Sweet Dreams are made of this.

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„Hatte ich mich gerade darauf eingelassen?" fragte sich Wagenknecht. Was will ich denn von dieser Frau? Vielleicht will sie sich auch einfach nur entschuldigen. Sie suchte ihren teuersten Wein heraus und legte sich ihr Outfit zurecht. Es war ihr schwarzes Kleid mit der Negligé-Musterung an den Ärmeln. War es vielleicht zu aufreizend? Nein, es ist ihr Lieblingskleid. Allerdings wollte sie eine Frau besuchen, die an Frauen interessiert ist; Ach, die wird sich schon zusammenreißen können, dachte sich Sahra und ging zufrieden schlafen.

Sie hatte einen merkwürdigen Traum von der Weidel mit einem Strap On um der Hüfte, während ihr Ex-Mann Oskar durch eine Scheibe zugucken musste, wie sie Sahra nagelte, bis Sahra aus allen öffnen auslief und nur noch in der Ecke lag, während Alice schelmisch Richtung Oskar grinste. Siewachte schweißgebadet auf und begann zu heulen. Es war 4Uhr morgens. Sieversuchte sich von diesem Albtraum zu erholen. Sie schaute auf ihr Handy und ihr fiel ein, dass sie Annalena noch nicht angerufen hatte, um sich zu erkundigen, warum sie sie im betrunkenen Zustand angerufen hatte. Sie war Online. „Na, kann sie etwa auch nicht schlafen?" Sahra rief sie an. „Na, bist du schon wieder besoffen?" „Nein, ich hatte nur einen schlimmen Traum und hab gesehen, dass du wach bist. Ich wollte mich mal erkundigen, was ich dir erzählt habe, als ich betrunken war." „Öhm... Du hast mir erzählt, dass du zuvor die Weidel angerufen hast..." „Und weiter?" „Willst du das wirklich wissen?" „JA!"Wagenknecht war ungeduldig und sehr neugierig. „Du hast davon gesprochen mit ihr schlafen zu wollen, weil du ja in letzter Zeit so untervögelt seist, weil Oskar schon lange keinen mehr hochbekommen hätte und du mal wieder voll Bock auf eine Frau hättest. Als ich dir angeboten hab zu mir zu kommen, hast du mich nur ausgelacht, mit der Aussage, dass du nie etwas mit mir anfangen könntest. Nach diesem Satz hast du aufgelegt." „Oh nein, Anna... Das tut mir so unendlich leid, das wollte ich nicht..." „Alles gut, du warst sturzbetrunken..." „Das ist keine Rechtfertigung für irgendwas. Du weißt, ich mag dich sehr gerne und würde dir das nie antun, wenn du jemanden brauchst, dann bin ich für dich da und das wird sich nicht ändern. Pass auf, lass uns am kommenden Abend etwas Essengehen, komm am besten zu mir und dann können wir uns austauschen." „Um wie viel Uhr denn?" „Ja, so gegen 20.30Uhr, sind deine Kinder da schon im Bett?" „Die Kinder sind bei Daniel. 20.30Uhr passt, bis später" Annalena legte auf. Sahra war beruhigt und verstört zugleich. Einerseits war sie froh die Sache mit Baerbock geklärt zu haben, andererseits fragte sie sich, warum sie lieber mit der Weidel als mit ihr zu schlafen.

Gegensätze ziehen sich an... und aus ;)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt