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...sowas ist es mir nicht wert Tränen zu vergießen.

Ich atmete immer noch extrem unregelmäßig und versuchte mir alle möglichen abturnenden Situationen vorzustellen, aber diesen Versuch startete ich wohl zu spät denn er begann bereits paar Mal langsam seine Hüfte gegen meine zu bewegen. Ich kniff die Augen zusammen während seine rechte Hand über meine Brust fuhr und dann wieder sanft meine Nippel stimuliert, seine andere Hand strich sanft meine Haare nach hinten womit ich die Luft und Kälte dort spürte von dem Schweiß der sich unter meinen Haaren angesammelt hatte und der nun trocknete.

Ich stieß die gesammelte Luft in meiner Lunge aus ohne den Mund dabei zu öffnen "mhh", dazu legte ich meine Hände auf seine Schulterblätter und krallte mich mit jeder Bewegung mehr in seine Haut. Als Reaktion kniff er die Augen kurz zusammen und ließ ein tiefes stöhnen von sich. Er erhöhte etwas sein Tempo. Mich wunderte sowieso das er plötzlich so sanft war, aber auch gleichzeitig immer noch angsteinflößend. Er tat so als ob ich es wöllte und beruhigte mich so wie er jemanden beruhigen würde der ihn freiwillig um Sex bat.

"J-Jungkook" wollte ich eigentlich halbwegs normal sagen, aber ich stöhnte seinen Namen wofür ich mich gerade wirklich selbst schlagen wollte. "Ich..." startete ich den Versuch mich zu erklären oder aus der Situation zu retten oder..warum sagte ich das? Warum versuche ich hier überhaupt noch irgendwas zu retten? Behindert, ich muss ihn dazu animieren einen Zahn zu zu legen auch wenn ich es durchaus bereuen könnte, aber wir müssen fertig werden, ich hatte ein ganz mieses Gefühl.

Er blieb weiter in dem gemächlichen Tempo "Was ist denn?" fragte er etwas keuchend und sah mir in die Augen, ich wendete schnell den Blick ab "Bitte..mach schneller", aus dem Augenwinkel erkannte ich ein leichtes grinsen "Du magst es also doch mehr auf die harte Tour und da wollte ich dir eben noch einen gefallen tun".

Oh oh

Seine Hände griffen meine Hüfte und er setzte mich auf seinen Schoß, aber natürlich steckte er immer noch in mir. Meine Nase berührte fast die Haut zwischen seinen Augenbrauen und ich klammerte mich aus Reflex mehr an ihn und schloss kurz erschrocken die Augen. Als ich sie wieder öffnete spürte ich noch gar nichts, aber paar Sekunden später drückte er meine Hüfte mehr nach unten, ich stöhnte auf, so leise wie ich nur konnte und ließ meine Stirn auf seine Schulter sinken "So ist es gut, lass mich dich noch mehr hören Jimin-ah" flüsterte er mir zu und bewegte sich wieder, diesmal gleich schneller und viel viel gröber. Während ich weiter meine Geräusche versuchte zu unterdrücken setzte er immer mal wieder Küsse an meinen Hals oder auf meine Schulter, ebenso keuchte er selbst immer lauter und ließ auch ab und zu mal ein stöhnen von sich. Zusammen hörten wir und nicht so harmonisch an wie Yoongi und ich, aber ich konzentrierte mich darauf schnell zu meinem zweiten Höhepunkt zu kommen sodass er hoffentlich schnell wieder gehen konnte.

Meine Augenlider senkten sich etwas, langsam wurde ich müde. Er ließ seine Hand über meinen Rücken nach oben gleiten bis zu meinen Haaren und vergriff sich in ihnen so sehr das es schon weh tat. Das gute Gefühl mischte sich mit Schmerz, er zog meinen Kopf nach hinten und Zwang mich damit aufrecht zu sitzen während seine Lippen sich weiter an meinem Hals zu schaffen machten. Es fühlte sich so an als ob er sämtliche Knutschflecke dort hinterließ wo ich dann das Problem haben werde diese abzudecken das keiner Verdacht schöpft.

Noch eine Träne drückte sich aus meinem Augenwinkel wegen den Schmerzen und ich öffnete etwas den Mund sodass ich mich besser mit kehligen Geräuschen artikulieren konnte. Er tat es mir gleich zwischen den Küssen und diesmal kam ich meinem Höhepunkt schneller entgegen, nun war ich einmal warm, da dauert es nicht mehr so lange wie vorher "Ich..-" "Ja, ich auch" bestätigte er meine versuchte Aussage und ich begann zu Jammern denn mit jeder Sekunde griff er fester in meine Haare, ich dachte schon er schenkt mir eine kahle Stelle am Hinterkopf, aber bevor er soweit kommen konnte beschleunigte er nochmal und wir beide kamen so gut wie gleichmäßig mit einem harmonischen stöhnen.

Sein Griff lockerte sich und ich schüttelte dne Kopf um meine Haare wieder zu ordnen und ließ ließ die Augen noch etwas zu. Der braunhaarige legte mich sanft nach hinten zurück auf die Matratze als sei ich eine Figur aus dem feinsten Glas und küsste mich nochmal intensiver bevor er mich wieder atmen ließ und sich aus mir entfernte. Logischer Weise hatte er keine Zeit groß zu verschnaufen. Ich öffnete die Augen ein Stück und sah ihn an, er atmete paar Mal tief durch und zog sich so schnell wieder an wie er sich vorhin auszog.

Meine Beine zitterten extrem und all meine Kraft hat mich verlassen als ich ihn dabei beobachtete wie er die Hose schloss und sich sein Shirt wieder über zog, dann ging er schnell zur Tür, aber davor drehte er sich nochmal zu mir herum "Wow, so sexy, egal aus welcher Perspektive und egal in welcher Verfassung. Wir sehen uns wieder" lobte er mein totes Ich was auf dem Bett lag so komplett außer Atem "Ich hoffe du kannst noch laufen, ansonsten wird es schwer für dich deinen Zustand zu erklären" sagte er grinsend und verließ mit halbwegs nassen Haaren das Zimmer.

Ich schloss seufzend die Augen und schniefte einmal, dann versuchte ich mich auf die Beine zu quälen. Alles tat mir weh, seine Biss-Stellen und generell einfach gefühlt alles. Schwach taumelte ich ins Badezimmer und schloss hinter mir ab, jeder Schritt schmerzte und nochmal trieb es zwei Tränen meine Wangen herunter die ich mir gleich wieder weg wischte.

Zur Sicherheit schloss ich mich in dem kleinen Raum ein und stützte mich schwer atmend auf den Waschbecken Rand. Nach ein paar Atemzügen traute ich mich endlich meine Reflektion im Spiegel zu betrachten "Oh mein Gott" kam nur über meine Lippen beim Anblick meines Halses, die Biss-Stellen waren viel größer, Feuerrot und man konnte noch die weißen Abdrücke seiner Zähne erkennen auch wenn diese schon langsam wieder verblassten. Manche wurden schon blau, genauso wie die etwas kleineres Knutschflecke von denen ich zum Glück 'nur' 5 kleinere besaß. Trotzdem hatte ich keine Ahnung wie ich das ganze Chaos an meinem Hals abdecken soll, immerhin kann ich nicht sagen das ich mich irgendwie gestoßen hätte oder die Türklinken hier überall zu hoch hängen, das kauft mir keiner ab und am wenigsten Yoongi.

Schnell schob ich die Sache nach hinten und wollte mir erst dann Gedanken darüber machen wenn es soweit war. Ich duschte mich so schnell wie es geht und aus irgend einem Grund rubbelte ich an meinem Hals am meisten herum, vermutlich dachte ich die Flecken verschwinden dadurch schneller. Nach 15 Minuten stieg ich mit frischem Gefühl aus der Dusche und ließ die kalte Luft meine noch nasse Haut langsam trocknen. Meine Haare hingen mir nass über die Augen und tropfen mir auf die Nase und Wangen, im Nacken fielen die Tropfen auf meinen oberen Rücken wo sie sich ihren Weg nach unten bahnten, manche schafften es bis zum Steißbein. Ein paar Minuten verweilte ich mit dem Gefühl von Freiheit und Unberührtheit, es war fast so als hätte ich Jungkooks Handabdrücke auf meinem Körper einfach in den Ausfluss gespült, extrem Befreiend.

Ich trocknete mich ab und Band das Handtuch um meine Hüften, dann hielt ich mein Ohr gegen die dunkle Holztür um zu überprüfen ob Taehyung bereits wieder kam, aber so still wie es im Zimmer war schien das noch nicht der Fall zu sein. Schnell verließ ich das Bad und ließ die Tür offen zum Abdampfen, dann holte ich mir frische Klamotten und packte die alten weg sodass keinerlei Hinweise übrig blieben von eben, dann machte ich das Bett so ordentlich wie ich konnte, vor allem Taes Seite, denn wir haben absolut das ganze Bett für uns beansprucht.

Zum Schluss zog ich mich wieder an, aber zog nur ein etwas größeres weißes T-Shirt über meinen Körper welches meine schwarzen Boxershorts nur halb bedeckte, aber das war mir egal, ich krabbelte einfach schnell wieder unter meine Bettdecke und versuchte mich nicht an das Geschehene zu erinnern.

Ich zog mir die Decke bis unter die Nase und winkelte meine noch zitternden Beine an um das irgendwie zu kaschieren, aber das fiel mir doch schwerer als Gedacht, vor allem als es an der Tür klopfte rutschte mir das Herz glatt in die Hose. Ein kalter Schauer lief mir den Rücken herunter und ich fühlte mich ertappt "Wer ist da?" fragte ich mit gespielter Müdigkeit und blieb mit den Augen auf der Tür fixiert.

Hoffentlich war es nur Tae oder Yoongi, aber sie sollten am besten nicht rein kommen, nicht solange meine Beine sich nicht ein bekommen.

Ripped OutWo Geschichten leben. Entdecke jetzt