Montag, 6Uhr morgens, die Sonne ist schon aufgegangen.
Mila hüpfte auf dem Bett herum. „Sahra! Aufstehen! Ich bin wach!" Sie sprang beinahe auf Sahra drauf. „Bist du auch schon wach?" Mila saß nun vor ihrem Gesicht und schaute ihr in die Augen. „Guten Morgen..." Sahra war überhaupt nicht wach und stieß deshalb Alice an. „Mach mir Kaffee alter!" „Mach Sahra sofort Kaffee Alice!" Alice drehte sich um. ‚Du kleiner Quälgeist, halt doch die Fresse!' Alice stand auf und packte Mila. „Nein, ich will bei Sahra bleiben." „Wollen wir kein Frühstück machen?" „Das macht Mama sonst immer..." „Was meinst du, wie sehr sie sich freuen würde, wenn wir ihr Frühstück servieren würden?" Milas Augen leuchteten und sie rannte in die Küche. Alice lief ihr hinterher. Mila stand vor dem Kühlschrank: „Was machen wir denn?" „Was esst ihr denn sonst?" „Alles, aber kein Fleisch und keine Wurst. Wir bekommen meistens selbstgemachte Marmelade und in der Schule haben wir Käse oder Frischkäse." „Naja komm, wir decken den Tisch." „Und Sahras Kaffee?" „Den mache ich, du bringst das Zeug auf den Tisch." „Aber ich bin doch erst 6..." „Trotzdem kannst du Sachen zum Tisch bringen?" Mila nickte. Alice setzte eine große Kanne für den Kaffee auf und half Mila beim Decken des Tischs. Alice machte noch ein paar Frühstückseier. Mila ging Annalena und Luna wecken, sehr liebevoll. „Steht auf, gibt Frühstück." Alice ging mit einer Tasse Kaffee ins Schlafzimmer, Sahra saß mittlerweile auf der Bettkannte. „Ich muss wieder anfangen zu saufen..." „Was?" „Ich muss wieder mit dem Saufen anfangen..." „Sahra, nein, kein Alkohol für dich. Nur Kaffee." „Bringst du mich zum Tisch?" Alice nickte und hob Sahra hoch. „Ahhh, die Turteltauben sind auch mal wach..." „Hahaha, wer hat denn mit Mila den Frühstückstisch vorbereitet?" konterte Alice. Sahra saß geistesabwesend am Tisch und fokussierte ihre Kaffeetasse. „Geht es Sahra gut?" fragte Luna. „Jaja, die hat ihren Kaffee noch nicht getrunken." antwortete Alice. „Aber sie kann uns schon zur Schule bringen, oder?" fragte Mila besorgt. „Lasst sie erstmal wach werden. Sahra ist ein ziemlicher Morgenmuffel und ist es auch nicht gewohnt, dass so viele Leute morgens da sind." „Habt ihr denn schon die Schultasche gepackt?" Annalena ergriff das Wort. Mila nickte, Luna schüttelte mit dem Kopf. „Was wollt ihr denn auf euren Broten draufhaben?" fragte Alice. „Dürfen wir uns aussuchen, was wir wollen?" fragte Luna mit großen Augen. Alice nickte. Mila griff nach dem Erdbeerkäse (weil Vitamine) und Luna griff nach der Schokocreme. „Luna, nach dem Frühstück sollen wir doch nichts Süßes mehr essen!" sagte Mila ermahnend. „Warum das denn nicht?" fragte Alice skeptisch. „In der Schule sollen sie nichts Süßes dabeihaben, das ist Vorschrift." „Was 'n das für 'n Scheiß?!" Wagenknecht war aus ihrer Totenstarre auferstanden. Annalena zuckte mit den Schultern. „Ihr Ökos seid mir manches Mal einfach ein Rätsel..." „Sahra, schmierst du mir mein Brot?" fragte Mila. „MILA!" ermahnte Annalena ‚ihr' Kind. „Nee, ist schon gut Anna, schmiere du Lunas Stulle." „Haben wir überhaupt Brotboxen?" fragte Alice. „Alufolie reicht doch." Sahra griff nach dem Brot auf dem Tisch, Mila reichte ihr den Erdbeerkäse. „Wird jetzt wahrscheinlich nicht so liebevoll, wie bei euch Zuhause..." „Egal, Hauptsache wir haben irgendwas zum Essen dabei, nicht so wie in den letzten Tagen..." „Was? Hat Papa euch nichts eingepackt?" „Nein, wir sind ja zu dick..." antwortete Luna. *The woman was to stun to speak* „Bitte geht schonmal Zähne putzen, im Bad sind abgepackte Zahnbürsten für Gäste" warf Sahra ein. Die Mädchen gingen ins Bad. „Aber anständig!" rief Annalena hinterher. „Jaja" rief Luna zurück. „Anna, wir müssen das dem Jugendamt melden, das geht überhaupt nicht!" „Alice, wir haben die Mädels mehr oder minder entführt, im Sorgerechtsstreit." „Und womit? Mit Recht!" „Naja, wenn der DNA-Test durch ist, wird Daniel eh alle Sorgerechtsansprüche an Mila verlieren." „Apropos, willst du Mila dann eigentlich behalten?" fragte Annalena ängstlich. „Das lassen wir sie entscheiden. Aber vorerst werde ich sie als meine Tochter eintragen lassen." Alice sah Sahra schockiert an. „Was gibt's Lille?" „Und was ist mit mir?" „Dich kann ich wohl schlecht als mein Kind eintragen lassen." „Ich glaub das meint Alice nicht damit..." warf Annalena ein. „Was denn dann?" Alice machte große Augen, die anfingen zu tränen. „Ach Lille, dich behalte ich doch auch, keine Sorge. Wir müssen denen jetzt erstmal aus der Patsche helfen!" „Ach Rosa..." Annalena schluckte laut. „Sahra, ziehst du dir noch was Anderes an, wenn du die Mädels zur Schule bringst?" „Mach dir da mal keinen Kopf, lass mich erstmal meinen Kaffee austrinken." „Wir müssen uns aber auch etwas Anderes anziehen Annalena. Wir müssen auch die Zahnbürsten der Mädels eintüten und beschriften. Hase, von dir bräuchten wir auch irgendwas mit DNA. Anna von dir sowieso." „Naja, von mir kannst du Haare von der Haarbürste nehmen, ich gehe sie eh gleich nochmal durchkämmen." „Und von mir nehmen wir einfach Speichel." „Na dann mal ran." Sahra ging zu den Mädels ins Bad und griff nach ihrer Haarbürste. Dabei beobachtete sie genau, welche Zahnbürste Mila benutzte. „Sahra, kannst du mir auch die Haare machen?" fragte Mila mit großen Augen. Luna rannte indes zu Annalena und ließ sich von ihr die Haare machen. Sahra stand vor Mila. „Klar, lass mich erst meine Bürste sauber machen." „Warum?" „Willst du meine Haare in deinen Haaren haben? Das ist unhygienisch mein kleiner Spatz." Mila nickte. „Wo soll ich meine Zahnbürste hinmachen?" Sahra griff in den Schrank über dem Waschbecken, zog eine kleine Plastiktüte und erklärte Mila, dass das hygienisch sei. Sie kann ihr aber nicht erzählen, dass sie die Zahnbürste verschicken wird, sie will noch ein wenig warten. Sie holte noch einen Plastikbeutel für ihre Haare, wofür sie von Mila komisch angemustert wurde. Doch Sahra erklärte ihr rational, dass sie den zum Müll bringen wird. Mila glaubte ihr. Sahra flocht Mila einen Bauernzopf. „Sahra?" „Ja?" „Wie lange bleiben wir bei dir?" „Das weiß ich noch nicht Mila. Warum fragst du?" „Irgendwie gefällt es mir bei dir besser als Zuhause bei Mama..." „Warum das denn?" „Ich weiß es nicht, es ist einfach so." Mila kann ihre Gefühle nicht so zum Ausdruck bringen, wie sie es gern tun würde; Sahra spürte das. „Naja, jetzt bleibt ihr ja erstmal hier. Lebt euch erstmal ein und dann kannst du dich immer noch entscheiden." „Was meinst du damit?" Mila sah Sahra verwirrt an. „Das erfährst du früh genug, jetzt aber hopp, ich muss mich noch umziehen." „Warum das?" „Soll ich euch als Schnabeltier zur Schule bringen?" „Das wäre sehr lustig" „Ja und dann müsste ich mich aus der Politik zurückziehen, weil mich dann niemand mehr ernst nehmen würde." Beide lachten. Mila ging ins Esszimmer zu Annalena und Luna. „Wie siehst du denn aus?" fragte Luna entgeistert. „Sie sieht aus wie Sahra" antwortete Annalena. Mila grinste.
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Gegensätze ziehen sich an... und aus ;)
RomanceEine Fanfiction über die Liebesgeschichte von Alice Weidel und Sahra Wagenknecht. Alice rannte aus Versehen in Sahra Wagenknecht rein, zog aber wortlos weiter. Das konnte Wagenknecht sich natürlich nicht gefallen lassen. Tw für eventuell verstörend...