Für Rory geht eine Welt unter, als ihre Eltern ihr eröffnen, dass sie von Massachusetts nach Salisbury umziehen werden. Rorys Vater hat dort eine neue Anstellung gefunden. Der Umzug soll für die Familie einen Neuanfang darstellen, um nach dem Versc...
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„Verdammt!" Vi schlägt entsetzt die Hände vor den Mund, als sie uns sieht. „Was ist denn mit euch passiert?"
„Die Muggel nennen es Schlammcatchen, sagt Evans", Finn schiebt sich müde und schlammverschmiert an mir vorbei und klatscht Longbottom unsere 73 Salamankabohnen kommentarlos auf den Tisch. Wenn schon, denn schon.
Wir sehen beide aus wie Monster aus dem Moor. „Wenn wir jetzt Punkte Abzug wegen Schlossverschutzung bekommen, verweisen wir auf Sie!", setze ich hinterher und verlasse hinter McDougal kommentarlos das Gewächshaus. Mir ist kalt, ich bin nass und über und über voller dunkler Schlamm- und Lehmkrusten, aber ich hatte auch wirklich Spaß. Ein bisschen.
Natürlich sind wir auf dm Weg durch das Schloss schnell Tuschelthema. Unsere Schuhe hinterlassen braune, schlammige Klumpen und bringen sicherlich früher oder später Filch auf den Plan – und bekommen dann nochmal Punkteabzug oder Nachsitzen.
Toll, einfach toll.
Ich muss diesem Typen unbedingt ganz dringend großräumig aus dem Weg gehen. Aber er geht nicht. Er läuft nicht Richtung Slytherin-Gemeinschaftsraum, sondern folgt mir, schlammig, wie er ist, die Treppen nach oben.
„Du musst mich nicht bringen, ich finde den Weg schon alleine."
„Ja, ist mir klar." Finn sagt es gleichmütig und steigt eine weitere Treppe mit mir in den fünften Stock hinauf. „Ich gönn mir ein Bad."
Ich runzele die Stirn. McDou stoppt auf dem oberen Treppenabsatz. Ich muss nach links zum Ravenclaw-Turm abbiegen. Er sieht nach rechts. „Und das Bad nimmst du hier im Korridor? Oder bei uns im Turm? Wo du ja ständig zu Gast bei uns bist?"
Er grinst. „War das eine Einladung, mit dir zu duschen, Evans?"
„Ähm, nein?"
Er lacht trocken. „Auf dem Stockwerk ist das Badezimmer der Vertrauensschüler."
„Du bist Vertrauensschüler." Allein bei der Vorstellung muss ich lachen. McDougal ist alles, nur nicht vertrauenswürdig.
„Bei Merlin, nein. Aber die Quidditch-Kapitäne haben das Passwort. Lohnt sich." Er grinst schief und sieht mich einen Augenblick zu lange an. „Poolgroße Badewanne, Badeschaum, Massagedüsen..."
„Laber nicht."
Er zwinkert mir zu. „Vierte Tür links neben der Statue von Boris dem Bekloppten. Aber du brauchst das Passwort, du Blubber-Häschen."
„Sag das nicht so." Ich schüttele den Kopf. „Es klingt wie eine Einladung, mit dir zu duschen." Ich verziehe angewidert das Gesicht, während ihm ein Schlammtropfen von der Nase rollt.
„Vielleicht ist es das."
„Du bist-", setze ich an, aber er unterbricht mich.
„Hol deinen Badeanzug, Evans. Du hast dir das verdient. Komm schon."
„Ich kann doch nicht mit dir-"
„Wir hatten schon vermeintlichen Sex im Wald." Er zuckt mit den Schultern. „Dann schadet ein Stelldichein im Vertrauensschülerbad auch nicht mehr. Komm schon, sei mein dreckiges, kleines Geheimnis, Rory."
So, wie er das sagt, klingt es anrüchig und genauso sarkastisch, wie er es hoffentlich gemeint hat, aber mir läuft dennoch eine Gänsehaut den Körper hinunter, weil es sich irgendwie-
Gut anfühlt. Was zum Henker?
Ich starre ihn mit offenem Mund an und hoffe, dass ich gerade nicht wirklich denken wollte, dass ich dieses seltsame Geflirte interessant finde. Es ist McDougal. Vis Bruder.
„Sei froh, dass das deine Schwester nicht gehört hat." Ich rolle die Augen. „Wie ist das Passwort?"
„Blubber-Häschen."
„Echt jetzt?"
Er grinst. „Find's raus."
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