Gegensätze ziehen sich an... und aus ;)

Popcorn.

Zu fünft saßen sie nun auf der Couch und sahen sich auf Netflix um. Sahra und Alice lagen zusammen auf dem L-Teil der Couch, Luna saß mit Annalena auf dem Mittelteil und Mila saß im Schneidersitz vor den Füßen Sahras und Alice'. „Du Anna, hast du Mila eigentlich mal auf Autismus testen lassen?" fragte Alice aus dem Nichts. Annalena sah sie verdutzt an: „Nein, sie ist doch noch ein Kind!" „Heißt, du willst sie nicht darauf testen lassen?" „Wenn sie 18 ist, kann sie das selbst entscheiden." Jetzt schauten Alice und Sahra gleichermaßen dumm in die Richtung der Brünette. „Du weißt schon, dass unbehandelte Krankheiten nur selten gut ausgehen?" entgegnete Sahra. „Aber sie ist doch noch ein Kind..." „Schon gut. Dein Kind, deine Regeln." Jetzt fühlte Annalena sich schlecht und sah zu Mila rüber. Diese starrte gebannt auf den Fernseher. Es lief Weihnachtsmann und Co Kg. „Sollte es in der Schule Probleme machen, werde ich mit ihr zu einem Kinderpsychologen gehen." „Immerhin etwas." Sahra sah sie trotzdem skeptisch an.

„Sahra, hast du Popcorn?" Sahra sah zu Mila und verdrehte die Augen, Alice und Anna begannen zu lachen. „Ihr immer mit eurem dämlichen Popcorn... Lille, lass mich mal bitte aufstehen." Alice rückte von ihr ab und Sahra ging zur Küche. „Hab ich was falsch gemacht?" fragte Mila mit entschuldigendem Blick. „Um Himmels Willen nein mein Schatz." „Warum ist Sahra dann so böse?" „Das ist, weil deine Mama und ich sie dieses Wochenende schon öfter danach gefragt haben." lachte Alice. „Und habt ihr Welches bekommen?" „Nein, deswegen lachen wir ja." „Warum habt ihr denn kein Popcorn bekommen?" mischte Luna sich ein. „Für diese Informationen bist du noch zu jung Luna", Sahra kam mit zwei großen Beuteln Popcorn zurück. „POPCORN!" riefen Alice, Annalena und Mila im Chor. Luna hatte keine Lust auf Popcorn und machte die Augen zu. „Luna Schätzchen, willst du kein Popcorn?" Sie schüttelte mit ihrem Kopf. „Aber warum denn nicht?" „Weil ich zu dick bin!" „Ach Quatsch, wer redet dir das ein?" „Papa!" Die drei Frauen sahen Luna schockiert an und schluckten hörbar. „Das hat er auch mal zu mir gesagt" warf Mila mit ein, sah aber nicht so aus, als ob sie das wirklich interessieren würde. „Luna, auf keinen Fall ist einer von euch zu dick! Und selbst wenn, wäre das nicht allzu schlimm, ihr seid jung und wachst noch." Annalena nahm Luna in den Arm. „Also bin ich nicht zu dick?" „Nein, auf keinen Fall!" antwortete Annalena mit Tränen in den Augen. „Diese Audacity von Daniel kotzt mich echt an." „Naja, ist scheint mir aber nicht untypisch, nach den ganzen Erzählungen von Annalena über ihn." „Lasst uns bitte nicht mehr über ihn reden..." Anna wirkte geknickt. „Oh Anna, das wollte ich nicht, tut mir leid." „Schon gut. Aber wie machen wir das morgen? Ihr könnt doch nicht die beiden Mädels zur Schule bringen, die gucken doch nur blöd..." „Frau Baerbock, jetzt machen Sie mal halblang. Sahra setzt die Beiden etwas entfernt ab und ich gehe mit Ihnen den Elterntest beantragen..." „Sowas gibt's?" „Ja. Einen für Sahra, Mila und dich. Dann haben wir es schwarz auf weiß" flüsterte Alice, Sahra nickte zustimmend. „Sahra fährt uns morgen zur Schule?!" fragte Mila aufgeregt, woraufhin Sahra nickte. „Juhuuuu." Mila sprang vor Freude auf. „Holst du uns dann auch ab?" „Nein Schätzchen, ich muss doch auch arbeiten. Abholen tut euch eure Mutter." „Menno" sagte Mila und verschränkte die Arme. Anna traf dies sehr und verließ das Zimmer. „Lille, bleib du bei den Mädels, ich sehe nach Annalena." Sahra rannte Annalena hinterher. Alice und Luna sahen sich an, Mila starrte weiter auf den Fernseher. „Bau keinen Mist" ermahnte Alice Luna ironisch.