen sarkastisch überraschten Gesichtsausdruck "Meine kleine Schwester?".

Ich erstarrte, wollte im Erdboden versinken während sich meine Kehle zusammen zog und ich innerlich in Panik geriet. Es kann doch nicht wahr sein das ich vor einem halben Jahr mit seiner kleinen Schwester etwas hatte, nicht mit der jüngsten Tochter der erfolgreichsten Familie. Das Pech verfolgte mich doch wie ein Geist einen heimgesuchten Menschen, das ist doch nicht wahr und ich konnte seinen Worten kaum glauben. Ich kannte seine Geschwister nie persönlich, nur vom sehen her, aber damals in der Schule war sie vielleicht 13 Jahre alt während er 18 und ich 17 gewesen bin. Die wichtigste Frage jedoch war, wie hat er mich gefunden und woher weiß er das ich damals mit seiner Schwester zusammen war? Planlos und panisch suchte ich nach einer Antwort die meine Taten rechtfertigte, aber es gab keine, sowas ist nicht zu Rechtfertigen.

"Na? Keine Worte mehr?" drängte er mich zu antworten und lachte höhnisch "Kaum zu glauben das ein unschuldiger Junge wie du es immer warst auf die Idee kommt meine kleine Schwester in ihrem betrunkenen Zustand auszunutzen" stellte er fest und betonte es wie die schlimmste Straftat aller Zeiten, aber ich fiel ihm sofort in seine krummen Gedanken "Halt halt halt, wenn jemand etwas falsch verstanden hat dann du" begann ich und versuchte wieder einen klaren Kopf zu bekommen "Ich habe ihren Zustand nicht ausgenutzt, ich hab sie nach Hause gebracht weil sie eben so betrunken war und mich angesprochen hatte auf der Straße und weil ich kein Unmensch bin habe ich sie nach Hause gebracht und dort hat SIE angefangen mich zu verführen" erklärte ich und merkte das ich mich damit nur noch tiefer in die Scheiße ritt.

Das ist mein Ende, ich bin erledigt. Das ist genau das was er vermutlich absolut nicht hören wollte, denn sein Gesichtsausdruck sagte alles. Er glaubte mir kein Wort, das Mädchen schien die Geschichte ja schön so gedreht zu haben wie sie es für angemessen hielt um mich in ein schlechtes Licht zu rücken. Ein Punkt für sie, keine Ahnung wie ich hier heraus kommen soll.

Ripped OutWo Geschichten leben. Entdecke jetzt