Gegensätze ziehen sich an... und aus ;)

Drecks Liberalos lol

Sie richtete sich wieder auf. Sie lief rüber zum Spiegel und betrachtete sich darin. Sie drehte den Hahn auf und trank einen großen Schluck Wasser. 

„Ist alles in Ordnung?" hörte Alice, als sie die Tür öffnete. Annalena stand vor der Tür. 

„Solltest du nicht auf die Pancakes aufpassen?" antwortete Alice. 

„Sind schon fertig, du warst da sehr lange drin..." 

„Unglaublich..." 

„Aber wahr. Na komm, serviere deiner Freundin Frühstück." 

Alice nickte und ging schnellen Schrittes in die Küche. Sie stellte vier Teller auf ein Tablett und noch einen großen Teller, auf dem sie die Pfannkuchen platzierte. Dazu noch Geschirr und schon lief sie mit dem Tablett Richtung Schlafzimmer. Annalena folgte ihr dabei dicht. 

„Guten Morgen meine Schönheit!" 

„Guten Morgen Lille." 

Alice setzte sich zu Sahra aufs Bett. Annalena stand noch in derTür und beobachtete die Szenerie. 

„Frau Baerbock, wollen Sie nun auch was essen oder nur weiter blöd in der Tür rumstehen?" fragte Sahra die Brünette. 

„Ich wusste jetzt nicht, ob ich mitessen sollte, oder nicht..." 

„Wofür hab ich denn vier Teller auf das Tablett gestellt?" unterbrach Alice Annalena. 

„Hättest dich auch verzählt haben können..." 

„Hab ich nicht und jetzt setz sich zu uns" antwortete Alice gespielt genervt. 

Sahra, Mila und Alice rücken von der Bettkante ab in die Mitte des Betts. Annalena bewegte sich zaghaft auf die drei zu und setzte sich auf die Bettkante. Sahra reichte allen einen Teller mit Besteck. 

„Übrigens, mich hat neulich diese Teuteberg aus der FDP angeschrieben..." 

„Ugh, Drecks Liberalo!" rief Mila dazwischen. 

„Mila!", ermahnte Sahra ihre Tochter, „Und was wollte sie von dir?" Sahra strich sich Zwetschgenmus auf ihren Pfannkuchen. 

„Sie hat halt gefragt, warum ich diese Woche noch nicht im Bundestag war und wann ich wiederkommen würde..." Sahra sah spicy zu Alice rüber. „Was willst du andeuten Sahra?" fragte Annalena skeptisch. 

„Also ich sag's mal so, Realo und Liberalo könnten gut passen..." antwortete Alice sarkastisch und schmierte sich Erdbeermarmelade auf ihren Pfannkuchen. Annalena blieb beinaheihr Nutella-Pfannkuchen im Hals stecken, „Wie bitte?!" 

Alice und Sahra prusteten laut los. 

„Hast du eigentlich mal beobachtet, wie die dich im Bundestag anmustert?" fragte Alice lachend. 

„Nein... Ich dachte sie wäre Hetero..." 

„Die und Hetero? Dass ich nicht lache. Hast du die schonmal mit einem Mann gesehen?" 

„Keine Ahnung, hab ich nie drauf geachtet..." 

„Wäre wahrscheinlich die bessere Wahl als Daniel."

 Alle verstummten, als Sahra das aussprach. „Naja, freu dich doch, dass sich jemand für dich interessiert, der nicht Sahra ist" unterbrach Alice die Stille. 

„Ist trotzdem weird, warum ausgerechnet FDP?" fragte Annalena, woraufhin die anderen schulterzuckend in ihre Pfannkuchen bissen. „Bin ich so neoliberal?" 

„Ja, eindeutig" antwortete Mila dreist. 

„Toll, danke für das Gespräch." Annalena stand mit ihrem Teller auf und verließ das Schlafzimmer.