...und beobachtete den schlafenden Mann neben mir noch eine Weile.
Er kam auf mich zu, die Umgebung war verschwommen, nur Jungkook war glasklar zu erkennen und seine Augen machten mir Angst. Sie waren voller Leben, voller Feuer und er plante etwas, etwas böses, etwas mit dem ich im Leben niemals gerechnet hätte. Eingeschüchtert Schritt ich zurück bis ich eine kalte Wand an meinem Rücken spürte, darauf bildete sich auf seinen Lippen ein grinsen "Jetzt sitzt du in der Klemme Park", seine Stimme klang wie ein Echo, so surreal, aber trotzdem im gleichen Augenblick noch real.
In der nächsten Sekunde stand der junge Mann vor mir. Sein Körper berührte meinen und meine Beine standen zwischen seinen stark trainierten. Seine Unterarme stützte er gegen die Wand und war mit damit unwahrscheinlich nah und plötzlich spielten sich alle Geschehnisse zwischen ihm und mir nochmal ab wie ein Film in doppelter Geschwindigkeit.
"Verschwinde!" schrie ich und riss die Augen auf. Dazu setzte ich mich automatisch schnell auf und sah im dunklen Raum hektisch hin und her. Mein Atem war so schnell, als wäre ich von einer Sport Session nach Hause gekommen. Das Blut in meinen Adern wurde durch meinen Körper gepumpt, aber in vier facher Geschwindigkeit sodass ich es überall spüren konnte. Der Schweiß lief nur so meine Stirn herunter.
Neben mir wackelte das Bett etwas und dann erschien eine schwarze Shilouette welche ich mit großen Augen ansah. Er rieb sich die Augen und ich schluckte kurz die Panik herunter und versuchte mich etwas zu beruhigen "Sorry fürs wecken" murmelte ich schuldig und sah vor mich auf die hellere Decke. "Keine Sorge, was war denn los? Das ist nicht das erste Mal das du dich so laut artikulierst" informierte mich Tae und ich fuhr mir durch die Haare "Wirklich? Oh man...war nur wieder in Albtraum", von seiner Seite hörte ich ein seufzen "Wie kann ich dir denn helfen?" fragte er leicht verzweifelt und ich sah seine schwarze Figur neben mir an "Nur Yoongi wüsste was zu tun ist wenn ich so reagiere, du kannst mir leider nicht helfen" kehrte ich die Sache schnell unter den Tisch, aber er wollte nicht locker lassen "Was ist denn los mit dir? Du warst doch bis jetzt noch nie so schreckhaft und eingeschüchtert" machte er mir erneut klar, aber ich blieb still "Bitte, du musst mir auch nicht alles erzählen aber gib mir ein paar Anhaltspunkte, vielleicht kann ich dir dann irgendwie helfen" bettelte er mich an, aber ich blieb dennoch stumm.
"Man Park bitte" bettelte er ernst und auch gleichzeitig so als wäre es ihm auch langsam zu anstrengend mit meinem ständigen Schweigen und ich atmete kurz aus "Jeon macht meine Seele einfach fertig, reicht das nicht?" schmiss ich ihm einen Brocken hin und war schon leicht gereizt. Er zog die Luft ein, wollte etwas sagen, aber ließ es schlussendlich doch stecken "Wie kann ich dir helfen? Wenn wir dich in dem Zustend weiter mitnehmen dann kommst du am Ziel an wie ein psychisches Wrack" erklärte er und nun musste ich an den Tag denken. Übermorgen. Dort sollte die die Reise weiter gehen, aber ich wollte und konnte nicht mehr, nicht mit Jungkook, da musste ich ihm recht geben. Am liebsten hätte ich jetzt Yoongi hier der mich in den Arm nahm und meine schlechten Gedanken und Träume einfach verscheuchte. Am liebsten hätte ich einen Kuss von ihm auf meine Stirn, das würde mich enorm beruhigen und glücklich machen, wenn ich in seinen Armen schlafen durfte dann konnte ich bestimmt endlich wieder ruhig und gut träumen. Keine Ahnung wie er das immer wieder anstellte mich si zu beruhigen, aber er schaffte es und das schätzte ich sehr.
"Da muss ich wohl durch, ob ich nun will doer nicht" murmelte ich, letzteres kaum hörbar, aber er schien es dennoch mitbekommen zu haben "Was hat denn Kook schon wieder verbrochen?" um seinem Interesse mehr Ausdruck zu verleihen lehnte er sich mehr nach vorne um auch jedes Wort wie ein Schwamm aufsaugen zu können. "Ich kann und will nicht darüber reden..es ist mir sehr unangenehm" versuchte ich weiter seine Frage zu umgehen aber er blieb hartnäckig "Sag es mir, sonst kann ich dir nicht helfen", verdammt mir gingen die Ideen aus, aber eine hatte ich noch parat "Warum willst du mir überhaupt helfen?" stellte ich nun eine Gegenfrage und er lehnte sich etwas zurück "Wir hocken noch mehr als 2 Tage aufeinander und ich will immerhin auch irgendwann ankommen, aber wenn du und Kook solche Probleme habt geht das nicht" wählte er eine gute Antwort und natürlich hatte er Recht, das wusste ich und ließ mir seine Worte nochmal durch den Kopf gehen. Ich muss mein Schweigen brechen, sonst geht meine Psyche noch Flöten, also musste ich ihm erzählen was passiert war. Letztendlich half es auch mehr als weiter zu schweigen.
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Ripped Out
FanfictionEine Mauer um Südkorea. Eine, um das Land zu beschützen und die Bevölkerung einzusperren. Nun bin ich erwachsen und habe ein Recht darauf die Welt zu sehen, meine Mutter kann mich genauso wenig wie Tzuyu davor beschützen etwas Dummes anzustellen. ...