...mehr war mir in dem Moment nicht wichtig.
Ungeduldig wippte ich auf dem Bett auf und ab um vor allem meine Nervosität los zu werden. Ich war bereit zu fliehen falls Jungkook die Tür öffnete anstatt mein erhoffte Yoongi, eigentlich brauche ich mir ja keine Sorgen machen, im Notfall halten die beiden den braunhaarigen schon auf, also alles gut..denke ich. Die Stille im Raum ließ mich surreale Geräusche und Stimmen wahrnehmen die meinen Herzschlag in die Höhe pumpen auch wenn ich wusste das alles nur meine Einbildung war.
Nach ungefähr 10 Minuten hörte ich dumpfe Schritte in der Ferne die sich schnell meiner Tür näherten. Ich konnte sie leider nicht zuordnen, diese Kraft Menschen an der Art wie sie auftreten zu erkennen hatte ich leider nicht, also bekam ich Angst. Mein Herz machte einen Sprung und ich sah auf die Uhr, 3:12 Uhr. Leichter Schweiß bildete sich an meinen Handflächen und mein Hals fühlte sich plötzlich so trocken an, fast schon viel zu trocken. Die Schritte kamen näher und näher und näher, im nächsten Moment wurde die Klinke nach unten gedrückt und die Tür wurde unsanft aufgerissen. Ich vermutete schon das schlimmste und hob die Hände als aber jemand anderes im Türrahmen stand.
Es war der schwarzhaarige Mr. Min mit extrem müden und fertigen Augen. Sein Brustkorb hob und senkte sich schnell in einem gleichen Rhythmus und seine Augen fokussierten sofort meine, als hätte er bereits gewusst wo im Raum ich mich auf hielt. Hinter ihm fiel die Tür ins Schloss, er setzte sich in Bewegung, direkt auf mich zu. Ich wusste gar nicht wie ich reagieren sollte und sah ihn deshalb nur an, egal wie nah er mir kam. Letztendlich packte er meine Hände, zog mich gegen sich und legte dann seine Hände auf meinen Rücken.
Perplex brauchte ich erst ein paar Sekunden doch dann erschien ein Lächeln auf meinen Lippen und ich drückte mein Gesicht in seine Halsbeuge, dazu legte ich die Arme um seinen Hals und schloss die Augen um einfach den Moment zu genießen so lange er noch da ist. "Es tut mir so Leid Jimin" murmelte er und ich hob etwas verwirrt den Kopf "Wieso?" er löste sich leicht von mir und wir setzten uns hin, aber nah aneinander und er nahm meine Hände in seine. Er sah mich an und ich ihn, um seine Iris ein enttäuschtes Licht was ich da absolut nicht sehen wollte eigentlich.
Aufmerksam beobachtete ich meinen Gegenüber ohne meine Hände schon wieder weg zu ziehen, ich brauchte seine Nähe einfach mehr denn je. "Ich hab dir das alles zugemutet ohne wirklich etwas zu unternehmen. Das reden mit Kook hat nichts gebracht sondern alles nur noch schlimmer gemacht, dazu hat er nichts zugegeben, nicht eine einzige Tat egal wie oft ich versuchte habe die Wahrheit aus ihm heraus zu kitzeln" legte er mir seine Reue preis und ich schüttelte schnell den Kopf "Nein, bitte gib dir nicht die Schuld, ich hätte doch auch etwas sagen können, aber ich hab es nicht getan weil ich dir keine weiteren Probleme geben wollte. Wegen mir musstest du alles ändern und jetzt solltest du auch noch meine eigenen Probleme lösen? Nein, das wollte und konnte ich dir nicht zumuten" gestand ich meine Hauptschuld und senkte etwas den Blick. Er hob seine Hand und strich damit sanft über meine Wange. Das hatte ich vermisst, mehr als alles andere, ich schloss etwas die Augen und lehnte meinen Kopf gegen seine Hand.
"Ich will mir gar nicht vorstellen wie schlimm er doch behandelt haben muss" sagte er und seine Hand rutschte sanft über meinen Hals wo die sämtlichen blauen Flecken noch komplett zu sehen waren. Auf seine Berührung streckte ich den Hals etwas und ließ ihn meine Bisswunden betrachten, nun brauchte und wollte ich nichts mehr vor ihm verstecken, es war ein falscher Fehler der nicht nochmal passieren wird. "Ist schon gut, jetzt hat das alles ja ein Ende und nun geht es mir auch wieder gut, ist alles halb so wild" beruhigte ich ihn und verschwieg die Tatsache das er meine Sorgen so abflachte das sie mir wie Schnee von gestern vor kamen obwohl es gerade mal ein paar Stunden her war.
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Ripped Out
FanfictionEine Mauer um Südkorea. Eine, um das Land zu beschützen und die Bevölkerung einzusperren. Nun bin ich erwachsen und habe ein Recht darauf die Welt zu sehen, meine Mutter kann mich genauso wenig wie Tzuyu davor beschützen etwas Dummes anzustellen. ...