Ripped Out

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...die drei Tage konnten doch nur gut werden oder nicht?

13:00Uhr...

...13:15 Uhr...

...13:30 Uhr...

...13:45 Uhr...

...14:00Uhr...

...14:25Uhr. Murrend öffnete ich kurz die Augen und drehte mich wieder auf den Rücken. Ich spürte Yoongis Blicke auf mir und seine Hand strich mir die Haare sanft aus dem Gesicht "Bist du endlich wieder wach?" fragte er mit sanfter Stimme und ich öffnete endgültig die Augen um meinem Freund ins Gesicht sehen zu können. Verschlafen nickte ich mit dem Kopf und streckte mich kurz danach mal ausgiebig bevor ich mich langsam auf setzte und mir durch die Haare wuschelte die jetzt sicher noch zerzauster aussahen als vorher. "Wie lange war ich denn weg genickt?" wollte ich wissen und setzte mich ordentlich hin wobei ein paar meiner Knochen leicht knackten "Über eine Stunde, fast eine und ne halbe" sagte er und ich drehte den Kopf zum braunhaarigen. Er sah immer noch so wunderschön aus, ein richtiger Engel. "Jetzt können meine Beine endlich wieder Blut bekommen", ich legte den Kopf leicht schief "Bin ich denn wirklich so schwer?" fragte ich etwas zweifeld, aber er schüttelte den Kopf "Eigentlich nicht, nur auf Dauer wurde es dann kritisch" gab er zu und ich hob die Arme in die Luft um mich ein zweites Mal zu strecken bevor diese wider schlaff auf meine Oberschenkel fielen "Warum hast du mich dann nicht geweckt?" stellte ich nun die Preisfrage und er begann leicht zu lächeln "Du sahst so süß aus beim schlafen, da wollte ich dich lieber weiter beobachten. Du siehst immer so glücklich und zufrieden aus, das ist alles für mich dich dabei beobachten zu können wie ruhig zu atmtest und wie sehr du den Moment einfach für Stunden genießt" tischte er mir gleich ein halbes Referat als Begründung auf und meine Wangen bekamen eine leichte rote Farbe dewegen. "D-Danke" murmelte ich verlegen und überprüfte meine Beine ob sie mich aufstehen ließen indem ich paar mal meine Füße Kreisen ließ und eines meiner Beine mal anwinkelte und streckte.

Mit mehr Energie stand ich auf und ging zur Küche um mir ein Glas Wasser zu holen. Mein Mund war komplett trocken geworden, also holte ich ein mittelgroßes Glas aus dem Schrank, füllte es mit Leitungswasser und lehnte mich mit dem Steißbein gegen die Kante der Arbeitsplatte. "Ich hab keine Lust mehr uns zu verbergen" fing ich mit dem Thema wieder an und schwang das Wasser im Glas hin und her bevor ein großer Schluck davon meinen Hals herunter rutschte. "Man darf ja wohl seine Liebe auch öffentlich zeigen, das ist doch Bullshit" klagte ich und sah verzweifelt zu meinem Freund. Er seufzte "Ich hab da auch kein Bock mehr darauf, aber wir müssen uns noch etwas gedulden" versuchte er mich zur Vernunft zu bringen, aber ich ließ meinem Frust freien Lauf "Auf was willst du denn noch warten? Das es deine Tante selbst heraus findet durch Zufall und wir es nur noch erklären müssen?" erhob ich meine Stimme etwas "Sagen wir es ihr doch einfach ins Gesicht. Fakten auf den Tisch oder wenn du willst kann ich das auch alleine machen, aber es frustriert mich mehr denn je" kotzte ich mich weiter bei ihm aus und stellte das Glas unsanft auf der Oberfläche ab.

Natürlich konnte weder er noch ich etwas dafür und es war vielleicht auch nicht richtig ihn deshalb so anzumeckern, aber es macht mich einfach verrückt und ich möchte endlich mit ihm so Leben können wie ICH es will und nicht wie ANDERE es wollen. Das uns immer etwas im Weg stand ließ mich immer mehr verzweifeln an der Situation und es setzte meiner Seele enorm zu, ich will doch einfach endlich mal in Frieden leben können aber nein. Erst sind wir bei der Polizei gesuchte Verbrecher, dann müssen wir auch noch unsere Beziehung vor Soia verstecken, dann kommt durch Herr Jung die ganze Sache mit dem One Night Stand raus. Man! Was soll denn noch alles passieren? Wird einer von uns sterben? Werde wir hintergangen und ausgeliefert oder? Ich will das alles so nicht mehr. Am liebsten würde ich einfach meine sieben Sachen zusammen packen und mit ihm ein neues Leben dort anfangen wo wir keinen kennen und wo uns keiner kennt. Am besten gleich auf einer verlassenen Insel irgendwo mitten im Meer.