Nachdem Alice Sahras Arme neu verbunden hatte, schalteten sie noch alle Lichter aus und gingen zu Dritt ins Bett. „Milas Bericht..." merkte Sahra leise an. „Du wirst doch wohl ihre Deutschmappe erkennen können" meinte Alice störrisch.
„Als ich sie beschriftet habe, war es die rote Mappe" sprach Annalena.
„So, wie es sich gehört..." nuschelte Sahra, griff in Milas Schultasche und legte den Bericht in die Deutschmappe. „So und jetzt ab ins Bett, ist schließlich schon 22Uhr!" sprach Sahra. Zu Dritt kuschelten sie sich in das 2m x 2m große Bett. Arm in Arm schliefen sie friedlich ein und auch durch.
Annalena wachte um Punkt 6Uhr auf und stupste Alice an, „Alice... Aufstehen!" flüsterte sie vorsichtig dabei.
„Weck du deine Plage, ich wecke Mila" brummte Alice ihr entgegen und kuschelte sich noch enger an Sahra. Annalena schlich sich aus dem Schlafzimmer. Sahra begann zu brummen und fragte Alice was los sei.
„Shhh alles gut meine Schöne, es ist nur Zeit aufzustehen..."
„Mmh, muss ich auch aufstehen?"
„Nein, nein, du kannst liegen bleiben, wenn du nicht aufstehen willst." Alice strich Sahra über die Wange und küsste sie.
„Bitte geh nicht!" rief Sahra, als Alice die Andeutungen machte sich von ihr zu entfernen.
„Aber Mila muss doch in die Schule..."
„Aber du kannst mich doch nicht alleine lassen..."
„Du kannst ja mitkommen, aber dann müsstest du aufstehen..." Sahra nickte und ließ sich von Alice aus dem Bett tragen.
„Mila Spätzchen..."
„Guten Morgen! Ich hab euch nur veräppelt!"
„Manchmal frag ich mich, wer von euch Beiden das Kind hier ist" flüsterte Alice Sahra zu.
„Warte bis sie in der Pubertät ankommt, dann hat sich das" konterte Sahra und legte ihren Kopf auf Alice' Schulter.
„Komm Mila, wir machen deiner Mama Kaffee." Mila nickte und griff nach Alice' Hand. Im Anschluss liefen sie in die Küche, wo Annalena Brote schmierte.
„Wo ist denn deine Plage?" fragte Alice irritiert.
„Die isst schon. Ich hoffe, heute spurt sie" antwortete Annalena wieder genervt.
„Wollen Sie auch einen Kaffee haben Frau Baerbock?" fragte Alice zuvorkommend, Annalena nickte. Alice stellte die Kaffeemaschine an und ließ Kaffee durchlaufen. Sahra legte ihre Arme um Alice' Taille und ihren Kopf auf ihre Schulter. Mila lehnte sich an Alice heran, woraufhin Alice ihr über den Kopf streichelte.
„Fährst du heute wieder zu Linda?"
„Nee, ihr müsst ja beide in den Bundestag und ich will Luna dann nicht alleine lassen, wenn sie aus der Schule kommt..."
„Du, wir... Sahra muss nur zur Wahl des Fraktionsvorsitzes..."
„Halt die Klappe, ich brauch nur eine Ausrede für Linda..."
„Uhhhh" unterbrach Mila die Unterhaltung.
„Was ist denn mit Linda? Ihr hattet doch gestern Spaß..."
„Ja, das schon... Aber sie erdrückt mich mit ihrer Nähe und Aufmerksamkeit..."
„Ja, no offense, aber Sahra und ich hatten was geplant nach der Wahl..." flüsterte Alice.
„Oh... Das... Schreib mir einfach, wann ihr kommt, dann bin ich irgendwo rein zufällig Kaffee trinken, ich will euch da nicht bei stören..."
„Ja okay, darauf können wir uns einigen." Alice reichte Annalena die Tasse herüber und hielt auch Sahra eine Tasse heißen Kaffees unter die Nase, woraufhin Sahra den Kopf anhob und Alice' Taille los ließ, um nach der Tasse zu greifen.
Annalena schob als Gegenleistung den beiden Frauen mit Marmelade beschmiertes Brot herüber, für die Erwachsenen je zwei Scheiben und für Mila eine Scheibe und setzte sich zu Luna ins Esszimmer, um mit ihr über ihr Verhalten zu sprechen.
„Was haben denn du und Mami vor, wenn ihr mit der Wahl fertig seid?" fragte Mila nervös. Sahra lehnte noch halbverschlafen an Alice und schlürfte an ihrem Kaffee, „Hm?" fragte Sahra verwirrt.
„Ich glaub deine Mama ist noch nicht richtig wach, wir gießen ihr den Rest des Kaffees in eine Thermoskanne" lachte Alice.
„Ja das definitiv, aber was habt ihr denn noch nach der Wahl vor?"
„Bisschen Einkaufen und so..."
„Hmh, wo denn?" fragte Sahra irritiert.
„Das weißt du doch Schätzchen!" versuchte Alice sich zu retten.
„Na wenn du das sagst, dann vertrau ich dir." Sahra schlürfte ihren Kaffee leer und hielt sie Alice erneut vor die Nase.
„Rosa, so müde?" neckte Alice die Schwarzhaarige.
„Lass den Quark, sonst gehen wir später nicht einkaufen!" Sahra wusste wohl doch, was Alice meinte und wollte sie nur ärgern und bloßstellen.
„Och Sahra..." Alice stellte die Tasse auf die Arbeitsplatte und drehte sich zu Sahra herum.
„Lille, ich will Kaffee..." Alice strich Sahra über die Wange und küsste sie.
„Bekomme ich jetzt meinen Kaffee?"
„Natürlich" antwortete Alice und schenkte ihr Kaffee nach. Sahra biss in das Erdbeermarmeladenbrot rein und stellte fest, dass kein Honig drauf war. Sie löste sich von Alice und öffnete den Kühlschrank, um Honig auf ihr Brot zu tun, „Willst du auch?" fragte sie die Blondine, die den Kopf schüttelte.
Sie hielt Mila die Flasche hin und fragte sie, ob sie denn welchen probieren wolle.
„Sind dafür denn Bienen gestorben?"
„Neiin, der ist vom Imker nebenan" konterte Sahra satirisch.
„Dann nicht." Mila saß auf der Arbeitsplatte und hatte bereits einen mit Marmelade verschmierten Mund. Alice stand neben Sahra und hatte ihre Brotscheiben zusammengeklappt, die sie sich nach und nach hineinschob. Sahra lachte sich bei dem Anblick halb tot. Alice sah verwirrt zu ihr rüber.
„Oh, habe ich Sie jetzt aus der Fassung gebracht? Das tut mir leid" scherzte Sahra weiter.
„Sahra, wir sollten nicht so trödeln..."
„Wir haben doch noch viel Zeit" konterte Sahra auf Alice' Einwand.
„Du, wir müssen nicht nur uns fertig bekommen, sondern auch noch dein Kind, was hier sitzt..."
„Ich kann mich auch alleine anziehen und Zähne putzen, ich brauch da keinen Aufpasser für!"
„Na dann mach das schonmal, Mami und ich essen hier noch zu Ende" forderte Sahra ihre Tochter freundlich auf. Mila sprang von der Arbeitsplatte und stürmte zu ihren Klamotten, „Vergiss nicht dir den Mund abzuwaschen mein Spätzchen!" rief Sahra Mila noch hinterher.
„Haben wir nicht ihre Zahnbürsten zum DNA-Test geschickt?"
„Keine Sorge, ich hab ihnen neue ausgelegt, die identisch sind, mach dir da keinen Kopf..."
Sahra zog Alice zu sich heran, umarmte sie und lehnte ihren Kopf gegen Alice' Brust. Alice legte ihren linken Arm um Sahra herum, ihre rechte Hand vergrub sie in den schwarzen Haaren an Sahras Hinterkopf und legte ihren Kopf auf Sahras Kopf. Sie roch an Sahras Haaren, während sie tief durchatmete.
„Ich weiß, ich weiß, wir müssen uns beeilen..."
„Nein Sahra, nein, wir genießen das hier kurz..."
„Aber Mila..." „...Kommt auch alleine zurecht..."
„Und wir?" „...Werden diese 5 Minuten auch noch haben."
„Ich liebe dich Alice."
„Ich dich auch Sahra."
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Gegensätze ziehen sich an... und aus ;)
RomanceEine Fanfiction über die Liebesgeschichte von Alice Weidel und Sahra Wagenknecht. Alice rannte aus Versehen in Sahra Wagenknecht rein, zog aber wortlos weiter. Das konnte Wagenknecht sich natürlich nicht gefallen lassen. Tw für eventuell verstörend...