Schwester der Nacht

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Asajj Ventress PoV

Ich wollte eigentlich nicht mit den Jedi kommunizieren, doch Zydra hatte meinen Clan gerettet. Wenn sie nicht gewesen wäre, hätte es jetzt ganz anders ausgesehen. Ich drückte einen Knopf und baute eine Verbindung auf. Sofort hörte ich eine besorgte Stimme von - Ahsoka Tano: "Zydra? Geht es dir gut? Meister Yoda hat so ein seltsames Gefühl gehabt. Wo bist du?" Ich antwortete nicht sofort. "Hallo Tano." "Ventress!?", sie schrie fast. "Was habt ihr mit Zydra gemacht?" "Beruhige dich Kleine. Sie war auf irgendeiner Mission. Sie musste anscheinend irgendwelche Seperatisten-Schiffe verfolgen und ist dann auf Dathomir gelandet." "Wo ist sie?", die Kleine war panisch. "Sie ist hier im Tempel der Schwestern der Nacht. Wäre wohl besser, wenn ihr sie abholt! Sie wurde schwer verletzt." "Von euch?", fragte sie. "Nein! Von Grievous! Er ist mit einer Droidenarmee auf Dathomir eingefallen, um mich zu töten. Deine Freundin hat meinen ganzen Hexen-Clan gerettet. Wenn sie nicht gewesen wäre, würde keine von uns mehr leben. Es wäre wohl besser, wenn ihr sie von hier abholt. Wir haben zwar Heilerinnen, aber es wäre wohl gut, wenn irgendjemand da wäre, den sie kennt und dem sie vertraut." Es war still und ich hörte nur ein leises Atmen und danach eine andere Stimme. Diesmal eine männliche: "Ventress, wenn das ein Trick sein soll, wirst du sterben!" "Hallo Skywalker, auch euch einen Schönen Tag! Kommt einfach her. Und zwar schnell!"

Ahsoka PoV

Ich wusste nicht, was ich von dem was Ventress gesagt hatte halten sollte, doch ich machte mir Sorgen um Zydra und es bestätigte, was Meister Yoda gefühlt hatte. "Wir machen uns auf den Weg!", sagte ich in mein Comlink und kappte die Verbindung. Anakin und ich rannten sofort zur Twilight und da Rex und ein paar seiner Männer ebenfalls da waren, nahmen wir sie einfach mit. Auf dem Weg erzählte ich den Klonen was Ventress gesagt hatte und was ich davon hielt. Die Klone machten sich Sorgen um ihre Schwester und waren sehr ungeduldig.

Zydra PoV

Nach einer Weile kam Savage in mein Zimmer und sah auf meine Wunden. "Geht es euch gut?" Ich nickte leicht und mein Bauch begann zu Kribbeln. Nicht schon wieder! Barris hatte mir erzählt, dass manche Leute, wenn sie an eine bestimmte Person dachten, dieses Kribbeln verspürten und es hieß, dass man in diese Person verliebt sei. Oh nein! Ich konnte nicht in Savage verliebt sein! Das würde den Kodex brachen und... "Hört ihr mir überhaupt zu?" Savage's Stimme riss nicht aus meinen Gedanken. Oh Gott, wie Peinlich! "Tut mir leid, ich ääh... war in... ääh... Gedanken!" Ich machte es immer schlimmer. Warum war ich denn so verwirrt? "Ventress hat die Jedi angefunkt. Sie werden bald da sein." Er drehte sich zur Wand. "Anfangs dachte ich, dass ihr tot seit. Ich war in Panik, dass ich euch nicht mehr sagen könne, dass ich... euch sehr mag!" Oh. Mein. Gott. Hat er gerade gesagt, dass er mich mag? Ist er auch in mich verliebt? "Wie sehr?", fragte ich. Wenn er erröten könnte wäre er es wohl. Er sah beschämt zu Boden. "Naja, ich habe immer dieses Kribbeln im Bauch wenn ich euch sehe oder an euch denke. Ich glaube ich liebe euch..." Mit diesen Worten verließ er den Raum und ich rief: "Savage!" Es blieb stehen und drehte sich zu mir um. Ich fasste einen Entschluss. Ich konnte es nicht vor ihm geheim halten. "Ich... Ich empfinde das gleiche!" Er riss seine gelben Augen weit auf und kam langsam auf mich zu. "Was?" Ich nickte und er nahm meine Hand. Danach ging alles so schnell, dass ich nur flüchtig warnahm, dass er seine weichen Lippen auf meine legte und mich küsste. Es fühlte sich himmlisch an. Noch nie hatte mich jemand geküsst. Es war einfach unbeschreiblich.

Wir unterbrachen den Kuss erst, um Luft zu holen. Ich schloss die Augen. "Es ist mir nicht gestattet eine  Bindung einzugehen, Savage, aber ich will dich nicht verlieren!" Er schwieg einen Moment. "Ich sage niemandem etwas davon. Versprochen!" "Naja, ich weiß jetzt davon!" Savage zuckte zurück. An der Türe stand Ventress. Ihre Lippen waren zu einem leichten Lächeln geformt. "Ich werde es ebenfalls niemandem sagen. Unter einer Bedingung." Sie schloss die Augen. "Du bist mir etwas schuldig! Wenn ich möchte, löst du deine Schuld ein." Ich nickte. "Die Jedi sind in ein paar Minuten hier. Zieh dir deine Sachen an. Wir haben sie gewaschen und das Blut entfernt!", meinte sie und zog Savage aus dem Raum. Nun hatte ich Zeit, mein Top anzuziehen. Den Perlen darauf war nichts geschehen. Zum Glück. Ich hatte Barris immer noch nicht das Geld zurück gegeben. Ich schnappte mir einen Haargummi, der neben den Klamotten lag und Band meine Haare erst zu einem Pferdeschwanz und dann flocht ich den langen Haarstrang zu einem Zopf. "Asajj? Wo ist mein Lichtschwert?", rief ich unter Schmerzen und sie brachte meine Waffe in mein Zimmer. Savage stand hinter ihr und sah mich leicht beschämt an. Ich blickte zu Asajj. Sie nickte und verließ den Raum. Savage nahm mich in die Arme und küsste mich noch einmal. Diesmal stürmischer. Jetzt erst bemerkte ich den Verband um seinen Bauch. Er musste meinen Blick bemerkt haben, da er sofort die Finger unter mein Kinn legte und es anhob. "Mir geht es gut. Pass auf dich auf Zydra!" Das war das erste Mal, dass er meinen Namen aussprach. Ich lächelte ihn noch einmal an und ging zu Mutter Talzin. "Du hast meinen Clan gerettet. Es wäre mir eine Ehre, dich in diesen Hexen-Zirkel aufzunehmen." Mir stockte der Atem. Ich eine Schwester der Nacht? Ich nickte und Mutter Talzin berührte mich an der Stirn. Ein ziehen ließ mich zusammen zucken und die Clan-Mutter führte mich zu einem Spiegel. Auf meinem Oberkörper waren wunderschöne Tattoos abgebildet. Sie passten zu dem Klon-Tattoo an meinem Hals und bildeten eine Einheit mit ihm. Die Krönung waren die schwarzen Schwingen die sich auf meinem Rücken von meinem Nacken bis zu meiner Hüfte ausbreiteten. "Danke! Aber ihr müsst das geheim halten, also, dass ich in eurem Clan bin. Sagt einfach, dass das ein Dank war, dass ich euch geholfen habe. Und, dass ihr mich heute zum ersten Mal gesehen habt!" Alle Schwestern die sich im Raum befanden nickten und Mutter Talzin drehte sich zur Tür. "Die Jedi sind angekommen!"

Asajj Ventress PoV

Ich konnte nicht gerade sagen, dass ich mich freute die Jedi wieder zu sehen. Naa'leth und Kaaris standen neben mir und beobachteten wie dich Jedi und auch ein paar Klone aus dem Schiff stiegen. Skywalker musterte mich: "Ich kann nicht sagen, dass ich mich freue euch zu sehen Ventress!" Ich begann leicht zu lächeln. "Witzig Skywalker, gerade habe ich genau das Selbe gedacht!" Naa'leth und Kaaris wollten nach den Waffen der Jedi greifen, doch ich hielt sie zurück. "Sie sollen uns Vertrauen. Sie wollen nur Zydra holen. Sonnst nichts!" Die beiden Schwestern nickten und gingen vorraus in den Tempel.

Anakin PoV

Vorsichtig folgte ich den Hexen und hielt meine Hand immer über meinem Lichtschwert bereit anzugreifen. Ahsoka war hingegen ganz ruhig und sah sich unsere Umgebung an. Als wir am Tempel der Hexen der Nacht angekommen waren, kam eine große Frau auf uns zu. Mutter Talzin. "Sie wartet drinnen!", meinte sie und wir folgten ihr zu einem der großen Zimmer. Auf einem Bett saß Zydra. Als sie uns erblickte, sprang sie auf und drückte Ahsoka an sich. Sofort verzog Zydra das Gesicht und keuchte leicht. Jetzt bemerkte ich die tiefe Wunde und die Tattoos, die sich um ihren Körper schlängelten. "Was ist das?", fragte ich alarmiert. "Das ist ein Dank von den Schwestern der Nacht, da ich ihren Clan gerettet habe!" Ich nickte und sah zu Ventress.

Zydra PoV

Anakin ging zu meinem Shuttle, um es nach Coruscant zurück zu fliegen. Vor dem Frachter Twilight drehte ich mich noch einmal zu Ventress um und nahm sie in den Arm. Ahsoka sah mich verdutzt an und ich lächelte Asajj noch einmal Herzlich an und flüsterte ihr leise ins Ohr, damit Ahsoka nichts mitbekam: "Pass gut auf Savage auf." Sie legte mir die Hand auf die Schulter und verabschiedete sich. Ich stieg in die Twilight und legte mich auf eine Liege, damit Kix meine Wunden genau ansehen konnte.

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