Yuma-No

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Als ich am nächsten Morgen aufwachte waren meine Augen geschwollen. Ich merkte wie mein Bauch zu knurren begann und fragte mich wie ich jetzt etwas zu essen bekommen sollte. Eigentlich ist 99 immer am Morgen in mein Zimmer gekommen und hatte sich mit einem Tablett mit einem Stück süßem Brot und einer Schüssel mit einem flüssigen etwas auf mein Bett gesetzt und gewartet, dass ich aufwachte. Ich musste aufhören an ihn zu denken. Das machte es nur noch schwerer, dass ich aufhörte zu trauern. Auf einmal hörte ich ein klopfen an der Türe. "Herein", sagte ich mit kratziger Stimme. Nach ein paar Sekunden ging die Türe auf und eine junge Kaminoanerin die ich noch nie gesehen hatte stolzierte auf ihren langen weißen Beinen ins Zimmer und stellte ein Tablett mit Essen auf meinen Schreibtisch, ehe sie mich mit ihren großen, schwarzen Augen musterte. "Dein Verlust tut mir sehr leid. Ich kannte den Klon 99. Er war mein Freund.", sagte sie mir ruhiger aber trauriger Stimme, "Ab dem heutigen Tag werde ich deine Nahrungsrationen zu deinem Zimmer bringen. Du kannst mich Yuma-No nennen." "Wirst du mich mit meiner Nummer ansprechen?", fragte ich und bekam sofort eine Gegenfrage: "Wie möchtest du denn angesprochen werden?" Ich glaube ich mochte diese Kaminoanerin. "Nenne mich Zydra. Meine Nummer ist CA-1207. Aber ich möchte, dass du mich Zydra nennst." Sie nickte zum Zeichen, dass sie Verstanden hatte und lächelte mich an. Das Lächeln verschwand, als sie mich erneut musterte: "Ich muss dir leider mitteilen, dass Lama-Su mit dir sprechen möchte. Er erwartet dich in etwa zwei Standartstunden seinem Sprechzimmer." Oh-oh das klang gar nicht gut. Mit dem Premierminister hatte ich noch nie gesprochen. "In Ordnung. Ich werde da sein... Aber wie soll ich denn unbemerkt zum Sprechzimmer kommen?" Yuma-No legte einen Holochip neben das Essenstablett. "Dort ist eine Karte mit den Lüftungsschächten gespeichert. Präge dir den Weg gut ein. Und komme in zwei Stunden zum Sprechzimmer." Ich nickte und steckte den Holochip in den dafür vorgesehenen Spalt im Computer auf dem Schreibtisch und erblickte dort eine Karte mit einer genauen Wegbeschreibung zum Zimmer des Premierministers. "Ich werde nun gehen. Bis heute Abend Zydra." Oh Gott ich hatte nicht einmal bemerkt, dass Yuma-No noch in meinem Zimmer war. "Auf Widersehen", sagte ich deshalb aus Reflex. Als die Kaminoanerin aus meinem Zimmer ging schloss sich die Tür hinter ihr. Ich dachte nach. Sie mochte zwar nett sein, aber sie konnte niemals 99 ersetzten. Das konnte niemand...

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