Knutsch mir die Füße.

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„Hey!" Annalena winkte von einer Treppenstufe zu Sahra und Alice herüber, mit Linda in ihrem Arm. Alice lief auf die beiden Frauen zu. 

„Spätzchen, kommst du?" fragte Sahra, als Mila immer noch angeschnallt auf der Rückbank saß. Mila sah zu Sahra, ihre Augen glänzten vor Tränen. 

„Ist alles gut mein Spätzchen?" fragte Sahra besorgt. Mila schüttelte mit ihrem Kopf. 

„Ach komm her mein Spätzchen..." Sahra schnallte sie ab und nahm Mila wieder auf den Arm, Mila klammerte sich an Sahra fest. 

„Sahra, was ist los?" fragte Alice, als sie zurück zu Sahra lief. 

„Ich glaub Mila geht es nicht so gut..." 

„Ach das wird schon, nicht wahr Kleine?" Alice strich Mila einige Strähnen aus ihrem Gesicht und griff anschließend nach Sahras Hand. 

„Schön, dass ihr spontan Zeit hattet..." sprach Linda. 

„Was ist mit der Kleinen?" fragte Annalena, als sie sah, dass Mila sich an Sahra geklammert hatte. 

„Wahrscheinlich ist ihr das hier gerade etwas zu viel..." antwortete Sahra. 

„Oh weh, sicher, dass ihr bleiben wollt?" Annalena wurde skeptisch bei dem Anblick Milas. 

„Ja, Mila hatte ja auch zugestimmt." konterte Alice. 

„Na dann, tretet ein." Linda öffnete die Tür sehr weit. 

„Sahra möchtest du Wein?" war Lindas erste Frage. 

„Ich dachte ihr seid beide schwanger?" Sahra war geschockt und verwirrt. 

„Trotzdem haben wir Wein da. Wir sind ja nicht wie Alice seit September schwanger. Wir trinken nur halt alkoholfreien Sekt heute Abend" klärte Linda die Schwarzhaarige auf. Sahra nickte. 

„Mäuschen, schenkst du Sahra mal bitte ein Glas Château la Negly ein?" rief Linda. 

„Schon geschehen." Annalena kam mit einem Tablett voller Weingläser herein, Eines gefüllt mit Rotwein, der Rest mit alkoholfreiem Sekt. 

„Mama, darf ich auch?" Mila war skeptisch, als sie augenscheinlich nur Alkohol wahrnahm. 

„Annalena, habt ihr vielleicht noch was Anderes für Mila?" fragte Sahra. 

„Möchtest du O-Saft Mila?" fragte Annalena. Mila nickte. Annalena stellte das Tablett ab, ging aus dem Raum und kam mit einem Weinglas voll Orangensaft wieder. 

„Was sagt man?" fragte Sahra mahnend. 

„Danke." Mila wurde abgesetzt und nahm das Glas entgegen. Sahra strich Mila durch ihr Haar, als sie sich gegen Sahra lehnte. 

„Sie ist in den letzten drei Monaten echt gewachsen..." sprach Annalena. 

„Ach es geht. Aber sie hatte tatsächlich zwei Schübe in den drei Monaten, irgendwann kann ich sie bestimmt nicht mehr tragen" scherzte Sahra. 

„Warum ist deine Plage bei deinen Eltern?" fragte Alice skeptisch. 

„Naja, es waren ja so oder so Menschen heute Abend eingeladen und diese Menschen haben etwas gegen Kinder. Außerdem wollte Luna mal wieder ein Weihnachten bei ihren Großeltern." 

„Und warum seid ihr nicht mit zu deinen Eltern?" 

„Weil sie etwas gegen Linda haben. Sie wollen nicht, dass ich mit einer Frau zusammen bin und wollen mich nur einladen, wenn ich wieder mit Daniel zusammenkomme. Außerdem sind sie sauer, weil ich sie bezüglich Mila angelogen habe..." 

Gegensätze ziehen sich an... und aus ;)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt