*Kreativer Kapitelname pt. 4*

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Alice war fertig mit dem Schlafzimmer und gesellte sich zu Sahra und Mila. „Na ihr kleinen Leseratten." Sie antworteten nicht, Sahra machte nur die Andeutung, dass sie sich neben sie legen sollte. Gespannt hörte sie ihrer Freundin beim Lesen zu, während sie ihren Kopf auf Sahras Schulter ablegte. So saßen sie zu dritt auf dem Bett. Als Sahra fertig mit dem Buch war, lag Mila schlafend auf ihrer Brust. „Ach Lille, schau dir das einmal an." Alice gab ihr einen Kuss auf die Wange. „Hast du gut gemacht Rosa. Wie viel Uhr ist es eigentlich?" Alice sah auf ihr Handy. „Ach du Schreck, wir müssen Alle ins Bett!" Alice rannte ins Wohnzimmer und sah, wie Annalena mir Luna auf der Couch schlief. „Das gute Popcorn..." Sie holte eine dickere Decke, deckte die beiden zu und ging zurück Richtung Gästezimmer, aber Sahra war nicht mehr da, genauso wie Mila. Sie ging ins Schlafzimmer. „Also können wir doch nicht alleine schlafen Rosa?" Alice zwinkerte Sahra zu. „Ich bitte Sie Frau Weidel, es sind Kinder anwesend!" „Ist zumindest kuscheln drin?" Sahra nickte, legte Mila auf ihre Seite des Betts und rutschte rüber zu Alice' Seite des Betts. Alice hob ihre linke Augenbraue: „Und wo soll ich jetzt schlafen?" Sahras Blick lief auf ihre Beine, während sie die Decke anhob. „Ach, so eine sind Sie also Frau Wagenknecht..." Die Frauen kicherten, Alice setzte sich auf Wagenknechts Schoß und küsste sie. „Lille.., hast du geraucht?" „Wann hätte ich das tun sollen?" „Weiß ich nicht, deshalb frage ich dich ja", „Nein Sahra, ich habe nicht geraucht. Du weißt doch, dass ich das Zeug nicht brauche, wenn ich dich habe..." Alice hielt Sahras Gesicht in ihren Händen und streichelte mit ihrem Daumen die weiche Wange Sahras. „Küssen wir uns jetzt weiter?" fragte Alice verlegen. Sahra legte ihre Lippen auf die Lippen der Blondine und griff hinter ihren Rücken. Alice tat es ihr gleich. „Rosa, ich liebe dich." Sahra küsste sie einfach weiter. „Was macht ihr da?" Mila war wach geworden, „Wo sind wir?" Alice rückte von Sahra ab und ließ sie in Milas Richtung rutschen. „Mila Schätzchen, schlaf ruhig weiter. Du bist im Bett bei Alice und mir." „Wo ist Mama?" „Die schläft bei Luna..." „Will ich sehen!" „Lille bleib hier, wir kommen gleich wieder." „Mila bleib bei mir, du kennst dich hier nicht aus!" „Kannst du mich tragen?" Sahra nahm Mila auf den Arm und ging mit ihr ins Wohnzimmer. „Guck, da liegt deine Mama mit Luna." „Sie hat keinen Gute-Nacht-Kuss bekommen.." „Wollen wir ihr einen geben?" „Aber deine Freundin Alice?" „Ist doch nur ein freundschaftlicher Kuss, Mila." Sie gingen ans Sofa und gaben Annalena je einen Kuss auf die Wange. „So, jetzt aber ab ins Bett!" Sahra nahm Mila wieder hoch und ging mit ihr zurück ins Schlafzimmer. „So mein Spatz, jetzt gehen wir aber schlafen, morgen musst du in die Schule." „Die in der Schule sind doof.." „Warum das denn?" „Die lernen alle gerade Lesen und Schreiben und die ersten Zahlen..." „Und du sitzt daneben und kannst das Alles schon. Warum hilfst du denn den anderen nicht beim Lernen?" „Weil die gemein zu mir sind..." „Wegen deiner Hautfarbe?" Mila nickte. Sahra nahm sie in den Arm und vergoss eine Träne. Danach drückte sie Mila von sich weg, legte sie in die eine Hälfte des Betts und kuschelte sich bei Alice ein. Alice verstand nicht, warum Sahra so emotional darauf reagierte, aber wollte ihr auch nicht zusetzen, weshalb sie versuchte ihr Trost zu spenden. Mila war schon wieder eingeschlafen.

Gegensätze ziehen sich an... und aus ;)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt