...trorzdem wusste ich nicht wie es weiter gehen sollte.
Einer der beiden Männer zog mich wieder auf die Beine und fixierte meine Hände endgültig hinter meinem Rücken. Es fühlte sich an als ob sie einen schwerst Verbrecher gefangen hätten der 18 Morde zu verschulden hatte.
Der Polizist schubste mich nach vorne damit ich los lief zu Yoongi und dem anderen braunhaarigen auf den gepflasterten Weg "Lauf endlich" befahl er und murrend setzte ich mich in Bewegung, versuchte aber mich zwischendurch immer mal wieder zu wehren. "Jetzt ist Tag der Abrechnung Jimin, bezahle endlich für alles was du getan hast und vor allem was dein Freund getan hat" sagte der älteste Sohn der Jung Familie und kam näher zu mir als wir beide auf dem Weg standen. Meine Augenbrauen zogen sich nochmal zusammen und bildeten Falten auf meiner Stirn und Nase um meine Wut zum Ausdruck zu bringen "Ich weiß bis heute nicht wie du es geschafft hast so viel über uns heraus zu finden" teilte ich meine Verwirrung mit und er sah mich plötzlich überrascht an "Ach ja, ich hab es euch ja noch gar nicht erzählt. Ich hatte etwas Unterstützung von Leuten wo ihr dachtet das ihr ihnen vertrauen könnt" kündigte er an, trat zur Seite und hinter der Einfahrt erschienen uns sehr bekannte Gesichter.
Meine Augen weiteten sich beim Anblick von Jungs kleiner Schwester, meiner Chefin aus der Bar und dann auch noch Soia und ihr Freund der uns zum neuen Aussehen verholfen hatte. "Überraschung Jimin!" rief meine Vorgesetzte uns zu uns hatte ein fettes grinsen auf den Lippen da hörten wir von hinten aus dem Haus sämtliche Schritte. Ich drehte mich heurm und auf der Schwelle erschien zuerst Namjoon und dahinter die anderen zwei. Als er ebenso unsere Chefin sah traute er seinen Augen gar nicht, sofort ging er die Treppen nach unten "Was soll das? Was machst du hier?" fragte der große Verwirrt und hielt die Hände vor sich, fast als würde er eine Tür aus diesem Albtraum suchen. "Ach weißt du, Soia hat mich aufgesucht und mir Geld dafür geboten euch beide zu Überwachen wenn ich nicht da bin, ich habe alle Gespräche mit bekommen und damit bin ich mit ein gestiegen. Die Kohle können wir gut gebrauchen, komm her, steh mir bei, du bist mein treuster Angestellter und lass diesen Typen fallen" erklärte sie endlich die gefragten Zusammenhänge untereinander und ich sah zurück zu Hoseok "Du hast alle mit Geld bestochen??", er sah mich an und stemmte eine Hand in die Hüfte "Ich dachte du wüsstest endlich das Geld die Welt regiert, damit stehen mir alle Türen offen und sie hat das mehr als verdient für ihre gute Arbeit" lobte er meine Chefin und Joonie stürmte los zu ihr um zu diskutieren, um zu fragen warum das alles und um mich zu verteidigen. Leider konnte nicht mal er etwas retten, trotzdem lief er seinen Gefühlen einen freien Lauf, hauptsächlich besetzte ihn die Wut, genauso wie alle anderen von uns.
"Warum du auch?!" rief Yoongi plötzlich seiner Tante zu die uns nun auch ein paar Blicken würdigte. "Du hast mich belogen Junge, hast mir nicht gesagt das zwischen euch noch mehr läuft als nur Freundschaft. Dazu noch kommst du immer nur zu mir wenn du etwas brauchst oder wenn du in Schwierigkeiten bist und jetzt hatte ich die Nase voll davon. Mein alter Kauz hier hat mir davon erzählt, er war schon eher mit drinnen und dann habe ich mich angeschlossen und nun sind wir endlich hier" erklärte sie und ich begann an meinen Armen zu zerren, aber der Mann hinter mir hatte mich fest im Griff und ließ es nicht zu das ich groß etwas mache. "Wie lange bist du bitte schon dabei?" warf ich dazwischen und sie überlegte kurz "Nach den ersten zwei Monaten wo ihr hier wart bin ich mit dabei". Meine Kinnlade klappte leicht nach unten, man konnte es ihr die ganze Zeit nicht anmerken das sie etwas versteckte, das ist doch alles unglaublich. Ich dachte wir hatten endlich die Leute kennengelernt denen wir trauen konnten, aber es wurde alles eher noch schlimmer als besser.
"Oh Taehyung und Jungkook" sagte Hoseok als er die beiden noch überfordert in der Tür stehend entdeckte "Schade das ihr beiden abgelehnt habt, ich dachte wirklich ihr sagt zu". Ich verzog das Gesicht, von was redete er da bitte? Verwirrt drehte ich den Kopf zu den beiden jungen Männern "Leute, von was redet er da?" fragte ich und hoffte auf eine schnelle Antwort während die Polizisten auf Anweisungen von der Zentrale warteten. Die Augen der beiden wurden unsicher, genauso wie vorhin wo ich sie fragte wo sie waren, hat es was damit zu tun? "Weißt du..als wir weg waren mussten wir ihm unsere Entscheidung dazu geben, also ob wir dabei sind oder nicht und wir haben abgelehnt. Trotzdem fühlen wir uns schlecht da wie zum Anfang der Sache noch sehr positiv gestimmt waren, aber das hat sich geändert und wir wollten euch auf keinen Fall in Gefahr bringen" rechtfertigten sich die beiden immer abwechselnd und ich senkte etwas den Kopf. Selbst die beiden wollten uns in den Rücken fallen, langsam bin ich mir echt nicht mehr sicher wem ich hier vertrauen konnte außer Yoongi und Joon.
"Ja verstanden, wir sind auf dem Weg" sagte der Mann hinter uns plötzlich und begann mich mit ihm zu zerren, ebenso schleppten sie Yoongi gleich auch noch mit "Was soll das? Wohin bringt ihr uns?" fragte ich und versuchte mich gegen ihn zu stemmen womit ich sein Vorhaben sichtbar erschwerte "Zu den Autos und aufs Revier, also stell dich nicht so an und Lauf", ich blieb still, versuchte nicht nach zu geben, aber wir näherten uns trotzdem langsam den beiden Autos.
Plötzlich schlug mein siebter Sinn an, Yoongi befand sich nicht mehr hinter mir. Hektisch sah ich mich im und fand ihn mit dem Polizisten auf dem Weg zum anderen Auto. "Was soll das? Yoongi...warum muss er..." begann ich, aber der Beamte hinter mir klärte mich schon dazu auf "Er bekommt eine extra Behandlung, deshalb fahren wir getrennt" erklärte er und ich sah zu meinem Freund, er sah zu mir. In unseren Augen befand sich so viel Schmerz und Trauer. Mit jedem Meter mit dem er sich von mir entfernte zeriss mein Herz mehr und mehr, vor allem als er mich gegen die Autotür drückte und der zweite Mann mich durchsuchte, dasselbe machten die anderen auch bei Yoongi. Ich zappelte, wollte weg, wollte zu ihm, aber ich konnte nicht.
Plötzlich bewegte sich alles in Zeitlupe. Die Stimmen klangen dunkel, verzerrt und zogen ein Echo hinter sich her. Meine Augen fixierten nur eine Person, auch noch als sie mich wieder zurück zogen und die Tür zur Rückbank öffnete. "Leute es tut und Leid wir wünschten wir könnten etwas machen" hörte ich dumpf die Stimmen von Tae und Kook, aber ich beachtete sie nicht. Meine Konzentration lag auf den aufsteigenden Tränen und hielt weiter mit ihm Augenkontakt. "Bitte...lass mich nicht alleine" murmelte ich und hatte das Gefühl er hätte es gehört. Auf seinen Lippen erschien ein sanftes Lächeln, seine Augen erschienen leicht rot und das erste Mal sah ich wie etwas an seiner Wange das Sonnenlicht reflektierte. Es sah aus als hätte er einen kleinen Kristall dort, daweile bewegte es sich weiter nach unten zu seiner Kieferlinie. Auch er verlor eine Träne mit gebrochenem Blick und seine Lippen formten noch ein paar Worte 'Ich liebe dich', dann verlor ich ihn und wurde selber unsanft in das Auto befördert.
Meine ganze Welt stand Kopf, ich konnte es kaum glauben, das fühlte sich alles noch so unreal an und auch wenn ich weinen wollte tat ich es nicht. Yoongi hätte das nicht gewollt und ich will es auch nicht, wir werden uns wieder sehen und das ganz bald da bin ich sicher, spätestens wenn wir am Revier ankommen werden wir nicht mehr getrennt werden. Es wird alles gut werden.
Neben mir schlug die Tür zu und vorne stiegen die beiden Männer ein die sofort das Auto starteten. Egal wie sehr ich mir sagte es ist nicht so schlimm, es wird gut, hatte ich trotzdem Angst und mein Herz stand kurz vorm Stillstand.
Das war nur der Anfang dieses Albtraums.
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Ripped Out
FanfictionEine Mauer um Südkorea. Eine, um das Land zu beschützen und die Bevölkerung einzusperren. Nun bin ich erwachsen und habe ein Recht darauf die Welt zu sehen, meine Mutter kann mich genauso wenig wie Tzuyu davor beschützen etwas Dummes anzustellen. ...