Für Rory geht eine Welt unter, als ihre Eltern ihr eröffnen, dass sie von Massachusetts nach Salisbury umziehen werden. Rorys Vater hat dort eine neue Anstellung gefunden. Der Umzug soll für die Familie einen Neuanfang darstellen, um nach dem Versc...
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Am selben Abend gibt es ein Festessen anlässlich von Halloween. Die Halle strotzt nur so vor geschnitzten Kürbissen, Spinnweben und Skeletten. Auf den Tischen türmen sich Pasteten und Braten, leckerste Soßen und Gemüse, es ist ein Wunder, dass sich die Balken nicht durchbiegen.
Im Anschluss an das Festmahl findet in der Großen Halle die traditionelle Halloweenfeier statt.
Gryffindor ist nach dem knappen Sieg gegen uns in Hochstimmung, allerdings lassen sie es glücklicherweise nicht über die Maßen heraushängen. Als die Musik anfängt, sind die Gryffindors auf alle Fälle die Ersten auf der Tanzfläche.
Pittery hat von Cassies Besenstiel ein saftiges Veilchen geschlagen bekommen, was Jonathan Horner zumindest mit etwas Genugtuung registriert.
Cassie selbst hat ihren Absturz glimpflich verkraftet. Ich habe sie und Sander vorhin beim Frust-Knutschen erwischt, also kann es so schlimm nicht sein.
Sally liegt über Nacht auf der Krankenstation. Olly hat erzählt, dass sie einen Trümmerbruch im Bein hat, der mit Skelewachs behandelt werden muss. Ich beneide sie nicht. Angenehm ist anders.
Vi, Jessi und Sandy stürmen irgendwann auch die Tanzfläche und hüpfen zum neuesten Hit der Schicksalsschwestern auf und ab. Olly macht seltsamste Verrenkungen vor ihnen, bis Sandy schließlich Mitleid hat und einfach knutschend mit ihm auf der Tanzfläche steht. Spätestens jetzt weiß das mit ihnen jeder.
Ich halte mich an meinem Butterbier fest und nippe daran, als sich ein Schatten neben mich schiebt. Ich muss den Kopf nicht drehen, um zu wissen, dass es Finneagan McDougal ist. Er hält eine Flasche Kürbissaft in der Hand und lehnt sich wortlos neben mich an die Wand.
„Du tauchst in letzter Zeit ziemlich häufig in meiner Nähe auf, McDou", sage ich nach einer Weile. „Hast du einen Magneten verschluckt?"
Er sieht mich schräg an und ein Grinsen zupft an seinem Mundwinkel. „Nee, du nervst mich immer noch genauso wie damals im Hogwarts-Express, keine Angst, Evans."
Ich trinke einen weiteren Schluck Butterbier und auch er nimmt einen kräftigen Schluck Kürbissaft.
„Ich bin nicht gut in solchen Sachen", sagt er dann leise und schaut nachdenklich auf den Flaschenhals. „Aber-" Er schluckt schwer. „Also-"
„Das Wort, nach dem du suchst, ist Danke", helfe ich ihm und lächle ihn offen an.
Er atmet tief ein. Sein schwarzes T-Shirt spannt dabei über seinen Brustmuskeln, und als er ausatmet, nickt er. „Danke, Evans."
Ich stelle ein Bein an und trinke das Butterbier leer. „Keine Ursache", sage ich entspannt, „Hab ich überraschenderweise gerne gemacht."
„Überraschenderweise", wiederholt er und sein schräger Blick streift mich.
