Ripped Out

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...keine Ahnung wie ich da raus kommen soll.

"Oh, ach ja? Drehst du dir die Sache jetzt so wie du sie brauchst?" begann er und ich hob die Augenbrauen "Wieso sollte ich? Es ist die Wahrheit!" protestierte ich und nahm eine etwas ernstere Haltung ein. "Ganz einfach, weil sie einfach nicht auf Alkohol anschlägt. Sie hatte keinen Filmriss, weder noch einen Kater, sie verträgt das Zeug besser als jeder andere und konnte sich noch an alles erinnern, aber dadurch das es dunkel war und du so schlau warst und deinen Namen nicht genannt hast brauchten wir einige Zeit um dich zu finden" erklärte er mir nun das ganze und ich schluckte. Wie kann man bitte so imun gegen Alkohol sein? Das ist doch unmöglich, aber nichts desto trotz musste ich weiter versuchen die Situation zu beruhigen und zu klären noch bevor Yoongi wieder kommt.

"Okay okay, hör zu", ich hob die Arme und atmete kurz durch "Ich wollte deiner Schwester weder was böses noch irgendwas anderes okay, das ist alles viel komplizierter und das verstehst du nicht, also jetzt wo du mich gefunden hast dann mach doch irgendwas damit es dir besser geht, aber bitte geh einfach" versuchte ich die ganze Sache mit dem in einer Beziehung sein und wie es dazu kam zu überspringen oder eher kurz zu fassen damit ich ihm nicht auch noch alles erklären musste. "Ah ja, wenn du wirklich mein Verständnis willst dann musst du mir schon erklären was die Sache entschuldigen soll" motzte er und ich überlegte schnell wie ich nun fortfahren sollte, aber in dem Moment spürte ich eine Hand an meiner Hüfte und wie ein Schatten neben mich trat. Es war mein Freund der den fremden genaustens studierte "Was soll er erklären und wer bist du überhaupt?" fragte er direkt und nun war ich in größere Panik als je zuvor.

Hoseoks Augen striffen über meinen Körper und blieben an meiner Hüfte stehen bevor sie zu dem Jungen Mann neben mir schwenkten und ihn analysierten "Aha, jetzt sehe ich das. Du bist also in einer Beziehung mit einem Mann der bitte wie viele Jahre älter ist als du?" spottete er und ich legte einen verzweifelten Gesichtsausdruck auf und war bereit mich weiter ruhig zu rechtfertigen, aber mein Freund war da anderer Meinung. "Guck dich erstmal an bevor du über das Alter eines Menschen her ziehst und außerdem, was geht es dich an? Er kann haben wen er will und muss hier gar nichts erklären" ging er gleich auf Gegenangriff obwohl er gar nicht wusste worum es überhaupt ging und das schien der Sohn der Jungs zu merken, aber er hielt sich erstmal bedeckt. "Yoongi ist schon gut, du kannst rein gehen, ich klär das schon" unternahm ich einen Versuch ihn aus der Sache raus zu nehmen, aber er schüttelte den Kopf "Nein, ich will wissen was der da von dir will und wer das ist" fuhr er gleich streng gegen meine unterschwellige bitte und nun war ich endgültig verloren.

"Wenn ich mich vorstellen darf" kündigte der Gegenüber an und machte eine komische Handbewegung "Jung Hoseok, der Älteste Sohn der Jung Familie die jeder Bewohner von Korea kennen müsste. Immerhin war der Diebstahl bei uns in aller Munde" laberte er einfach los und steuerte damit langsam das Schmerzvolle Thema an. Es war als ob er mich langsam leiden sehen wollte, als ob er mich auf ein Floß gesetzt hätte und von mir erwartet gegen Flussrichtung zu rudern mit 2 Tonnen Fässern hinten drauf. "Ja ja, er ist mein ehemaliger Klassenkamerad, aber kannst du jetzt bitte rein gehen, bitte, ich kläre das" bat ich meine bessere Hälfte nochmal freundlich, aber er blieb hartnäckig "Warum willst du mich denn so schnell weg haben? Besprecht ihr hier etwas geheimes was niemand anderes erfahren darf?" lotzte er uns weiter Richtung bremsliges Thema und damit war der Drops gelutscht und ich konnte nicht mehr. Sofort schlug ich die Hände vors Gesicht und ließ meiner Verzweiflung und all den negativen Gefühlen der letzten Monate freien Lauf.

"Hey hey, baby, was ist denn los? Warum weinst du denn?", seine Stimme klang besorgt und er wusste gar nicht so Recht warum ich jetzt so reagierte, aber ich konnte nichts mehr sagen. Er stellte sich mehr neben mich, legte eine Hand auf meinen Hinterkopf und drückte mich tröstend gegen ihn "Was hast du bitte getan das er weinen muss huh?" erhob Yoongi nun seine Stimme und klang hörbar angriffslustig, aber Jung lachte nur "Er weiß es nicht, Park hat es wohl die ganze Zeit vor dir geheim gehalten", nun trafen sie einen extrem Wunden Punkt und zwischen meinen Tränen Flüssen die fast zu reißenden Bächen wurden murmelte ich hörbar 'Es tut mir so Leid' dauerhaft und mehrmals hintereinander gegen seine Brust. "Was vor mir verheimlicht?" fragte er misstrauisch und auch gleichzeitig verwirrt. Er hatte mich so oft gebeten ehrlich zu sein, aber ich hab es nicht hin bekommen, die Angst Verlassen zu werden lähmte mich jedes Mal aufs Neue. Eigentlich hatte ich seine Nähe in dem Moment gar nicht verdient, aber ich war so übermannt von meinen Gefühlen das ich mich nicht weg bewegen konnte.

"Das er vor einem halben Jahr mit meiner kleinen Schwester geschlafen hatte als sie betrunken war. Von wegen nur nach Hause gebracht, so ein mieser-" "Das hast du also vor mir verheimlicht, das du mir mit einer Frau fremd gegangen bist?", diese Frage war nun an mich gerichtet und ich hob völlig fertig den Kopf. Ich konnte ihn kaum klar erkennen durch meine nassen Augen und die Tränen feuchteten den Rand meines Pullovers an. Mein Gesicht war dazu extrem rot, genauso wie meine Augen und mein ganzes Gesicht war nass. So fühlte es sich zumindest an. "Es tut mir so Leid...ich hatte nicht vor dich zu verletzen und es war auch nicht meine Absicht dir weh zu tun. Ich wollte sie echt nur nach Hause bringen, aber sie zog mich mit ihr nach drinnen und auf das Sofa, es ging alles so schnell und ich wollte mich nicht wehren da ich ihr nicht weh tun wollte...ich wusste einfach keinen Ausweg mehr, egal wie oft ich gesagt habe das ich nicht kann und nach Hause muss, es war ihr egal..." rechtfertigte ich mich nun unter Tränen vor meinem Freund. Er sah mich bemitleident an, aber anstatt das er mich zurecht begann zu hassen drückte er einen sanften Kuss auf meine Stirn und schenkte mir ein warmes Lächeln. Daraufhin weitete ich etwas die Augen und meine Tränen kamen erstmal halbwegs zu stillstand. Er drückte mir wieder gegen seinen Körper.

"Und nun zu dir Mr. Jung. Ich weiß nicht was deine Schwester dir eingeflößt hat, aber wenn ich etwas sagen kann dann das sie glasklar lügt. Ich kenne meinen Freund besser als jeden anderen und spüre wie Leid es ihm tut und welche Angst er hatte es mir zu beichten weil er dachte ich verlasse ihn auf der Stelle, aber nein, das werde ich nicht machen, immerhin habe ich das verursacht" verteidigte er weiter meine Stellung und ich hörte einfach nur still und gelähmt zu. "Wie du hast das verursacht? Der Typ war eigentlich nie schwul, also zumindest hat er immer so von Frauen geschwärmt" stellte mein ehemaliger Klassenkamerad seine ganze Erklärung in Frage, aber Yoongi lachte nur "Stimmt, er WAR Heterosexuell als ihr euch kanntet und bis vor ein paar Monaten. Es war mein verdienst, ich habe ihm auch Männer schmackhaft gemacht und sowas passiert bei neuen Hybriden eben". Stille. Hoseok bekam kein Wort heraus und Yoongi sah sich auf der Sieger-Seite, zurecht.

"Das wird noch ein Nachspiel haben, so leicht kommst du mir nicht davon Park" zischte er mir sauer und verloren zu bevor er sich wieder Yoongi widmete "Angenehmen Tag noch" brummte er beleidigt und schlug uns die Tür vor der Nase zu. Endlich kehrte die Stille wieder ein, ich holte tief Luft und stieß diese auch gleich wieder aus. Dazu schloss ich erleichtert die Augen und brauchte erstmal einige Sekunden um das von eben alles halbwegs zu verstehen. Mein Kopf war plötzlich leer, meine Seele fühlte sich leicht und wie neu an und die Stimmen in meinem Kopf hörten auf mich psychisch runter zu machen. Es war alles normal, es war endlich friedlich, wenigstens für die nächsten paar Minuten solange niemand von uns etwas sagte. Er streichelte eibfach stumm über meine Haare. Ich konnte nicht mal seine Stimmung oder Aura einschätzen, sie war so undefinierbar und ich fragte mich ob es nun ein Happy End gab oder ich alles aufgebaute zur Nichte gemacht habe.