*kreativer Kapitelname pt. 3"

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Es klopfte an der Tür. Alice war bereits eingenickt, Sahra chillte noch auf Social Media. „Frau Wagenknecht, ihr Besuch müsste langsam gehen." Sahra deutete an, dass er leise sein sollte, während sie auf Alice deutete. Die Pflegekraft nickte stumm und ging rückwärts aus dem Zimmer. Sie legte ihre Arme um Alice und schlief lächelnd ein.

Als Sahra am nächsten Morgen aufwachte, war Alice verschwunden. ‚War es nur ein Traum? Das konnte kein Traum gewesen sein, es hat sich so real angefühlt.' Sie begab sich ins Bad und entdeckte einen blauen Fleck an ihrem Hals. 

„Diese vermaledeite Markthure! Wie soll ich das loswerden?!" 

Jemand klopfte an der Badezimmertür: „Frau Wagenknecht? Ist alles in Ordnung?" 

Es war ein Krankenbruder, der mit einem Tablett vor der Tür stand und ihr Frühstück mitbringen wollte. 

„Jaja, alles in Ordnung, stellen Sie es auf den Tisch", sie wollte ihn abwimmeln. 

„Wenn alles in Ordnung ist, warum haben Sie dann ein Hämatom am Hals?" 

„Das nennt sich Knutschfleck, nix Hämatom." 

Der Pfleger verstand und ließ sie alleine. Sie fasste sich an den Kopf, ihr war schlecht. 

„Das kann nichts Gutes heißen. Ich muss die Symptome verstecken, ich will nach Hause und..." ‚und diese kleine Schlampe für meinen Fleck am Hals bestrafen' 

„Und was willst du tun Schatzilein?" 

„Lille, wo warst du?" sie fiel ihr erleichtert in die Arme. 

„Das ist keine Antwort auf meine Frage, Sahra.." 

 „Die Antwort erfährst du später bei mir Daheim." 

Alice hob die Augenbraue, die rechte natürlich. 

„Ich hab belegte Brötchen geholt, falls dir das Essen hier nicht zusagen sollte.." 

„Scheiß mal auf das Frühstück" Sahra war wieder im Rausch. Alice war überfordert, 

„Ich dachte, wir ließen es langsamer angehen, weil es dir alles zu schnell ginge und wir jeden Moment auskosten sollten und..." 

„Hab ich dir nicht schon gestern gesagt, dass du die Fresse halten sollst?" 

„Doch, aber..." 

„Nix aber" 

„Wir sind im Krankenhaus Sahra. Du verhältst dich anormal, was ist los bei dir?" 

„Erst kannst du nicht aufhören vögeln zu wollen und jetzt übertreibe ich?!" 

„Sahra, wenn ich wollte, würden wir nie aufhören miteinander zu schlafen, allerdings kenne ich dich und weiß, dass du nicht dermaßen untervögelt bist, vor allem kurz nach dem Aufstehen."

 Alice musste diesmal die Vernunft aus ihr sprechen lassen. 

„Kannst du mir zumindest einen Zopf flechten?" Jetzt war Alice noch verwirrter, „Klar kann ich das" antwortete sie und setzte ihre Hände in der Wuschelmähne Wagenknechts zu vergraben.

„Du hast so weiches Haar.." 

„Ja ich weiß." 

„Warum bist du jetzt so kalt zu mir?" 

„Hm" Sahra wollte keine Antwort geben. Nach dem der Zopf fertig war, suchte Alice ihr das Outfit raus, was sie am Vortag eingepackt hatte. Es war ein pinker Rockanzug. 

„Oh du hast den guten mitgebracht" 

„Den Guten? Das ist dein bestes Kleidungsstück!" 

„Warum das?" 

„Er sitzt perfekt an deinem Körper, er betont wunderbar deinen Busen und..." ‚am Liebsten würde ich dir dieses Outfit vom Leibe reißen und dich solange penetrieren, bis du vor Orgasmen nicht mehr gerade laufen kannst' 

„Und?" 

„Es ist einfach perfekt, wie für dich gemacht!" 

„Besser als mein nackter Körper?" Alice schluckte, die Frage kam unerwartet. 

„Ich ähm, also..." jetzt bekam sie die nackte Wagenknecht nicht mehr aus ihrem Kopf. 

„Also bei dem Outfit ist es reizvoller dich zu verführen, nackt ist es einfach nur ein Traum neben dir zu liegen und dich zu streicheln, deine Haare durch zu wuscheln und dich glücklich zu machen..." 

„Also Sex demnächst in Klamotten?" 

„Nein, es ist nur reizvoller dich zu vögeln, wenn du vorher noch etwas an hast und ich es dir vom Leibe reißen kann.." Alice war noch nie so ehrlich. 

„Und was hast du mit Rosa Luxemburg?" 

Alice schwieg, diese Fantasie schien ihr zu abartig. Schweigend packten die beiden Tasche Wagenknechts und warteten ungeduldig auf den Arzt, der ihnen um kurz vor 11 die Entlassungspapiere in die Hand drückte. 

„Lille, lass erstmal jeden zu sich nach Hause gehen, komm gegen 18:45Uhr bei mir vorbei, ich möchte dich überraschen." 

Alice starrte sie nur verwirrt an und rief ihren Fahrer an, bestellte ihn aber etwas weiter entfernt vom Krankenhaus und lief zum vereinbarten Ort. Sahra rief sich ein Taxi, zum Fahren war sie nicht in der Lage.

Gegensätze ziehen sich an... und aus ;)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt