Be who u are.

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Ein paar Stunden später saßen Sahra und Heidi sturzbetrunken auf dem Sofa, da Alice schlafen wollte. Irgendwie kamen die beiden auf ihr jeweiliges Sexualleben, zogen sich im Vollrausch ihre Oberteile aus und begutachteten die Brüste der jeweils anderen. 

 „Findest du Alice überhaupt noch attraktiv?" fragte Heidi dann flapsig. 

„Klar, wenn ich könnte, würde ich sie jeden Tag flachlegen" scherzte Sahra. 

„Habt ihr überhaupt noch... du weißt schon..." 

„Nein, sie hat immer große Schmerzen und ihr Bauch wäre auch ziemlich im Weg..." seufzte Sahra. 

„Vermisst du es denn?" Heidi kam ihr immer näher und begann sie zu küssen. 

„Heidi, halt nein! So weit sollten wir nicht gehen! Ich liebe Alice!" Sahra stieß sie von sich weg. 

Heidi saß perplex vor Sahra und fühlte sich schlecht. 

„Wir sind zu betrunken für rationale Entscheidungen, wir sollten schlafen gehen" schlug Sahra vor und holte das Schlafzeug für Heidi. „Schlaf schön." 

Sahra legte sich zu Alice ins Bett. „Alter hast du ne Fahne!" stöhnte Alice, „Wieso bist du nackt? Habt ihr miteinander geschlafen?" 

„Nein Lille, haben wir nicht." 

Alice legte ihren Arm um Sahra, „Wenn du es getan hast, ist das nicht schlimm..." 

„Nein Lille, mach dir keinen Kopf. Ich habe sie weggestoßen, als wir im Stande waren zu weit zu gehen." Sahra legte ihren Kopf auf Alice' Brust und schlief ein. Alice atmete den Duft von Sahras Haaren ein und legte eine ihrer Hände auf ihren Bauch. 

Morgens krabbelte Mila wieder zu den beiden Frauen ins Bett. „Mama, warum ist Heidi nackt?" fragte Mila schlüpfrig. 

„Hm? Vielleicht war ihr warm, was weiß ich" antwortete Sahra und rieb sich die Augen. 

„Schläft sie denn noch?" fragte Sahra daraufhin. 

„Ja" entgegnete Mila. 

„Ach Mist, dann kann ich mir keinen Kaffee machen, bevor wir Einkaufen fahren..." 

„Komm wir essen was" brachte Mila Sahra entgegen. 

„Lille, lässt du mich bitte los?" Sahra lag immer noch in Alice' Armen. Alice ließ sie los und bat Sahra Gewürzgurken mitzubringen. 

Mit Mila schlich Sahra in die Küche und schmierte schnelle Brote, um nicht hungrig einkaufen zu fahren. Sie brachte Alice die Gurken, mehrere Scheiben Brot und zog sich und Mila Alltagsklamotten an. 

„Wenn du was brauchst, schrei nach Heidi. Sie war gestern etwas übergriffig, dafür soll sie ein bisschen leiden" sprach Sahra. 

„Ja, hier ist das Rezept für die Salate. Bis später." Alice überreichte Sahra das Papier. 

Sahra nahm Mila auf den Arm und lief mit ihr zum Auto. Sie hatte immer noch den Kindersitz vorne, die Sahra es nicht einsah den Sitz wieder auf die Rückbank zu stellen, wenn sie nur mit Mila fuhr. Das Gesetz ignorierte sie dabei vollkommen. 

Diesmal hatte sie sogar an Milas Kopfhörer gedacht, was beim Einkauf für komische Blicke sorgte. Mila scherte sich nicht um die Blicke, doch Sahra spürte die Blicke, wie sie sich einbrannten und auf Mila festhingen. 

„Mama, hör doch mal auf den anderen Menschen so viel Aufmerksamkeit zu schenken!" mahnte Mila Sahra liebevoll. 

„Es tut mir echt leid, aber es stört mich so sehr, wie sie dich anschauen und danach herablassend zu mir schauen..." 

Gegensätze ziehen sich an... und aus ;)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt