Außer Kontrolle

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Stille!

Es war nichts zu hören, außer dem vereinzelten Atmen der Republikaner. Was bedeutete das? Mein Blut kochte immernoch, obwohl ich versuchte, es zu verhindern. Es klappte nicht!

Dann blickte ich irgendwann zu Obi-Wan, der seinerseits zu Osi Sobeck sah, der die Waffe immernoch in die Höhe hielt. Er war sichtlich schockiert...

Ich beugte mich ein bisschen nach vorne, um zu dem Punkt zu sehen, auf den Sobeck starrte. Um den Klon, den er eigentlich exekutieren wollte, hatte sich eine Flammen-Wand aufgebaut, die den Blasterschuss abgefangen und unschädlich gemacht hatte. Dem Klon war nichts passiert, ihm ging es gut!

Ich spürte, wie sich mein Blut wieder abkühlte und ich schwächer wurde. Immer, wenn ich meine Fähigkeiten einsetzte, war es, als würde ich einen Teil meiner selbst abgeben. Doch noch die war es so wie heute. Normalerweise bekam ich dann Hunger oder wurde einfach müde, aber so wie jetzt war es doch nie gewesen.

Die Flammenwand verschwand. Meine Knie wurden weich und ich schwankte. Diesmal war es wirklich anders. Ich fühlte mich krank, so als ob ich den ganzen Tag in der prallen Sonne trainiert und davor noch nichts gegessen, geschweige denn getrunken hätte. Meine Kräfte waren ausgelaugt. Mir wurde schwindelig und um mich begann sich alles zu drehen. Plötzlich spürte ich ein Gewicht auf meinem Rücken. Warum hatten sich meine Flügel entfaltet?

Irgendetwas stimmte mit mir nicht! Ich bekam Kopfschmerzen. Warum bei der Macht, ging es mir so Scheiße?

Ich schwankte immer mehr und knickte ein. Ich fiel auf die Knie, wie ein kleines Kind, dass gerade erst laufen gelernt hatte. Gleich darauf wurde ich wieder hochgezogen und sah mit verschwommenem Blick in die Augen von Osi Sobeck.

"Das Wunderkind von Kamino!", säuselte er. Eigentlich mochte ich diesen Namen, aber wie er es aussprach, klang es, wie etwas schlechtes.

Sobeck fuhr mit seinen langen, grauen Fingern über meine Wangen. Als ich mich ihm einziehen wollte, packte er mich grob an meinem Kinn und strich mir mit der anderen Hand über meine gefiederten Flügel. Ein Schauer lief mir über den Rücken und ich begann unkontrolliert zu zittern.

"Ich habe schon sehr viel über dich gehört!", flüsterte er und kam mir immer näher...

"Sir! Wir haben den Standpunkt der anderen Jedi-Gruppe ausgemacht!", schaltete sich die blechener Stimme eines Droiden ein. Osi Sobeck blickte mir noch einen kurzen Moment in die Augen, bevor er sich umdrehte und zu  einem großen Überwachungs-Monitor Schritt. "Schickt ein paar Droiden zu ihnen und bringt sie zu mir!", er wendete sich wieder zu uns um, "Und diese Gruppe bringt ihr in eine Zelle! Foltert sie! Ganz langsam..."

Mit großer Mühe, fuhr ich keine Flügel wider ein, bevor sich erneut begann, alles vor meinen Augen zu drehen. Ich stützte mich an der Wand ab, was mit auf dem Rücken gefesselten Händen eher weniger funktionierte.

Ich wankte hinter den anderen her, aus dem Raum hinaus, in Richtung irgendeines Verhörräumen. Irgendwann, stellten sich Obi-Wan und Cody neben mir auf. "Was ist los?", fragte der bärtige Jedi-Meister und sah mich besorgt an. "Ich weiß es nicht!", sagte ich mit leiser Stimme, "Mir ist nur schwindlig geworden und meine Kräfte sind irgendwie... Außer Kontrolle geraten..."

Ich ging mit den anderen und blieb plötzlich wie angewurzelt stehen. Drei blaue Kampfdroiden, sowie ein kleiner ebenfalls blauer Astromech, warteten an einer Ecke! Es war Anakin's Droide R2-D2! Sie sagten irgendwas zu den roten Blechbüchsen und führten uns nach ein paar Diskussionen, um eine Ecke, wo R2 unsere Fesseln löste. Ich rieb meine Handgelenke. Man sah deutlich die roten Abdrücke, die sich aufgrund der Handschellen in meine Haut eingedrückt hatten. Wir gingen zu unserem Shuttle, das bereits auf der Landeplattform wartete.

Davor waren zwei Kampfdroiden positioniert. Ich sah mich um. Überall waren Kanonen angebracht, die wahrscheinlich bereit wären, zu feuern! "Wir gehen jetzt an Bord!", meinte einer der umprogrammierten Kampfdroiden dann, wie sollte es auch andere sein, hielten die Blech-Büchsen uns ihre Blaster entgegen. Sie hatten uns durchschaut. Meister Kenobi zog sein Schwert von seinem Gürtel und halbierte erst den einen und dann den anderen Kampfdroiden.

Natürlich drehten sich die Kanonen jetzt in unsere Richtung und begannen zu feuern. Ich ging hinter einer großen Frachtkiste in Deckung. Aus den Türen kamen nun auch einige Droiden heraus. Wir saßen wirklich in der Falle!

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So, und heute wird erwähnt....

r1d1kules

Und damit er nicht mehr so viel rumheult heute auch noch einen zweiten...

...Trommel-Wirbel bitte...

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zigzagbum

Yayy🎉

STAR WARS THE CLONE WARS: Was wäre wenn...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt