-Time switch, POV switch-
Alice ging zur Tür hinaus, sie war glücklich, trotz des Faktes, dass sie heute alleine in den Bundestag fahren musste. Sie wusste, wenn sie wieder heim kommen würde, läge eine bildhübsche schwarzhaarige Frau in ihrem Bett, die nur auf sie wartete. Der Gedanke machte es ihr erträglicher zum Auto zu gehen, denn schließlich müsste sie sich wieder mit AfD-PolitikerInnen abgeben, die nur dämlich rumbrüllen und Candy Crush spielen können.
Doch zunächst fuhr sie zu ihrer Wohnung, denn auf ihrem Schreibtisch lagen noch die Papiere zum Parteiaustritt. Ihr wurde etwas mulmig zumute. Was, wenn ihre Ex da wäre? Sie startete den Motor des BMWs. „Fuck, Sahra hat ja den Sitz verstellt." Sie zog den Sitz heran, damit sie breitbeiniger sitzen kann. ‚Just Lesbian Top things' dachte sich Alice. Beim Ausparken sah sie noch den Kindersitz auf der Rückbank. ‚Einfach unglaublich, Rosa hat vergessen den Sitz mitzunehmen. Naja, jetzt ist's eh zu spät.' Beim Abstecher in ihre Wohnung fiel Alice auf, dass sie recht leer geworden war. „Ich sollte die Wohnung auflösen." In Anbetracht dessen, dass sie mit Sahra zusammenziehen wollte, schien ihr das sehr logisch. Doch dann fiel ihr ein, dass ja auch noch die Baerbocks bei Sahra hausierten. „Vielleicht sollte ich doch noch ein wenig warten... Wobei wir sie eigentlich auch in meine Wohnung stecken könnten, dann hätten Sahra und ich unsere Ruhe." Sie schnappte sich ihre Unterlagen, warf noch ein paar Lebensmittel weg und lief wieder zu ihrem heißgeliebten BMW.
‚Ich frage mich ja, ob die Baerbock uns angelogen hat und Mila eigentlich gar nicht Sahras Kind ist. Safe, die will nur ihr Kind bei uns abladen und unser gemeinsames Glück stören!' Was auch immer Alice da dachte, es ging definitiv nicht in eine gute Richtung (I mean, sie ist in der AfD, da geht Gedankengut nie in die richtige Richtung, but Anyways). Doch dann dachte sie an Sahra und wie glücklich sie war, wenn sie Mila bei sich hatte. Sie wollte nicht, dass sie unglücklich würde. Sie fuhr zum Bundestag und ging gay auf ihr Büro zu. Sie legte sich ein paar leere Seiten zurecht, damit es so aussehen würde, als hätte sie sich vorbereitet. Sie schrieb noch random irgendwelche Sachen auf die Deckseite, damit man es ihr auch wirklich abkauft.
„Frau Weidel?" Es war Alexander Gauland mit seiner widerwärtigen Dackelkrawatte. „Kommen Sie ruhig herein." „Eigentlich wollte ich nicht lange bleiben, ich wollte mich nur erkundigen, ob es Ihnen besser geht." „Jaja, alles bestens." „Und Ihrer neuen Flamme?" „Wie bitte?" „Kommen Sie, ich hab Sie heute Morgen mit einer fremden Frau im Einhorn Kostüm gesehen. Also, wer ist sie? Wie heißt sie?" „Nur eine Bekannte, die eigentlich nicht die Wohnung verlassen darf." „Ach komm, Opa Gauland kannst du es doch erzählen!" Alice wurde schlecht. „Nein Alex, halt's Maul!" Sie drückte ihm den Austritt in die Hand und ging aus ihrem Büro. Sie musste weg von diesem Sack, er widerte sie nur noch an.
Da klingelte ihr Handy: ‚Mommy Wagenknecht'. „Was hat sie denn jetzt?" Sie ging ran „Hey Rosa, was gibt's?" sie versuchte möglich freundlich zu klingen. „Sie hat mit mir geschlafen, jetzt fühle ich mich schlecht." Diese dreckige Hure von den Grünen, was fällt der ein? „Ach, mach dir da mal keinen Kopf. Hat es dir denn gefallen?" Nichts anmerken lassen. „Du machst mir keinen Vorwurf?" „Warum sollte ich? Nur weil wir zusammen sind, kann ich dir doch nicht deinen Spaß verbieten. Also hat es dir gefallen?" „Ja, schon..." „Na also, dann ist ja alles tutti. Wir sehen uns später, ich liebe dich." „Ich dich auch." Alice konnte sich nicht entscheiden, ob sie lachen oder weinen sollte.
„Ach so ist das also? Die Kommunistenbraut ist also besser, als ihre linksgrünversiffte Partnerin aus der Schweiz. Ich glaub echt, ich bin im falschen Film..." „Ach komm, wem willst du es erzählen? Der BILD?" Alice begann hämisch zu lachen. „Dir glaubt doch eh kein Schwein mit Verstand, also verpiss dich." Sie trat ihm noch in die Eier und verschwand schnurstracks in ihrem Büro. „Das wirst du noch räumen müssen!" Alice zuckte mit ihren Schultern. „Besser, als auch nur noch einen Tag mit euch Pennern rumhängen zu müssen!"
‚Fuck, es gibt noch ein Plenum. Übers Gendern. Richtig und wichtig, but Anyways. Ich kann doch nicht jetzt gegen so eine Banalität debattieren... Ach warte, ich hab ja noch Hay Day, kann ein bisschen produzieren und so, vielleicht sogar handeln. Natürlich für Höchstpreis, will ja die 5 Millionen Münzen vollbekommen!' Sie grinste und ging zum Plenarsaal. Er war relativ leer, es waren aber auch nicht viele Reden angemeldet. Eine von der FDP, eine von den Grünen und eine von den Linken.
Linke? Fuck, Sahra ist doch krank! Die Reden waren langweilig, bis Sahra aufgerufen wurde. „Die Abgeordnete Wagenknecht... scheint nicht da zu sein. Wo ist sie denn?" fragte Petra Pau. Bevor jemand antworten konnte, grölte die AfD-Fraktion linksfeindliche Parolen durch den Saal. Alice versank in ihrem Stuhl. ‚Fuck, ist das unangenehm. Ich will hier raus!' Draußen wäre aber Niemand, der auf sie warten würde. „Frau Abgeordnete Weidel, wissen Sie etwas von der Abgeordneten Wagenknecht?" „Nein, wie kommen Sie darauf?!" fragte Alice gespielt empört. „Reine Routine."
‚Ob die was mitbekommen hat?!' Alice verließ den Saal. „Frau Weidel, Maske!" Alice hob ihren Mittelfinger und ging schneller. „Ich rufe Sie zur Ordnung!" „Wen juckt's?! Sie können mich alle mal!" ‚Puh, zum Glück wäre die Sitzung eh bald vorbei gewesen.' Sie lief zur Kaffeemaschine und holte sich eine warme Schokolade. Sie setzte sich auf den Boden und trank die Schokolade. Sie sah sich auf ihrem Handy die Bilder an, die Sahra am Vortag aufgenommen hatte und begann zu lächeln. Sie wollte stark sein, für Sahra und eventuell auch ihre Tochter. Sie fand sich mittlerweile mit dem Gedanken ab, dass sie Mila behalten müssten.
Sie war aber nicht mehr wütend auf Annalena, sondern freute sich für Sahra. Ihr Kinderwunsch hatte sich, wenn auch auf eine merkwürdige Weise, erfüllt. ‚Ich sollte sie noch fragen, wie es denn damit aussehen würde.' Sahra war ihr wichtig. Sie wollte für sie die Partei verlassen, nein, sie hat es vor wenigen Stunden getan. Sie wollte weg von dem Nazi-Scheiß. Diesen Rassismus in ihr schien ihr schon selten dämlich. ‚Ich muss dringend ein Statement setzen, gegen Rechts. Gegen die AfD. Gegen Nazis. Gegen Homo- und Transphobie.'
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Gegensätze ziehen sich an... und aus ;)
RomanceEine Fanfiction über die Liebesgeschichte von Alice Weidel und Sahra Wagenknecht. Alice rannte aus Versehen in Sahra Wagenknecht rein, zog aber wortlos weiter. Das konnte Wagenknecht sich natürlich nicht gefallen lassen. Tw für eventuell verstörend...