Denn ach so gern hab ich die Frau'n geküsst.

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„Komm Sahra, erzähl unserer Bundeskanzlerin die Wahrheit" neckte Susanne die Marxistin. 

„Hast du in den letzten Tagen mal die Nachrichten geschaut?" Sahra wollte nicht mit der Tür ins Haus fallen. 

„Meinst du diese unsinnigen Artikel über dich und die Weidel, die ja nun final aus ihrer Nazipartei raus ist?" 

Sahra nickte, als Heidi das ansprach. „Jetzt rate mal, warum sie aus der AfD raus ist." 

„DU hast sie da raus geholt?" Heidi wirkte entsetzt. 

„Heidi, jetzt reg dich nicht auf..." Janine griff nach Heidis Schulter. 

„Aber wie kann sie nur..." 

„Shhh, niemand sucht sich sowas aus oder denkst du, dass man sich freiwillig in so eine Person verliebt?" intervenierte Janine. 

„Naja, sie hat sich in mich verliebt und ich hab die Beziehung unter die Prämisse des Linksseins gestellt. Wäre sie weiter in der AfD geblieben und würde sie weiter deren Werte vertreten, hätte ich das mit meiner Moral nicht vereinbaren können und wäre diese Beziehung auch nicht eingegangen" erklärte Wagenknecht den Frauen. 

„Und du bist dir mit ihr wirklich sicher?" hakte Heidi nach. 

„Ich weiß, sie ist nicht unproblematisch, aber das wird keinen Einfluss haben. Mach dir da mal keinen Kopf." 

„Okay und warum geht ihr damit nicht an die Öffentlichkeit?" fragte Heidi verwirrt. 

„Weil wir noch nicht bereit für den ganzen Aufriss sind. Die Beziehung hält gerade mal seit etwas mehr als einer Woche und wir hätten halt gerne mindestens einen Monat unsere Ruhe vor Paparazzi und den Medien..." 

„Aber es gibt schon Gerüchte um euch Beide..." merkte Janine leise an. 

„Und solange es nur Gerüchte sind, ist das okay, die können wir ertragen. Wie ich das auch schonmal Alice erklärt habe, wir brauchen Zeit dafür." 

„Frau Wagenknecht! Kann ich mit Ihnen ein Wort wechseln!" Alice war mittlerweile auch im Bundestag angekommen und stand nun in der Cafeteria. 

„Ach, guten Tag Frau Weidel, kommen Sie doch her. Vor den feinen Damen hier hab ich doch nichts zu verheimlichen." 

Alice lief auf sie zu und umarmte Sahra. „Ich hab dich vermisst." Alice gab ihr einen Kuss. 

„War es so schlimm mit der Baerbock unter einem Dach?" 

„Die Baerbock geht ja noch, aber ihre Tochter... Wie war es mit Mila? Und noch wichtiger, wie war die Wahl?" 

„Wer ist Mila?" fragte Heidi interessiert. 

„Mein Kind..." nuschelte Sahra entgeistert. 

„Wie bitte?" fragte Heidi nach, die durch Sahras Nuschelei kein Wort verstand. 

„Mein Kind verdammt!" Sahra schlug sich die Hände auf den Kopf und blickte Richtung Tisch. 

„Warte, was? Ich dachte du hättest keine Kinder.?" Über Heidis Kopf bildeten sich Fragezeichen. 

„Naja, eigentlich hat unsere Rosa auch selbst keine Kinder zur Welt gebracht, dafür aber die Baerbock. Sie hat eine von Sahras Eizellen enteignet und daraus entstand ihre jüngere Tochter Mila, die biologisch Sahra zuzuordnen ist..." 

„Hast du Anzeige erstattet?" Heidi brannte anscheinend sehr für das Thema. 

„Warum sollte ich? Sie hat mir ein Kind geschenkt, zwar ungeplant, aber dennoch schön..." 

Gegensätze ziehen sich an... und aus ;)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt