Schock

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Ich zuckte zurück und betrachtete verwirrt den schwarzen Schleier auf meiner Haut...

"Was zur Hölle?", fluchte ich. Mein Blick fiel auf das Gesicht von Zydra. Diese schwarze Flüssigkeit war anscheinend aus ihren Augen gekommen.

Auf meinen Armen bildete sich eine Gänsehaut. Was passierte hier gerade?

Immer mehr schwarze Schlieren tropfte auf meine Haut. Ich wagte nicht Mal zu atmen - doch Zydra schon.

Als ich realisierte, wie sich ihre Brust zu heben begann, schrie ich erschrocken auf und entfernte mich so schnell es ging von ihr.

"Sarahni?" Ich hörte zwar meinen Namen, doch mir kam es vor, als ob ich in einer Blase steckte. Alles hörte sich gedämpft an, als ob ich mich aus dieser Realität entfernte.

Das einzigste was ich sah, war die Gestalt, die auf dem Bett lag und Luft in ihre Lungen pumpte.

Asajj PoV

Wie ein Profi lenkte ich uns an der Blockade vorbei und berechnete die Koordinaten für den Sprung.

Als ich den spitzen Schrei hörte, sprang ich sofort von meinem Platz im Cockpit auf und rannte an Savage und Maul vorbei in das Zimmer wo Sarahni Zydra behandeln sollte.

Die junge Hexe lehnte mit weit aufgerissenen Augen an der Wand und starrte wie versteinert die schwarzhaarige Frau an.

Bis jetzt hatte ich nur von Maul geschildert bekommen, was vorgefallen war, doch es selbst zu sehen war etwas anderes.

Sarahni's Blick heftete nur auf dem Körper, der im Bett lag. Ihre Augen bewegten sich kein bisschen!

"Sie lebt!", wisperte sie kaum hörbar, "Sie atmet! Ich sehe es genau!"

Ich löste meinen Blick von meiner Schwester und starrte auf den gefolterten Körper meiner Freundin.

Sarahni hatte nicht gelogen! Erst dachte ich einfach, dass ich mich geirrt hatte, doch die Atemzüge - so leise und unregelmäßig sie auch waren - konnte ich genau hören!

Nachdem ich die Brüder gerufen hatte, meinte ich schon fast zu sehen, wie sich Maul erleichtert über die Stirn strich.

Savage hatte Sarahni's Part übernommen und kümmerte sich nun darum die tiefen Schnitte, die noch immer wie die Hölle bluteten.

Ich hatte mich wieder mit Maul und Sarahni ins Cockpit zurückgezogen. Der Schock, war ihr immer noch anzusehen. Ihre Haut war blasser als normal und bis auf die wenigen Worte vorhin hatte sie nichts gesagt!

"Wo bringen wir sie jetzt hin?", durchbrach Maul schließlich die todes ähnliche Stille und zog mich dadurch langsam in die Realität zurück.

"Zum Jedi-Tempel!", antwortete ich ihm tonlos. Sie lebte dort - oder hatte wenigstens dort gelebt...
Dort waren ihre Brüder und ihre Freunde...

Anakin PoV

An Meister Ploo Koon's Seite ging ich in Richtung der Landeplattform.

Ahsoka war vor wenigen Tagen spurlos verschwunden und nun stand ein Schiff auf einer der Landeplattformen des Jedi-Tempel's.

Überall waren Wookiee's, Söldner und junge Padawane. Das spürte ich sofort. Ihre Machtpräsenz war schwach, doch spürbar.

Auch die Nähe meiner Schülerin spürte ich. Klarer als die der anderen jungen Jedi.

Als sich dann ein Wookie zur Seite bewegte, sah ich die endlich. Sie war von Kopf bis Fuß mit Schlamm und Dreck bedeckt, doch trotzdem konnte ich die Freude in ihren Augen deutlich erkennen. Gerade unterhielt sie sich mit einem der großen Pelzköpfe.

STAR WARS THE CLONE WARS: Was wäre wenn...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt